Daniel Huber ist der erste Gesamtführende der diesjährigen Raw-Air-Tour. Der Österreicher setzt sich in der Qualifikation am Holmenkollen in Oslo gegen zwei Norweger durch. Philipp Raimund überrascht als bester Deutscher, einem anderen droht das Aus.
Mit der Bestweite von 134,5 Meter sicherte sich Daniel Huber den Sieg in der Qualifikation zum Auftakt der diesjährigen Raw-Air-Tour. Der Österreicher erzielte am Freitagnachmittag am berühmten Holmenkollen in Oslo insgesamt 141,8 Punkte und setzte sich damit gegen den Norweger Johann Andre Forfang durch, der auf 133 Meter (137,9 P.) kam. Auch Forfangs Landsmann Marius Lindvik kam bei etwas besseren Bedingungen auf 133 Meter (136,1 P.) und belegte damit den dritten Platz.
„Das ist mein erster Qualifikationssieg und sehr beeindruckend für mich. Natürlich freue ich mich darüber“, freute sich der 31-jährige Österreicher, der damit erstmals Gesamtführender der Raw-Air-Tour ist, denn auch die Qualifikationssprünge fließen in die Gesamtwertung ein, die bis zum Finale in Vikersund am nächsten Sonntag insgesamt 16 Wertungsdurchgänge umfasst.
Raimund bester Deutscher – Leyhe scheidet aus
Bester Deutscher war beim ersten Kräftemessen der Tour durch Norwegen nicht etwa Andreas Wellinger, sondern Philipp Raimund, der mit 129,5 Metern den fünften Platz punktgleich mit dem Österreicher Manuel Fettner (5.) belegt hat. Andreas Wellinger musste sich nach ordentlichen Trainingsleistungen mit 128 Metern und dem 15. Platz zufriedengeben.
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Stephan Leyhe kam nicht über 111 Meter hinaus und verpasst den ersten von zwei Wettkämpfen an diesem Wochenende. Dem Willinger droht damit sogar das bittere Aus bei der „Raw Air“ – denn das überarbeitete Regelwerk der Tour sieht vor, dass nur noch die Top-50 des Gesamtweltcups weiter zur zweiten Station nach Trondheim reisen dürfen.
Horngacher: „Probleme, auf die Schanze einzustellen“
Auch die übrigen deutschen Skispringer haben zum Auftakt der Raw-Air-Tour noch deutlich Luft nach oben gelassen: Pius Paschke wurde nur 26., Karl Geiger nur 36. – beide sind aber ebenso wie Constantin Schmid (48.) am Samstag im ersten Durchgang startberechtigt.
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„Leider ist es uns heute nicht so gut gelungen, speziell beim Training im Vorfeld hatten die Athleten Probleme, sich auf die Schanze einzustellen. Das war bei uns in Oslo schon oft schwierig, aus welchen Gründen auch immer“, analysierte Bundestrtainer Stefan Horngacher und erklärte weiter: „Hinten raus wurde es ein bisschen schwieriger, auch andere Favoriten sind nicht mehr an die Bestweiten herangekommen. Man sieht, dass hier viele Sportler Probleme haben. Jetzt versuchen wir, uns auf die Schanze weiter einzustellen, um morgen ein gutes Ergebnis abzuliefern.“
Auch Kraft schwächelt
Bei zunehmend schwierigen Bedingungen am Holmenkollen ist es aber auch anderen Top-Skispringern schwergefallen, auf Weite zu kommen: Stefan Kraft, der die Tour schon zweimal gewonnen hat und als Gesamtweltcup-Führender auch in diesem Winter als Top-Favorit an den Start gegangen ist, landete mit 125 Metern noch hinter Wellinger auf dem 16. Platz – punktgleich mit Titelverteidiger Halvor Egner Granerud aus Norwegen (16.).
