Katharina Althaus setzt ihrer bisherigen erfolgreichen Saison die Krone auf und gewinnt das Normalschanzen-Springen in Lillehammer. Das gelbe Trikot wechselt derweil zum zweiten Mal die Besitzerin.
Nach fast genau drei Jahren war es wieder so weit: Katharina Althaus darf sich Weltcupsiegerin nennen! Die Oberstdorferin sprang am Samstagabend im winterlichen Lillehammer mit 96 und 95,5 Metern und 278,1 Punkten zum achten Mal in ihrer Karriere ganz nach vorne. Zweite wurde Marita Kramer aus Österreich mit 95 und 95,5 Metern und 273,2 Punkten. Nur 0,8 Punkte hinter ihr landete die Slowenin Ursa Bogataj mit 95,5 und 96,5 Metern und 272,3 Punkten. Alle drei hatten ihre Positionen bereits nach dem ersten Durchgang inne und konnten diese auch verteidigen.
„Es war eine lange Zeit seit dem letzten Sieg, deswegen bin ich unglaublich glücklich und möchte meinem Team danken. Lillehammer ist schon immer ein besonderer Ort für mich, in dem ich meine besten Sprünge immer im Wettkampf zeigen kann“, strahlte die Oberstdorferin nach dem Springen. Vor allem der erste Sprung stellte die 25-Jährige vor eine Herausforderung, da ihr Bindungsclip zunächst nicht am Schuh einrasten wollte. Zudem wurde vor ihr der Anlauf noch um eine Luke verkürzt, doch diese Umstände konnte sie ausblenden.
Starkes ÖSV-Ergebnis
Da die Top 3 sich keine Fehler erlaubten, konnte Silje Opseth als beste Norwegerin auch mit Rang vier zufrieden sein. Bogatajs Teamkollegin Nika Kriznar freute sich über Rang fünf, während Sara Takanashi als beste Japanerin im Finale noch drei Positionen gutmachen konnte und so Sechste wurde. Mit Daniela Iraschko-Stolz, Eva Pinkelnig und Lisa Eder auf den Plätzen sieben, acht und zehn landeten drei weitere ÖSV-Damen in den Top Ten. Die bis dato Gesamtweltcupführende Ema Klinec wurde Neunte und musste damit ihr gelbes Trikot wieder an Kramer abgeben.
Auch außerhalb der Top Ten wurden starke Leistungen bejubelt: Nika Prevc wurde nicht nur viertbeste Slowenin, sondern erzielte mit Rang elf ihr bestes Ergebnis ihrer noch jungen Weltcup-Karriere. Selbiges gelang der von Roar Ljoekelsoey trainierten Schwedin Frida Westman mit Rang 13. Jacqueline Seifriedsberger konnte sich im Vergleich zum Freitag leicht steigern und wurde 20., womit sie direkt vor einem Viererpack des DSV landete: Selina Freitag, Juliane Seyfarth, Pauline Heßler und Luisa Görlich belegten die Ränge 21 bis 24. Chiara Kreuzer musste sich mit Rang 26 begnügen.
Bittere Disqualifikation für Loutitt
Als einzige Deutsche keine Punkte holte Anna Rupprecht, die mit 78,5 Metern den 39. Platz belegte. Keine Punkte gab es ebenso für die Einzelkämpferinnen: Daniela Haralambie aus Rumänien, Karolina Indrackova aus Tschechien, Lara Malsiner aus Italien, Kinga Rajda aus Polen und Julia Kykkänen aus Finnland belegten die Ränge 31, 32, 33, 37 und 38. Richtig Bitter lief es für Alexandria Loutitt: Die Kanadierin hätte mit ihrem Sprung auf 89 Meter ihr erstes Punkteresultat im Weltcup erzielt, wurde jedoch aufgrund eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert.
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In der Gesamtwertung erobert Marita Kramer die Spitzenposition und das gelbe Trikot zurück, sie steht nun bei 230 Punkten. Ema Klinec rutscht mit 209 wieder zurück auf Position zwei, während Katharina Althaus mit 205 Zählern als Dritte nun dicht dran ist.
Am morgigen Sonntag steht dann in Lillehammer der erste Wettkampf auf einer Großschanze in der laufenden Saison an. Um 15 Uhr gibt es einen Trainingdurchgang, gefolgt von der Qualifikation um 16 Uhr. Wettkampfbeginn ist dann um 17:30 Uhr (alles live bei skispringen.com).
Erst einmal Respekt für Luis, der so schnell einen gehaltvollen Bericht über das Springen verfasst hat.
Zu ES muss man ja nicht mehr viel sagen.
Die haben leider das Thema teilweise aus dem Programm genommen.
Aber. Was gibt es für Alternativen?
Was für eine Frechheit von Eurosport, 5 Springerinnen von Schluss aus der Übertragung raus zu gehen! Die sollen sich was schämen!
Genau meine Meinung. Ein Unding.Stattdessen wird Showprogramm aus London gezeigt. Unglaublich!
Das war den beiden Kommentatoren auch hörbar unangenehmem, aber die wollen sich nicht beim Arbeitgeber vermaulen:-D.
Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, nur schade das die Anna gerade nicht vom Fleck kommt