Die Test-Wettkämpfe auf der neuen Olympiaschanze in Peking sind offiziell abgesagt. Wegen der strengen Corona-Maßnahmen Chinas wäre eine Einreise für Sportler erschwert – FIS-Renndirektor Sandro Pertile arbeitet bereits an einem Plan B.
Wie der Internationale Skiverband (FIS) am Freitag offiziell bestätigt hat, wird es in dieser Saison keine Test-Wettkämpfe für die Olympischen Winterspiele in Peking geben. Ursprünglich sollte der Skisprung-Weltcup der Damen und Herren vom 12. bis 14. Februar 2021 erstmals auf der neuen Schanzenanlage gastieren, auf der es ein Jahr später um Edelmetall geht.
Die FIS begründet die Entscheidung mit den Reisebeschränkungen Chinas im Zuge der Coronavirus-Pandemie, die eine 14-tägige Quarantäne für alle internationalen Besucher vorsieht. „Es war eine schwierige Entscheidung, aber dank der fortgeschrittenen Vorbereitungen des Peking-2022-Teams wissen wir, dass alle Sportanlagen rechtzeitig zu den Winterspielen im Februar 2022 auf höchstem Level fertiggestellt sein werden“, erklärte FIS-Präsident Gian Franco Kasper.
FIS-Renndirektor Pertile mit Plan B
Sando Pertile hat bereits im Vorfeld angedeutet, dass man für das ausgefallene Weltcup-Wochenende in dieser Saison Ersatz finden könnte. Mit Blick auf die wichtige Generalprobe für die Skispringerinnen und Skispringer hat der FIS-Renndirektor bereits einen Plan B in der Tasche: „Wir ziehen in Erwägung, die Test-Wettkämpfe erst in der nächsten Saison durchzuführen. Außerdem ist die Schanze in Peking mit Matten ausgestattet, so dass man im ungünstigsten Fall dort auch im Sommer noch springen könnte“, sagte Pertile bei einem Pressegespräch.
Die imposante Schanzenanlage wurde in den vergangenen Monaten in rekordverdächtiger Zeit nahezu fertiggestellt. „Das Skisprungstadion ist einfach unglaublich – es wird ein Wahrzeichen der Olympischen Spiele werden. Ich glaube, das wird eines der besten Stadien der Skisprungwelt werden“, sagte Pertile.
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