Ryoyu Kobayashi ist auch am ersten Tag in Engelberg der dominierende Mann. Bei der Qualifikation lässt der Japaner den Österreicher Kraft hinter sich. Alle sieben DSV-Adler überstehen die Ausscheidung.
Eine Woche nach der wetterbedingten Absage von Titisee-Neustadt ist der Winter rechtzeitig zum Engelberg-Wochenende nach Mitteleuropa gekehrt. Bei Minusgraden und leichtem Schneefall ging die letzte Qualifikation vor der Weihnachtspause über die Bühne. Und gleich am ersten Tag dieses Wochenendes machte Ryoyu Kobayashi deutlich, dass er nichts von seiner starken Form über die wettkampffreie Zeit eingebüßt hat.
Mit einem Sprung auf 137 Meter erzielte der 22-jährige Japaner insgesamt 134,4 Punkte und setzte sich damit gegen den Österreicher Stefan Kraft durch, der nach starken Trainingssprüngen mit 134,5 Metern (132,9 P.) ebenfalls seine Podiumsambitionen in der Zentralschweiz angemeldet hat. Den dritten Platz belegte der Norweger Robert Johansson mit dem zweitweitesten Sprung auf 135 Meter (134,4 P.).
Geiger bester Deutscher
Der Obertdorfer Karl Geiger belegte als bester deutscher Skispringer mit einem Sprung auf 132,5 Meter hinter Kamil Stoch aus Polen den fünften Platz.
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Richard Freitag hat sich mit 127 Metern sicher für den ersten von zwei Wettbewerben in Engelberg qualifiziert, nachdem er schon im zuvor durchgeführten Training mit zwei Sprüngen jenseits der 130-Meter-Marke bestätigt hat, dass sich das Sondertraining in Lillehammer während des ausgefallenen Titisee-Wochenendes bezahlt gemacht hat.
Die übrigen Athleten aus der Mannschaft von Bundestrainer Werner Schuster haben sich geschlossen qualifiziert, sind zwei Wochen vor dem Auftakt der Vierschanzentournee aber noch nicht in der Lage, ganz vorne mitzumischen. Markus Eisenbichler belegte den zwölften Platz, der Willinger Stephan Leyhe musste sich als 17. zufrieden geben. Auch Andreas Wellinger (29.), David Siegel (39.) und Severin Freund (40.) sind am Samstag startberechtigt.
Prevc kehrt eindrucksvoll zurück, Klimov schwächelt
Besonders im Fokus stand am Freitagabend auch Peter Prevc, der nach zwei überstandenen Operationen verspätet in den Weltcup gestartet ist. Mit 132 Metern und dem sechsten Platz hat der Gesamtweltcup-Sieger der Saison 2015/2016 aus Slowenien gleich deutlich gemacht, dass mit ihm wieder zu rechnen sein wird. Auch sein Teamkollege Jernej Damjan wusste als Achter zu überzeugen.
Wisla-Sieger Evgeniy Klimov tut sich mit der Groß-Titlis-Schanze noch schwer, belegte in der Ausscheidung den neunten Platz.
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Am Samstag folgt das erste Einzelspringen an diesem Wochenende. Um 15 Uhr startet zunächst der Probedurchgang, um 16 Uhr (alles live bei skispringen.com) folgt der Wettkampf.
Mein Tipp für das 1.Einzel
1.S.Kraft
2.R.Freitag
3.M.Lindvik