Gregor Schlierenzauer fiebert dem Auftakt des Sommer-Grand-Prix entgegen. Der Österreicher geht in der Vorbereitung auf den Olympia-Winter neue Wege und spricht von einem wunderbaren Gefühl. Der österreichische Gesamtweltcup-Sieger fehlt hingegen beim Sommer-Auftakt.
Die vergangene Saison war für Gregor Schlierenzauer ein Auf und Ab. Zunächst feierte der Rekord-Weltcupsieger Mitte Januar ein gelungenes Comeback nach langer Verletzungspause, mit dem weiteren Saisonverlauf dürfte der 27-Jährige aber nicht ganz zufrieden gewesen sein. Zu hoch sind die Erwartungen an und von einem 53-fachen Weltcupsieger. Dass er zum Saisonfinale in Planica von Cheftrainer Heinz Kuttin Flug-Verbot erteilt bekam, passte dabei ins Bild.
Inzwischen liegen mehrere Monate Saisonvorbereitung hinter Gregor Schlierenzauer. Beim Auftakt des Sommer-Grand-Prix im polnischen Wisla will sich der Tiroler zurück in der Weltspitze melden – und gibt sich wenige Tage vor dem ersten Kräftemessen auf internationaler Bühne zuversichtlich.
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„Die Vorbereitung läuft gut. Es ist heuer etwas anderes als in den vergangenen Jahren: Letzten Sommer, nach meinem Unfall und meiner Knieverletzung, war der Fokus, überhaupt jemals wieder Leistungssport betreiben zu können. Die Jahre davor war es Routine und vor allem anstrengend“, schreibt Schlierenzauer am Mittwoch auf seiner Homepage.
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Zuletzt habe sich der Österreicher nur selten bei seinen Fans gemeldet. „Ich habe die Zeit gebraucht, um meinen Trainingsfokus zu finden um den entscheidenden Schritt weiter zu gehen“, so Schlierenzauer: „Heuer ist es ein wunderbares Gefühl. Ich fühle mich gereift und kann es genießen seit 15. Mai wieder tagtäglich im Training zu stehen.“
Schlierenzauer trainiert mit jungen Springern
Der 27-Jährige, der seinen letzten Weltcupsieg im Dezember 2014 gefeiert hat, trainiert in diesem Jahr gemeinsam mit einer Gruppe des Skigymnasiums Stams. „Also mit vielen jungen Springern. Das ist eine tolle Challenge, sehr motivierend und macht sehr viel Spaß. Die Schwerpunkte liegen derzeit beim Kraftaufbau mit vielen Maximal- und Schnellkraftelementen, aber auch bei der Sprungtechnik“, schreibt Schlierenzauer.
Nun fiebert er dem ersten Kräftemessen im Rahmen des Sommer-Grand-Prix in Wisla entgegen: „Natürlich geht es in erster Linie um eine Standortbestimmung und darum, ein Training unter Wettkampfbedingungen zu bestreiten. Aber es gibt eine Ergebnisliste, einen internationalen Vergleich und das ist immer etwas Besonderes.“
Stefan Kraft in Wisla nicht am Start
Ein anderer Österreicher fehlt hingegen beim Grand-Prix-Auftakt in Polen: Stefan Kraft, der sich im vergangenen Winter im Kampf um den Gesamtweltcup knapp gegen Polens Kamil Stoch durchgesetzt hat, wird nach Informationen von skispringen.com nicht nach Wisla reisen und sich stattdessen weiterhin dem Training widmen.
Ich freu mich über wieder bessere Resultate von Gregor Schlierenzauer , auch wenn es nicht unbedingt sein Anspruch ist . Aber 9. in der Gesamtwertung ist okay Gregor . Viel Spass und weiter so .
Ein treuer Schlieri – Fan
Bernhard Veigl