Nika Kriznar springt beim Sommer-Grand-Prix in Courchevel erneut in ihrer eigenen Liga: Mit Schanzenrekord segelt die Slowenin zum Sieg, während die Deutschen ihr Teamergebnis vom Vortag bestätigen.
Noch weniger als am Vortag gab es am Sonntagmittag in Courchevel kein Vorbeikommen an Nika Kriznar: Mit dem neuen Schanzenrekord von 133 sowie 128,5 Metern und 231,7 Punkten gewann die Slowenin hochüberlegen auch das zweite Springen bei der ersten Station des Sommer-Grand-Prix. Sara Takanashi wurde mit 118,5 und 128 Metern und 188,3 Punkten zwar erneut Zweite, hatte jedoch bereits satte 43,4 Punkte Rückstand auf die Siegerin. Die Kanadierin Alexandria Loutitt wurde mit 116 und 125 Metern und 182,9 Punkten erneut Dritte und komplettierte damit das identische Podium vom Vortag.
„Es fühlt sich großartig, vor allem weil ich im zweiten Durchgang länger warten musste. Ich habe mich aber nicht stressen lassen und einfach meinen Sprung gemacht. Heute habe ich auch die Dinge, die gestern noch nicht ganz so gut geklappt haben, umgesetzt“, kommentierte Kriznar ihren fünften Tagessieg im Sommer-Grand-Prix. Knappe vier Punkte hinter Loutitt landete Landsfrau Abigail Strate auf Rang vier, was für sie das beste Grand-Prix-Ergebnis der Karriere bedeutete. Selbiges galt für Takanashis Teamkollegin Haruka Iwasa auf Platz sechs.
Katharina Schmid erneut beste DSV-Springerin
Beste Springerin des deutschen Teams war erneut Katharina Schmid, die sich im Finale um vier Positionen nach vorne kämpfte und schlussendlich Fünfte wurde. Selina Freitag und Pauline Heßler sorgten mit den Rängen neun und zehn für ein ähnlich gutes Teamergebnis wie schon am Vortag. Juliane Seyfarth belegte Position 13, während Pia Lilian Kübler als 15. ihr bestes Karriereergebnis einfuhr. Anders als noch am Samstag schaffte auch Luisa Görlich als 18. den Sprung unter die besten 20. Selbiges gelang auch der Slowenin Ajda Kosnjek, die als 17. ebenfalls ein neues bestes Karriereergebnis erzielte.
Auch im chinesischen Team gab es Bestleistungen zu verzeichnen: Qi Liu segelte im ersten Durchgang auf 125 Meter und egalisierte damit den bestehenden Landesrekord. Weil sie im zweiten Sprung aber nicht über 94,5 Meter hinauskam, rutschte sie von Platz sechs auf elf ab, was dennoch ihr bestes Sommer-Resultat war. Als 24. fuhr zudem auch Liangyao Wang ihr bestes Sommer-Grand-Prix-Ergebnis ein. Teamkollegin Qingyue Peng wurde nach ihrem Sprung disqualifiziert, weil sie für ihre gesprungene Skilänge zu leicht war. Grand-Prix-Punkte sammelte sie aber denoch, weil sie zum Finale wieder zugelassen wurde und den 26. und letzten Platz belegte.
Die nächste Station des Sommer-Grand-Prix ist am kommenden Wochenende dann Szczyrk in Polen. Auf der dortigen Normalschanze findet am Freitag um 11 Uhr die Qualifikation statt, gefolgt von zwei Einzelspringen am Samstag und Sonntag (alles live bei skispringen.com).
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