In dominanter Manier sichert sich Nika Prevc in Zao ihren fünften Weltcupsieg. Während Yuki Ito die japanischen Fans zum Jubeln bringt, gelingt dem deutschen Team außer Selina Freitag wenig.
Eine Handvoll Weltcupsiege oder mehr konnten lediglich elf Skispringerinnen einfahren – bis heute: Mit 98,5 und 96 Metern und 235,2 Punkten schloss sich Nika Prevc am Freitagabend (Ortszeit) in Zao diesem Reigen an und machte das Dutzend voll. Bei ihrem fünften Weltcupsieg landete Yuki Ito mit 90 und der Tagesbestweite von 101,5 Metern und 223,1 Punkten auf Rang zwei und sorgte damit für gute Stimmung unter den japanischen Fans. Rang drei sicherte sich die Kanadierin Alexandria Loutitt mit 94 und 98,5 Metern und 216,7 Punkten.
„Ich finde die Japan-Reisen immer sehr interessant. Mir macht es besonders viel Spaß hier zu springen, weil man merkt, wie viel Mühe sich die Menschen hier geben“, kommentierte die Slowenin in gewohnt nüchterner Manier ihren Erfolg. Teamkollegin Nika Kriznar landete nach ihrem Quali-Sieg am Vortag auf Rang vier und sorgte somit dafür, dass Slowenien als Top-Favorit in das Super-Team-Springen am Samstag geht.
Selina Freitag gelingt bestes Saisonergebnis
Grund zur Freude hatte auch Thea Minyan Bjoerseth, schließlich stellte die Norwegerin mit Rang fünf ihr bestes Weltcupergebnis ein, was sie zwei Jahre zuvor auf derselben Schanze erzielt hatte. Beste Österreicherin wurde Jacqueline Seifriedsberger als Sechste. „Der Probesprung und der zweite haben mir gut gefallen, im ersten Durchgang bin ich nicht so recht reingekommen. Aber mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, das macht Lust auf mehr“, sagte sie nach dem Springen. Gemeinsam mit Eva Pinkelnig, die auf Rang neun landete, wird Seifriedsberger das ÖSV-Duo für das Super-Team bilden.
Auch das kanadische Team stellt sich von alleine auf, schließlich erzielte auch Abigail Strate als Siebte einen Top-Ten-Platz. Frankreich brachte mit Josephine Pagnier als Achte ebenfalls eine Springerin unter die besten zehn, Teamkollegin Emma Chervet gelang als 27. ihr bestes Weltcupergebnis. Die Top Ten komplettierte mit Jenny Rautionaho die beste Finnin. Eben jene Top Ten verpasste Selina Freitag um 0,5 Punkte knapp, freute sich aber dennoch über ihr bestes Saisonergebnis von Rang zwölf.
Katharina Schmid landet überraschend weit hinten
Selbiges galt auch für die beiden Malsiner-Schwestern Lara (16.) und Jessica (19.), sowie der dritten Kanadierin Nicole Maurer auf Position 26. Mit Lisa Eder, Julia Mühlbacher und Sara Marita Kramer waren drei weitere ÖSV-Springerinnen auf den Plätzen 13, 17 und 21 und somit im Mittelfeld zu finden.
Juliane Seyfarth, Luisa Görlich und Katharina Schmid belegten die letzten drei Punkteränge. Insbesondere Schmids schwaches Resultat kam nach ihrem dritten Platz in der Qualifikation sehr überraschend. Anna Rupprecht verpasste den zweiten Durchgang um 1,5 Punkte und wurde 32.. Mit Agnes Reisch als 35. ging eine zweite DSV-Springerin leer aus. Dazwischen landeten mit Chiara Kreuzer und Sina Arnet die einzige Österreicherin ohne Punkte und die einzige Schweizerin, die im Wettkampf überhaupt vertreten war.
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Am morgigen Samstag findet in Zao das erste und einzige Super-Team-Springen der Saison statt. Der Probedurchgang beginnt um 7:30 Uhr MEZ, der Wettkampf startet um 8:30 Uhr (alles live bei skispringen.com).
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