Die polnischen Skispringer um den Gesamtweltcup-Führenden Stoch gewinnen in Willingen zum zweiten Mal ein Mannschaftsspringen. Das deutsche Quartett liegt zur Halbzeit noch vorne, fällt im Finale dann aber noch hinter Österreich zurück.
Vor dieser Saison konnten die polnischen Skispringer keinen einzigen Sieg in einem Team-Wettkampf für sich verbuchen, nach dem historischen Sieg von Klingenthal triumphierte die Mannschaft von Stefan Horngacher im nordhessischen Willingen nun zum zweiten Mal.
Das Quartett bestehend aus Piotr Zyla, Dawid Kubacki, Maciej Kot und Kamil Stoch erzielte am Samstagabend auf der Mühlenkopfschanze insgesamt 931,5 Punkte und setzte sich damit gegen die Österreicher durch, die Michael Hayböck, Manuel Fettner, Gregor Schlierenzauer und Stefan Kraft an den Start geschickt und insgesamt 919,2 Punkte erzielt haben.
Wellinger springt Bestweite, Freitag schwächelt
Die Heim-Mannschaft, die mit Markus Eisenbichler, Stephan Leyhe, Andreas Wellinger und Richard Freitag auf dieselbe Aufstellung wie beim Sieg am vergangenen Wochenende in Zakopane gesetzt hat, lag nach dem ersten Durchgang noch in Führung, musste im Finale dann aber Federn lassen. Mit insgesamt 910,7 Zählern reichte es am Ende nur für den dritten Platz.
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Bei wechselhaften und teils schwierigen Bedingungen gelangen sowohl Richard Freitag als auch Lokalmatador Stephan Leyhe keine optimalen Sprünge. Andreas Wellinger hat hingegen bewiesen, dass mit ihm auch beim Einzel am Sonntag zu rechnen sein wird: Im ersten Durchgang erzielte der Zweitplatzierte von Zakopane mit 145 Metern die Bestweite, im zweiten Durchgang kam er dann auf 139 Meter.
Polens Skispringer erleben Heimspiel-Atmosphäre
Für die polnischen Skispringer dürfte sich der Wettbewerb fast wie ein Heimsieg angefühlt haben – denn unter den 21.000 Zuschauern im ausverkauften Stadion waren neben Fans der deutschen Skispringer vor allem die Polen äußerst stark vertreten.
Slowenien holt auf, Tschechien scheidet aus
Für die slowenischen Skispringer sah es zwischenzeitlich in Willingen ganz düster aus, im ersten Durchgang drohte sogar das vorzeitige Aus nach dem ersten Durchgang. Jurij Tepes, der neben den Prevc-Brüdern Peter, Cene und Domen angetreten war, im Wechselbad der Gefühle: Im ersten Durchgang kam der 27-Jährige nicht über enttäuschende 101 Meter hinaus, im Finale segelte er dann aber auf 139,5 Meter und musste sich weitenmäßig nur dem Österreicher Stefan Kraft mit 142 Metern geschlagen geben. Am Ende landeten die Slowenen mit insgesamt 791,2 Punkten noch vor Norwegen (Andreas Stjernen, Anders Fannemel, Robert Johansson, Daniel-André Tande; 778,5 P.) auf dem vierten Platz.
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Die russische Mannschaft (767,3 P.), die in der Besetzung Ilmir Hazetdinov, Dimitry Vassiliev, Denis Kornilov und Evgeniy Klimov angetreten ist, belegte den sechsten Platz, gefolgt von Finnland (Jarkko Määttä, Ville Larinto, Antti Aalto, Janne Ahonen; 745,4 P.) und Japan (Ryoyu Kobayashi, Kento Sakuyama, Taku Takeuchi, Noriaki Kasai; 679,3 P.).
Die Tschechen mit Lukas Hlava, Vojtech Stursa, Jan Matura und Roman Koudelka verpasste mit 350 Punkten den Einzug ins Finale.
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In der Nationenwertung verteidigt Polen seine Führung. Mit insgesamt 3366 Punkten liegt das Team von Stefan Horngacher in dieser bei den Mannschaften so umkämpften Gesamtwertung weiterhin vor Deutschland (2958 P.) und Österreich (2893 P.).
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Am Sonntag findet in Willingen noch ein Einzel-Wettbewerb statt. Dann startet der Probedurchgang um 14 Uhr, bevor um 15:05 Uhr (alles live bei skispringen.com) der Wettkampf folgt. Auch dann werden wieder tausende Skisprungfans für beste Stimmung an der Mühlenkopfschanze sorgen.
Ich muss ja hier sicher nichts mehr über die unschlagbare Naturdarmkrakauerskisprunganzugtechnologie erklären, oder?
Und erneut…
Heute war wohl auch der polnischer Büffelgras Wodka dazugekommen.
normal