Überragendes ÖSV-Teamergebnis

Pius Paschke feiert dritten Saisonsieg in Wisla

Foto: imago / Newspix

Zum dritten Mal in dieser Saison ist Pius Paschke nicht zu schlagen. Mit seinem Triumph in Wisla verhindert der DSV-Routinier einen österreichischen Dreifachsieg. Auch abseits davon überragt rot-weiß-rot.

Die Erfolgsserie von Pius Paschke geht weiter: Mit Sprüngen auf 136 und 133,5 Metern und 298,6 Punkten gewann der Deutsche am Sonntagnachmittag in Wisla bereits zum dritten Mal in dieser Saison ein Weltcupspringen. Mit genau diesem Sieg vereitelte er einen österreichischen Dreifacherfolg, denn Jan Hörl (135 und 134 m; 290,1 P.) und Stefan Kraft (134 und 129 m; 286,1 P.) belegte die beiden weiteren Podiumsplätze. Dazu landete Daniel Tschofenig nach einer Anlaufverkürzung des Trainerteams im zweiten Durchgang mit 132 und 131 Metern und 285 Punkten auf Platz vier.

„Pius hat es zwei Mal ausgezeichnet gemacht, ist hervorragend gesprungen. Ich wollte im zweiten Durchgang eigentlich auch verkürzen, aber das hat nicht funktioniert, weil der Computer gestreikt hat. Aber er hat souverän gewonnen, vor der Leistung kann man nur den Hut ziehen“, schwärmte Bundestrainer Stefan Horngacher in der ‚ARD‘. „Ich bin sehr zufrieden, es war ein toller Tag. Ich habe alles umgesetzt, was ich mir von gestern auf heute vorgenommen habe“, bilanzierte Paschke selbst.

Polen ohne Top-Platz, aber verbessert

Unterdessen gelang Timi Zajc mit Rang fünf das beste Saisonergebnis eines Slowenen. Selbiges schaffte Ren Nikaido mit Position sechs für das japanische Team. Andreas Wellinger landete als zweitbester Deutscher auf Position sieben vor den punktgleichen besten Norweger und Schweizer Kristoffer Eriksen Sundal und Gregor Deschwanden. Sundals Landsmann Marius Lindvik komplettierte die Top Ten.

Den gastgebenden Polen gelang es, das Vortagsergebnis zu verbessern: Pawel Wasek und Aleksander Zniszczol verpassten als Elfter und Zwölfter um nur 0,1 respektive 0,3 Punkte die besten Zehn. Dazu landeten mit Jakub Wolny und Dawid Kubacki auf den Rängen 18 und 19 zwei weitere Polen unter den Top 20. Kamil Stoch und Piotr Zyla holten diesmal als 25. und 26. immerhin Punkte.

Drittbester Deutscher wurde derweil Karl Geiger als 14.. Auf den Plätzen 15 bis 17 landete mit Maximilian Ortner, Michael Hayböck und Manuel Fettner ein österreichisches Trio. Stephan Leyhe teilte sich den 20. Platz mit dem Schweizer Killian Peier, der erstmals in der laufenden Saison ins Finale kam.

Erneut keine Punkte für Eisenbichler

Wie schon am Vortag schieden einige prominente Namen bereits nach dem ersten Durchgang aus: Angeführt wurde diese Liste von Halvor Egner Granerud (32.). Aus dem DSV-Team verpassten mit Philipp Raimund, Markus Eisenbichler und Adrian Tittel auf den Rängen 35, 38 und 40 gleich drei Springer das Finale. Auch die Schweizer Ikone Simon Ammann kam als 41. nicht ins Finale, ebenso der österreichische Junioren-Weltmeister Stephan Embacher als 46.. Der jüngste Schweizer Teilnehmer Felix Trunz hatte als 51. die Qualifikation nicht geschafft.

Der Slowene Domen Prevc und der Kasache Ilya Mizernykh wurden im ersten Durchgang wegen zu großer Sprunganzüge disqualifiziert. In der Qualifikation zuvor wurde bereits der Finne Paavo Romppainen aus demselben Grund disqualifiziert.

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Am kommenden Wochenende macht der Männer-Weltcup in Titisee-Neustadt Station. Auf der Hochfirstschanze steht neben zwei Einzelspringen auch das erste Super-Team-Springen der Saison an (alles live bei skispringen.com).

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Über Luis Holuch 543 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

8 Kommentare

      • @Schanzenrekord
        Ne, leider eben nicht alle… Eisenbichler bezeichnete Fans als „die Affen da unten“… und hat auch ansonsten vielfach nicht durch gutes Benehmen geglänzt, Geiger ist bei Niederlagen nicht zu ertragen in seinen teils kindischen Wutreaktionen. Leyhe ist dagegen immer sehr korrekt, egal ob Sieg oder Niederlage, sehr angenehmer intellektueller Typ. Wellinger mag man oder nicht… Ich kann seiner Art nichts abgewinnen, tut mir leid. Immer die gleichen platten Sprüche…

        • Das hat Markus Eisenbichler so nie gesagt. Ich zitiere: „Da musst du dann denken: Ganz ehrlich, für euch Affen mache ich das alles nicht, sondern ich mache es wegen mir, weil es mir Spaß macht. Lasst mich doch jetzt bitte einfach mal in Ruhe“ und das war bezogen auf seine Kritiker. Die m.E. nach letzte Saison viel zu weit gegangen sind.

          • @begeisterter Fan stimmt, vor allem das Gelaber von Hannawald fand ich unangebracht. Trotzdem muss er noch ein bisschen daran arbeiten

        • @Ein besorgter Fan Bei Leyhe stimme ich dir zu. Ansonsten sind die Meinungen da unterschiedlich. Meiner Meinung nach nach nach stechen Paschke und Leyhe bei der Symphatie dennoch heraus

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