Zum ersten Mal in seiner Karriere steht Pawel Wasek in der höchsten Wettkampfklasse des Skispringens ganz oben: Beim Sommer-Grand-Prix in Rasnov setzt sich der Pole gegen den Österreicher Ulrich Wohlgenannt durch.
Mit Sprüngen auf 95 und 93 Meter sicherte sich Wasek am Samstag den Sieg beim ersten von zwei Wettbewerben im Rahmen des Sommer-Grand-Prix im rumänischen Rasnov. Der 25-jährige Pole erzielte insgesamt 250,9 Punkte und setzte sich damit knapp gegen Ulrich Wohlgenannt aus Österreich durch, der auf 96,5 und 93 Meter (248,6 P.) kam. Den dritten Platz belegte der US-Amerikaner Kevin Bickner nach Sprüngen auf 97,5 und 91,5 Meter (246,5 P.).
Nach dem ersten Durchgang sah es zunächst noch danach aus, als könnte nicht Wasek, sondern Bickner in Rasov den ersten Sieg seiner Karriere feiern. Für Sieger Pawel Wasek ist es der vierte Sieg seiner Karriere auf internationaler Ebene, nach zwei Erfolgen im Continentalcup und einem im FIS-Cup aber der erste in der höchsten Wettkampfklasse des Skispringens.
Ohne DSV-Skispringer: Nur 42 Athleten am Start
Weil unter anderen die deutschen Skispringer auf das Wettkampf-Wochenende in Rumänien gänzlich verzichten, fiel das Starterfeld am Samstag mit 42 Athleten äußerst überschaubar aus. Aus diesem Grund wurde am Freitag die ursprünglich geplante Qualifikation in einen Prolog umfunktioniert, den überraschend Keiichi Sato für sich entschieden hat. Im ersten von zwei Wettkämpfen an diesem Wochenende belegte der Japaner am Samstag den vierten Platz.
Auch wenn Team Österreich ohne seine Top-Athleten nach Rasnov gereist ist, war die Mannschaft in Rasnov weit vorne vertreten: Neben dem zweitplatzierten Wohlgenannt landeten mit Marco Wörgötter (6.) und Simon Steinberger (9.) auch die zwei weiteren Athleten der Alpenrepublik unter den besten Zehn.
Komplettiert wurden die Top Ten vom Schweizer Felix Trunz (5.), dem zweitbesten Amerikaner Andrew Urlaub (8.) sowie dem Italiener Alex Insam (10.).
Am Sonntag folgt in Rasnov der zweite Wettkampf: Um 14 Uhr startet zunächst der Probedurchgang, bevor ab 15 Uhr (alles live bei skispringen.com) erneut um Grand-Prix-Punkte gekämpft wird.
Kevin scheint echt wieder zurück in seine Form zu kommen