Staatsmeisterschaften in Ramsau

Eva Pinkelnig und Stefan Kraft neue Normalschanzen-Meister in Österreich

Foto: ÖSV/Derganc

Die neuen österreichischen Staatsmeister von der Normalschanze heißen Eva Pinkelnig und Stefan Kraft. Beide gewinnen in Ramsau am Dachstein gegen die nationale Konkurrenz, auf dem Podest landen weitere bekannte Gesichter.

Am Samstag fand auf der W90-Schanze in Ramsau am Dachstein die Normalschanzen-Entscheidung der österreichischen Staatsmeisterschaften 2022. Strahlende Siegerin mit fast 15 Punkten Vorsprung wurde dort Eva Pinkelnig, die zwei Mal 91,5 Meter weit und zu 224,8 Punkten sprang. Für die 34-jährige Vorarlbergerin war es der bereits dritte Normalschanzen- und der fünfte Meistertitel insgesamt. Silber ging an Sara Marita Kramer mit 90 und 88 Metern und 210 Punkten. Bronze sicherte sich Chiara Kreuzer, die auf 87 und 86 Meter und 201,8 Punkte kam.

„Die Österreichische Meisterschaft hat immer einen hohen Stellenwert. Es ist der Abschluss des Sommers und man sieht, dass wir gut gearbeitet haben. Im Moment fühl ich mich einfach auf der Schanze sehr wohl. Ich fühle mich auch körperlich fit“, meinte Pinkelnig zufrieden nach dem Wettkampf. Insgesamt waren lediglich acht Skispringerinnen am Start – auch, weil mit Lisa Eder, Sophie Sorschag und Daniela Iraschko-Stolz gleich drei Springerinnen nach Verletzungen weiterhin an ihrem Comeback arbeiten.

Kraft macht’s mit Stil

Der Titel bei den Herren ging an Stefan Kraft, der mit 93 und 96 Metern insgesamt 257,8 Punkte ersprang. Nur vier Punkte dahinter landete Manuel Fettner mit 96 und 94 Metern und 254,8 Punkten auf Rang zwei. Den Ausschlag hierbei ergaben sich durch die Haltungsnoten, bei den Kraft exakt diese vier Punkte mehr als sein größter Konkurrent herausspringen konnte. Bronze ging an Daniel Tschofenig, der nach dem ersten Durchgang mit 95,5 Metern noch in Führung lag, dann aber nach 93,5 Metern nicht über 252,5 Punkte hinauskam und so auf Rang drei zurückfiel.

„Normalerweise bin ich zu dieser Jahreszeit noch nicht so in Topform. Aber der zweite Sprung war heute sehr cool, da hat sehr viel zusammengepasst. So einen Sprung würde ich auch zum Weltcup-Start nehmen. Das Niveau heute war wirklich hoch. Die Schanze hier in der Ramsau ist etwas tricky. Ich bin also sehr happy“, kommentierte Kraft seinen erst zweiten Meistertitel. Für eine Überraschung sorgte Janni Reisenauer, der zuletzt beim Sommer-Grand-Prix in Hinzenbach seinen ersten Punkt holen konnte und in Ramsau Vierter wurde. Damit ließ er auch Team-Olympiasieger Jan Hörl und Philipp Aschenwald hinter sich, die Fünfter und Sechster wurden. Nicht mit von der Partie waren hingegen Michael Hayböck und Daniel Huber.

Am morgigen Sonntag stehen ab 10 Uhr dann die Entscheidungen bei Damen und Herren von der Großschanze an, die auf der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen stattfinden. Auch dazu wird es im Anschluss einen Bericht bei skispringen.com geben.

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Über Luis Holuch 537 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

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