Die österreichischen Skispringer starten mit dem ersten Trainingskurs auf dem Stubaier Gletscher in die Mission Heim-WM. Routinier Andreas Kofler meldet sich nach langer Erkrankung zurück, Daniel Huber muss pausieren.
Die österreichischen Skispringer sind in die Mission Heim-WM gestartet. Rund 280 Tage vor Beginn der Titelkämpfe in Seefeld haben die Athleten der Alpenrepublik den ersten gemeinsamen Trainingskurs unter Leitung des neuen Cheftrainers Andreas Felder absolviert. Auf 3000 Höhenmetern wurden am Stubaier Gletscher auf selbstgebauten Mini-Schanzen die ersten Sprünge in die neue Saison gemacht.
Neben den österreichischen Top-Athleten um Stefan Kraft, Gregor Schlierenzauer, Michael Hayböck und Clemens Aigner haben mit Daniela Iraschko-Stolz, Eva Pinkelnig und Julia Huber auch drei Skispringerinnen am Trainingsauftakt teilgenommen.
Kennenlernen und Abstimmung der WM-Vorbereitung
„Der erste Trainingskurs war vor allem ein gegenseitiges Kennenlernen und wir haben geschaut, dass wir in verschiedenen Bereichen schnell die richtige Abstimmung finden. Es war ja das erste Mal, dass die Mannschaft mit uns als neuem Trainerteam über mehrere Tage zusammengearbeitet hat“, bilanziert Felder das erste gemeinsame Training: „Ich glaube, die Burschen und auch wir Trainer konnten alle viel mitnehmen. Die Woche hier oben am Gletscher stimmt mich sehr optimistisch für die neue Saison.“
Kofler meldet sich zurück
Der 34-jährige Routinier Andreas Kofler war erstmals seit den österreichischen Meisterschaften im Vorjahr wieder bei einem gemeinsamen Training dabei. Nach einer langwierigen Autoimmunerkrankung ist der 34-Jährige laut Mitteilung des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) wieder auf dem Weg der Besserung.
Besonders erfreulich: Auch Routinier Andreas Kofler (34) war erstmals seit den österreichischen Meisterschaften im Vorjahr wieder bei einem gemeinsamen Teamtraining dabei. Nach einer langwierigen Autoimmunerkrankung ist der mehrfache Medaillengewinner bei Großereignissen nun wieder auf dem Weg der Besserung.
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„Ich habe sicher keine einfache Zeit hinter mir, aber ich habe es so gut überstanden, wie es nur gegangen ist. Ich habe mir hier am Gletscher am Anfang schon noch schwer getan, aber ich habe dann immer besser meinen Rhythmus und die richtige Balance bei den Sprüngen gefunden. Gesundheitlich bin ich noch nicht ganz bei 100 Prozent, aber ich fühle mich wieder gut und kräftig – und ich bin mir sicher: Je länger die Vorbereitung dauert, desto besser geht es mir“, gibt sich Kofler zuversichtlich.
Huber fällt mehrere Wochen aus
Der Salzburger Daniel Huber muss nach dem Trainingsauftakt eine mehrwöchige Zwangspuase in Kauf nehmen: Der 25-Jährige musste sich am Dienstag einer schon länger geplanten Meniskus-Operation unterziehen und fällt nun voraussichtlich vier bis sechs Wochen aus.
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