Markus Eisenbichler auf dem Podium

Ryoyu Kobayashi feiert Heimsieg in Sapporo

Foto: imago / GEPA

Zum Abschluss des langen Skisprung-Wochenendes in Sapporo springt Ryoyu Kobayashi zu seinem zweiten Saisonsieg. In der deutschen Mannschaft überzeugt vor allem Markus Eisenbichler, der für das zweite DSV-Podium der Saison sorgt.

Mit Sprüngen auf 141 und 143 Meter sicherte sich Ryoyu Kobayashi am Sonntag den Sieg beim dritten Einzelspringen in Sapporo. Der Japaner setzte sich mit insgesamt 280,9 Punkten gegen Vierschanzentournee-Sieger Halvor Egner Granerud aus Norwegen durch, der auf 140 und 136,5 Meter (268,9 P.) kam. Den dritten Platz belegte Markus Eisenbichler, der mit 140,5 und 139,5 Meter (256,9 P.) für den zweiten deutschen Podestplatz des WM-Winters gesorgt hat.

Nach dem ersten Durchgang sah es zunächst noch nach einem Sieg von Granerud aus. Der Gesamtsieger der Vierschanzentournee führte das Feld bei schwierigen und wechselhaften Windbedingungen an der Olympiaschanze von 1972 zur Halbzeit vor Lokalmatador Kobayashi und dem drittplatzierten Slowenen Timi Zajc an. Im Finale war es dann aber der im bisherigen Saisonverlauf schwächelnde Kobayashi, der vor heimischem Publikum seinen Sieg von Freitag mit der Tagesbestweite von 143 Metern zementieren konnte.

Wellinger verpasst Top Ten

Im Vorfeld wurde vor allem Andreas Wellinger als größter Hoffnungsträger des Deutschen Skiverbandes (DSV) gehandelt. Nach den Plätzen acht und sieben am Freitag und Samstag galt der Olympiasieger von 2018 als heißester Kandidat im Kampf um die Podestplätze, im Wettkampf zeigte sich Eisenbichler im Vergleich zu den Vorleistungen auf der Okurayama-Schanze aber deutlich verbessert und belegte schon zur Halbzeit immerhin den siebten Platz. Der Norweger Johann Andre Forfang sowie Daniel Tschofenig aus Österreich und der Gesamtweltcup-Führende Dawid Kubacki aus Polen lagen zu diesem Zeitpunkt noch vor dem Siegsdorfer.

Andreas Wellinger, nach dem ersten Durchgang noch auf Platz 26 gelegen, beendete den letzten Wettbewerb des Wochenendes mit einem starken zweiten Versuch auf 142,5 Meter mit dem zwölften Platz als zweitbester DSV-Skispringer. Weitere Weltucppunkte haben aus der Mannschaft von Bundestrainer Stefan Horngacher außerdem Stephan Leyhe (21.), Constantin Schmid (22.) und Philipp Raimund (24.) gesammelt. Karl Geiger ist mit schwachen 119 Metern und dem 34. Platz schon nach dem ersten Durchgang vorzeitig ausgeschieden.

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17 Kommentare

  1. @G Du hast echt keine Ahnung. Du weist wirklich nicht was das optimale Material (Anzug) ausmacht, und wenn man das persönlich weiß redet mann automatisch kein Scheiß. Das zu deiner Info, warum denkst Du sonst warum die Polen sprich Thurmbichler den Top Anzugschneider aus Österreich mitgenommen hat in Richtung Polen, kann Dir nur sagen ich kenne den Hafele sehr gut, habe Ihn wegen verbotenem Anzug mal disqualifizieren lassen als er selbst noch Skispringer für Österreich war.

    • Natürlich ist das Material ein großer Faktor. Aber zu behaupten, jetzt haben sie den Anzug manipuliert und schon geht es wieder ist doch Blödsinn. Wenn die Deutschen was gefunden haben, warum sind sie in Japan so schlecht gewesen? Und wenn die Japaner was gefunden haben, warum dann nur für Kobayashi….?
      Klar wird am Material geschraubt und getüftelt und wer das beste Material hat, das am besten zu der Technik passt und auch noch Skispringen kann ist halt vorne dabei. That is the game…. und was ist dabei?

  2. Wieder einmal ein sehr schönes Springen! Glückwunsch an Ryoyu, ein Wahnsinnssprung den er hingelegt hat, ein Traum! Eisenbichler mit viel Windglück, sehr unverdienter Podestplatz, das muss man schon sagen!

    Trotzdem freue ich mich schon auf das Fliegen!

    Euer Peter-Karl mit Bier und Bürgergeld, dank Bürgergeld kann ich jetzt noch mehr Bier trinken!

  3. Hallo liebe Skisprung Fans, wer sieht in der Technik von Ryoyu Unterschiede zur Tournee? Ich sehe keine, aber in der Zeit in Japan als die Anderen in Zakopane waren wurde im Material erfolgreich nachgerüstet, ansonsten hast du keine Chance.

    • So wie bei den Deutschen laut deiner Prognose nachgerüstet wurde…. deswegen waren sie dieses we auch wieder so schlecht… Denn sie haben ausversehen das alte Material mitgenommen.;0)
      Und nur Kobayashi durfte mit dem neuen Material springen. Die anderen sollen weiter schlecht sein ;oP
      Du merkst schon, was du für einen scheiß redest

      • Das Material kann einen ordentlichen Sprung nicht ersetzen, und wenn es noch so ausgefeilt ist. Es kann nur bei einem tadellosen Spitzensprung dafür sorgen, dass man es noch um ein Zehntel vor den Konkurrenten schafft und nicht auf Platz 7 landet – was ja ein Albtraum wäre…….

  4. Ich freue mich für Markus Eisenbichler , die Leistungen was er bringt werden nie richtig geschätzt ich höre nur immer der Karle macht’s ja der ist so schlecht wie schon lange nicht mehr.

  5. Also ich bin der Meinung das unsere erste Garde lieber mal zu Hause geblieben wäre um zu trainieren den man sieht ja wie viel ihnen zu den besten fehlt und eine Weltmeisterschaft steht auch vor der Tür wo Sie 2 Titel zu verteidigen haben, aber in der momentanen Verfassung unserer Springer ( mit Ausnahmen) sehe ich schwarz das bei der WM irgendetwas erreicht wird im Gegenteil es droht die schlechteste WM seit Jahren zu werden wenn sich nichts gravierendes ändert.

  6. Verrückt der Ryoyu. Erst geht garnix und dann dahoam der Dominator. Vor allem der 2. Sprung am Samstag war einer der besten die ich je von ihm gesehen habe. Und heute im 2. Hätte er die 5 mal 20 verdient gehabt.
    Glückwunsch an Eisenbichler. Zweimal tolle Bedingungen gehabt, zweimal genutzt. Insgesamt die deutsche Mannschaft so von der Rolle wie sonst erst im letzten Saisondrittel nach dem jeweiligen Großereignis.

  7. Das freut mich unglaublich für Markus Eisenbichler! Die Durststrecke war sehr lang – toll, dass er wieder ganz vorn dabei ist!
    Wie schade, dass die Tage in Sapporo nicht im deutschen TV verfolgt werden konnten. Danke sehr für Eure Berichte, wie immer in hoher Qualität!

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