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Der Gesamtweltcup-Zweite Ryoyu Kobayashi aus Japan wurde noch hinter Landsmann Ren Nikaido (9.) als Zehnter nur zweitbester Japaner an diesem Tag. Zur Freude zahlreicher Fans hat sich aus Fernost auch Altmeister Noriaki Kasai (47.) für den Wettkampf am Samstag qualifiziert.
Norweger stark – Nousiainen überrascht
Die norwegischen Skispringer dürfen vor heimischem Publikum auf ein starkes Abschneiden an diesem Wochenende hoffen, denn neben Forfang und Lindvik landete mit Robert Johansson (7.) ein dritter Norweger unter den Top Ten. Überraschend stark haben sich daneben auch der Slowene Peter Prevc (4.) und vor allem der Finne Eetu Nousianen (8.) präsentiert.
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Am Samstag startet um 13:40 Uhr zunächst der Probedurchgang, bevor es ab 14:40 Uhr (alles live bei skispringen.com) nicht nur im Kampf um den Gesamtsieg der „Raw Air“, sondern auch um den Gesamtweltcup wieder ernst wird.
Mehr dazu gleich hier bei skispringen.com.
Liebe Irmi, ist dein Nachname zufällig Horngacher? Spaß beiseite: Die Norweger haben noch nicht einmal einen Physio, der Cheftrainer ist persona non grata und trotzdem liefern die inzwischen mannschaftlich besser ab. Geiger ein Schatten seiner selbst (COC Kandidat). Wellinger ist Dritter ? Super, er war Zweiter! Und selbst wenn Kobayashi mal den zweiten Dg. verpasst, kann er es nicht nutzen. Die Entwicklung beim DSV über die Saison gesehen ist klar negativ. Leyhe ferner liefen, Paschkes Weltcupsieg war gefühlt vor 4 Jahren und nicht vor 4 Monaten , Raimund die Inkarnation der Inkonstanz.
Gerd Siegmund und Dirk Thiele werde ich nicht vergessen. Daher freut es mich sehr, dass Gerd Siegmund wieder zu hören ist. Mit Gerhard Leinauer und Werner Schuster passt er auch gut zusammen.
Gerd Sigmund heute bei Eurosport, sehr geil! Bitte mehr davon!!!
Er war neulichst schon bei einem Springen dabei. Fand ich auch richtig schön. Sehr angenehmer unaufgeregter Kommentator. Ich sag auch, mehr davon!
Und unglaublich stark wie Daniel Huber gesprungen ist, nachdem er letztes Wochenende zusehen musste
Leyhe hat vor genau vier Jahren bei Raw Air geführt, die dann wegen Covid 19 abgebrochen wurde. Bei der daher komplett überflüssigen Qualifikation hat er sich das Kreuzband gerissen. Hätten sie die Raw Air einen Tag vorher abgebrochen, dann hätte er sie gewonnen und sich nicht verletzt. Jetzt kann er noch nicht mal mehr mit einem 51-jährigen mithalten. Bitter. Aber Wellinger hat ja auch irgendwann die Kurve bekommen trotz der gleichen Verletzung.
Ein Trauerspiel was die Deutschen inzwischen abliefern.
Das ist verkrampft und durch die Bank unter ihrem Niveau. Die Analysen von Herrn Horngacher scheinen nicht zu funktionieren. Wenn ein gesamtes Team während der Saison so schlecht wird läuft etwas verdammt falsch und da muss der DSV drauf reagieren
Hallo? Zu dem Team gehört auch ein Andy Wellinger und ich finde der springt immer noch auf hohem Niveau und wird den Gesamtweltcup, wie es jetzt aussieht, als Dritter beenden. Bis auf Geiger oder mit Abstrichen Leyhe ist eigentlich keiner grundlegend schlechter geworden. Und in der Nationenwertung sind die Deutschen auch noch auf dem zweiten Platz und werden da auch am Ende der Saison sich befinden. Es war vor einigen Jahren schon mal wesentlich schlechter.