Springen in Bischofshofen

Eva Pinkelnig und Manuel Fettner neue Großschanzen-Meister in Österreich

Foto: ÖSV/Derganc

Auch auf der Großschanze geht der österreichische Meistertitel an Eva Pinkelnig. Die Gesichter auf dem Podium von Bischofshofen sind dieselben wie in Ramsau, der Titelträger bei den Herren mit Manuel Fettner aber ein anderer.

Weit geflogen und schön gelandet – genau auf diese Art machte sich Manuel Fettner am Sonntagmittag zum österreichischen Staatsmeister von der Großschanze. Auf der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen sprang der Team-Olympiasieger auf 145,5 und 134,5 Meter und 292,2 Punkte. Beim zweiten Einzeltitel Fettners sprang Daniel Tschofenig mit 141,5 und 137 Metern und 263,8 Punkten zur Silbermedaille und damit seinem größten Erfolg bei einer österreichischen Meisterschaft. Bronze ging an Michael Hayböck mit 141 und 135,5 Metern und 260,5 Punkten, der die Normalschanzen-Entscheidung tags zuvor ausgelassen hatte.

„Gerade der erste Sprung war richtig lässig, der hat mir sehr getaugt. War ein cooler Tag heute“, analysierte Fettner zufrieden, wenngleich er einschränkte: „Staatsmeister hin oder her, das Wichtigste ist, dass die Form stimmt. Das war im Sommer so und das stimmt mich sehr positiv so kurz vor dem Weltcup-Auftakt.“ Stefan Kraft, der am Vortag in Ramsau noch den Normalschanzen-Titel feierte, schrammte als Vierter um gerade einmal 0,4 Punkte am Stockerl vorbei. Daniel Huber war nach seinem Knorpelschaden im Knie erneut nicht am Start.

Pinkelnig deklassiert Konkurrenz

In der Damen-Konkurrenz sprang Eva Pinkelnig noch mehr als am Vortag in Ramsau in ihrer eigenen Liga und bewies, dass auch auf den Großschanzen mit ihr zu rechnen sein wird. 117 und 130 Meter bescherten ihr 214,5 Punkte und damit einen überlegenen Erfolg: 22,7 Punkte betrug ihr Vorsprung gegenüber Chiara Kreuzer, die mit 116 und 121 Metern und 191,8 Punkten zu Bronze sprang. Sara Marita Kramer musste sich nach 108,5 und 125 Metern und 177,2 Punkten mit Bronze zufriedengeben.

„Doppelstaatsmeisterin hört sich sehr gut an! Es ist eine Bestätigung, dass wir im Sommer sehr gut gearbeitet haben. Wir haben ein bisschen was umgestellt und auch neue Kommunikationswege gefunden. Ich habe einfach Vertrauen gefunden ins Team und in mich selber. So lässt es sich super Ski springen“, bilanzierte die nun sechsfache österreichische Meisterin ihren Sommer. Gegenüber der Normalschanzen-Entscheidung tags zuvor verkleinerte sich das Teilnehmerfeld von acht auf sieben, da die Wienerin Meghann Wadsak auf eine Teilnahme in Bischofshofen verzichtete.

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Über Luis Holuch 536 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

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