Skispringerinnen vor Olympia-Entscheidung

Olympia-Training der Damen: Carina Vogt stark, Top-Favoritin Maren Lundby stürzt

Titelverteidigerin Carina Vogt tastet sich während des letzten Trainings vor der Olympia-Entscheidung in Pyeongchang an die Weltspitze heran. Aus der deutschen Mannschaft lässt auch Katharina Althaus hoffen. Der Sturz von Maren Lundby überschattet das Training.

Bevor die Skispringerinnen am Montag ihre neue Olympiasiegerin ermitteln, stand am Sonntagabend (Ortszeit) in Pyeongchang die letzte Trainingseinheit auf der Olympiaschanze auf dem Programm. Neben der Norwegerin Maren Lundby, die bereits im ersten Trainingseinheiten am Donnerstag und Samstag überzeugt hat, rückte sich dabei vor allem Titelverteidigerin Carina Vogt in den Fokus.

Die 26-Jährige, die sich vor vier Jahren in Sotschi überraschend die erste Goldmedaille im Skispringen der Damen gesichert hatte, sprang in den ersten Trainingseinheiten noch hinterher, tastete sich am Sonntag dann aber an die Weltbesten heran. Schon im ersten Training überzeugte die Degenfelderin mit 103 Metern und dem zweiten Platz hinter der Japanerin Sara Takanashi (103,5 m), im zweiten Training legte sie mit 109 Metern den drittweitesten Sprung des Tages nach.

Maren Lundby stürzt

Überschattet wurde der letzte Trainingsblock mit insgesamt drei Durchgängen durch einen Sturz der norwegischen Top-Favoritin Maren Lundby. Sie konnte ihren Sprung auf die Tagesbestweite von 111 Metern nicht stehen, blieb aber offenbar unverletzt und konnte den Schanzenauslauf auf eigenen Beinen verlassen. Lundby verzichtete ebenso wie Vogt und Takanashi auf den dritten Trainingsdurchgang, den die Oberstdorferin Katharina Althaus mit 104 Metern für sich entscheiden konnte.

Einzige Olympia-Entscheidung der Skispringerinnen am Montag

Am Montag wird es für die Skispringerinnen ernst – dann tragen sie ihre Einzel-Entscheidung auf der Normalschanze aus. Dann steht um 12:35 Uhr zunächst der Probedurchgang auf dem Programm, um 13:50 Uhr (MEZ / alles live bei skispringen.com) startet der Wettkampf.

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Über Marco Ries 881 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

1 Kommentar

  1. geht es bei den Frauen auch schon los mit zu weiten Sprüngen und zuviel Aufwind?
    Was für ein Glück, dass sich Maren Lundby nicht verletzt hat beim Trainingssturz. Hat die Jury vom Springen der Männer etwas gelernt? Nun, wir werden sehen.

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