Kurz vor Beginn der Vierschanzentournee kommt es in der zuletzt schwachen polnischen Mannschaft zu Personaländerungen: Der Deutsche Marc Nölke wird von Cheftrainer Thomas Thurnbichler überraschend als Co-Trainer entlassen. Der Nachfolger steht schon fest.
Paukenschlag kurz vor dem Beginn der 72. Vierschanzentournee: Wie der polnische Fernsehsender ‚TVP‘ und ’sport.pl‘ am Mittwoch übereinstimmend berichten, hat sich Polens Cheftrainer Thomas Thurnbichler dazu entschieden, seinen Co-Trainer Marc Nölke zu entlassen.
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Bereits bei der am Donnerstag beginnenden Vierschanzentournee in Oberstdorf soll Nölke nicht mehr auf dem Trainerturm stehen. „Marc Nölke wird das Team künftig nicht mehr operativ bei Wettkämpfen unterstützen. Ob und in welcher Funktion er dem polnischen Skiverband erhalten bleibt, ist offen“, wird Thurnbichler zitiert. Der Österreicher fügt gegenüber ‚TVP‘ an: „Das war meine Entscheidung.“
Nölke: Weiterhin in engem Kontakt
Der ehemalige deutsche Skispringer Marc Nölke war in der Vergangenheit lange Zeit Co-Trainer der österreichischen Mannschaft unter Erfolgstrainer Alexander Pointner, der zuletzt für Thurnbichler und die polnische Mannschaft eine beratende Rolle eingenommen hat. 2010 wechselte Nölke für ein kurzes Engagement zum Deutschen Skiverband als Co-Trainer unter Werner Schuster.
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„Bereits im Sommer habe ich Thomas mitgeteilt, dass ich der Mannschaft aus familiären und beruflichen Gründen nicht mehr im gleichen Umfang zur Verfügung stehen werde wie zuvor. Die schwierige Situation der Mannschaft und der Rückstand zur Weltspitze erfordern viele Einzelgespräche und Analysen“, erklärte Nölke in einer Stellungnahme und betont, mit Thurnbichler weiterhin in engem Kontakt zu stehen.
Nachfolger steht schon fest
Als Nachfolger für Nölke soll Wojciech Topor die Rolle des Co-Trainers mindestens bis zum Saisonende übernehmen. Der 36-jährige Topor hat in der Vergangenheit bereits eng mit Kamil Stoch und Dawid Kubacki gearbeitet.
Vor dem Start der Vierschanzentournee ist der Rückstand der kriselnden polnischen Mannschaft weiterhin groß: Zwar konnten Kubacki und Stoch zuletzt einen leichten Aufwärtstrend verzeichnen, starten aber dennoch als klare Außenseiter in die Traditionsveranstaltung. Im Gesamtweltcup liegt Piotr Zyla als bester Pole gerade einmal auf dem 22. Platz.
Na wenn da mal ein Chef seinen Posten retten wollte. Der Co. muß gehen damit der gute Österreicher als Chef bleiben kann. Wunderbar. Und Adam macht mit. Schuld sind die Deutschen.
vielleicht ist diese Entscheidung sinnvoll, jedoch hätte das echt nicht genau vor der Tournee sein müssen
Wenn der Co Trainer gehen muss warum nicht auch der Cheftrainerwer gibt den Ton an immer der Chef also auch weg und ein neues Team liebe Polen
Drama, Baby, Drama!! Kurzschlussreaktionen bringen meist nichts. Vielleicht sollte sich Thurnbichler selbst mal hinterfragen.