„Raw Air“ soll als neue Wettkampfserie ab der Saison 2016/2017 in den Weltcup-Kalender integriert werden und umfasst sechs Wettkämpfe in Norwegen in nur zehn Tagen. Der Anspruch der Organisatoren: Die herausfordernste Skisprungserie der Welt.
Im Rahmen der Herbstsitzung des Internationalen Skiverbandes (FIS) wurde die neue Wettkampfserie in Norwegen erstmals vorgestellt. „Raw Air“ ist das norwegische Pendant zur deutsch-österreichischen Vierschanzentournee und umfasst insgesamt sechs Wettbewerbe in Oslo, Lillehammer, Trondheim und Vikersund. Innerhalb von zehn Tagen (10.-19.03.2017) stehen sechs Wettbewerbe und vier Qualifikationen auf dem Programm, jeden Tag wird gesprungen.
Konkurrenz zur Vierschanzentournee?
„Es wird wahrscheinlich das größte sportliche Ereignis in Norwegen werden“, erklärt Arne Abraten, der für die neue Wettkampfserie verantwortlich ist. „Wir wollen die intensivste und härteste Wettkampfserie durchführen und uns damit auch von der Vierschanzentournee unterscheiden.“
» Termine: Weltcup 2016/2017 (Herren)
Das Besondere an „Air Raw“: In die Gesamtwertung der Serie fließen auch die Qualifikationssprünge ein, die Qualifikation wird dazu in Prologue umbenannt. Wer also seine Chance auf den Gesamtsieg wahren möchte, ist sozusagen gezwungen, auch an den Qualifikationsdurchgängen im Vorfeld der Einzel-Wettbewerbe teilzunehmen.
100.000 Euro Extra-Preisgeld
Insgesamt 100.000 Euro Extra-Preisgeld schütten die Veranstalter an die Top-3 der Gesamtwertung aus, hinzu kommt das Preisgeld aus den einzelnen Wettbewerben für die Top-30-Athleten. Der Raw-Air-Gesamtsieger erhält ein zusätzliches Preisgeld in Höhe von 60.000 Euro, 30.000 Euro gehen an den Zweitplatzierten und für den Dritten bleiben 10.000 Euro. Insgesamt werden an den zehn Tagen rund eine halbe Million Euro Preisgeld ausgeschüttet.
Skispringer reisen im Sonderzug von Ort zu Ort
Um das anstrengende Wettkampfprogramm durchführen zu können, steht der norwegische Verband aktuell in Verhandlungen mit der norwegischen Eisenbahn. Die Organisatoren wollen mit Hilfe von Sonderzügen in der Nacht dafür sorgen, dass Springer und Betreuer den jeweils nächsten Wettkampfort rechtzeitig erreichen.
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