Wenige Stunden nach Vierschanzentournee-Triumph

Kamil Stoch zum "Sportler des Jahres" gewählt

Während der Verleihung wurde Kamil Stoch live aus Bischofshofen zugeschaltet, wo er wenige Stunden zuvor den Vierfach-Sieg bei der Vierschanzentournee gefeiert hat. Foto: PZN

Wenige Stunden nach seinem beeindruckenden Vierfach-Sieg bei der Vierschanzentournee wird Kamil Stoch in Polen zum „Sportler des Jahres“ gewählt. Auch die gesamte polnische Mannschaft sowie Cheftrainer Stefan Horngacher werden ausgezeichnet.

Was für ein Tag für Kamil Stoch! Am selben Abend, als er sich als zweiter Skispringer in der 66-jährigen Geschichte der Vierschanzentournee den Grand Slam mit dem Sieg beim Finale in Bischofshofen gesichert hat, wird er in Polen zum „Sportler des Jahres“ gewählt.

„Ich ruhe mich jetzt aus“

Für Stoch ist es bereits die zweite Auszeichnung nach 2014, als er bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi zweimal die Goldmedaille gewonnen hatte. Seine diesjährige Auszeichnung hat er vor allem seinen letztjährigen Vierschanzentournee-Sieg sowie der Team-Goldmedaille bei der WM in Lahti zu verdanken.

Weil der 30-Jährige den Preis nicht persönlich entgegennehmen konnte, wurde er von Ehefrau Ewa Bilan-Stoch vertreten. Per Live-Schalte meldete sich Stoch aus Bischofshofen zu Wort. „Vielen Dank an meine schöne Frau. Ich danke auch den Fans sowie dem polnischen Skiverband. Ich grüße euch und ruhe mich jetzt aus“, teilte Stoch mit.

Stoch lässt Robert Lewandowski hinter sich

Stoch setzte sich bei der Sportlerwahl, die seit 1926 als Abstimmung unter den Lesern der Zeitung ‚Przeglad Sportowy‘ durchgeführt wird, gegen Fußballer Robert Lewandowski sowie Hammerwerferin Anita Wlodarczyk durch.

Horngacher wird „Trainer des Jahres“, Skisprung-Team „Mannschaft des Jahres“

Das Lager der Skispringer räumte bei dieser Preisverleihung auch in allen weiteren Kategorien ab. Die gesamte polnische Skisprung-Nationalmannschaft wurde zur „Mannschaft des Jahres“ gewählt. Skisprung-Cheftrainer Stefan Horngacher wurde bei der Gala als „Trainer des Jahres“ ausgezeichnet.

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Über Marco Ries 878 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

20 Kommentare

  1. @skispringen.com: Sehr geehrter Herr Ries, ich schätze Ihre Seite sehr, man erhält gut strukturierte und wertvolle Informationen. Die Kommentarmöglichkeiten bieten auch Chancen, sich mit weiteren interessierten Usern auszutauschen und den eigenen Horizont zu erweitern. Leider zerstören solche User wie „Hans-Christian Andresen“, der für mich zweifellos auch als „Schwanz-Christian Andresen“ und vor allem als „hansdieter“ schreibt, vollkommen den hervorragenden Eindruck Ihrer Seite. Wenn jemand den verstorbenen Reinhard Hess mit einem „tollwütigen Hund“ vergleicht, dann sind für mich die Grenzen des guten Geschmacks nicht nur erreicht, sondern eindeutig überschritten. Man sollte doch so einen User anhand der „IP“ in die Schranken weisen können.

    • Hallo „Kegelbruder“,

      vielen Dank für den Hinweis. Wir haben uns nach einer Prüfung dazu entschieden, an dieser Stelle einige Kommentare zu löschen, darunter auch Ihre Diskussion miteinander. Diese wird nicht zielführend sein und trägt ebenso wenig zur Diskussion hier bei.

      In der Tat wünschen wir uns hier eine etwas niveauvollere Diskussionskultur. Aus diesem Grund haben wir einige Nutzer auch vorläufig gesperrt, d.h. deren Beiträge werden erst nach Prüfung freigeschaltet.

      Noch ein gut gemeinter Rat: Wenn man bestimmten Leute erst gar nicht beachtet, werden sie irgendwann von selbst verstummen… 🙂

      Ihre
      skispringen.com-Redaktion

      • @skispringen.com: Vielen Dank für den Hinweis! Mit Verwunderung stelle ich allerdings fest, dass der von mir hauptsächlich kritisierte obige Beitrag, in dem der verstorbene Bundestrainer Reinhard Hess mit einem tollwütigen Hund verglichen wird, leider immer noch vorhanden ist. Ich hoffe, dass es sich um ein Versehen handelt. Sicher zählen solche Vergleiche auch für Sie nicht zur „niveauvollen Diskussionskultur.“ Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass es zielführend ist, „bestimmte Leute erst gar nicht zu beachten“. An deren Vorgehensweise könnten sich nämlich andere User leider ein unrühmliches Beispiel nehmen. Eine sachliche Auseinandersetzung auch mit solchen Usern halte ich für dringend notwendig, damit deren „Scheinargumente“ entlarvt oder deren Ziele offenbart werden. Es tut mir leid, wenn Sie das anders sehen!

        • Hallo „Kegelbruder“,

          auch dieser Kommentar wurde inzwischen entfernt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir bei dieser hohen Anzahl an Kommentaren häufig nach Schlagworten oder Auffälligkeiten Ausschau halten – der von Ihnen genannte Kommentar ist da leider nicht darunter gefallen.

          Ihre
          skispringen.com-Redaktion

  2. Freue mich für Kamil Stoch und die Polenmannschaft. Sie haben die Tournee verdient gewinnen. Freitag wäre evtl. 2. geworden; mit Wellinger auf diesem Platz sind wir hochzufrieden. Mich stört immer die Medienlandschaft BLÖD/BILD und Co., die meinten Freitag vorab, sogar als Hannawaldnachfolger, proklamieren zu müssen. Der beste Springer hat gewonnen und ist sympathisch dazu; Glückwunsch Kamil Stoch und dem polnischen Skisprungverbund.

  3. Hallo,Stoch hatt die Vierschanzen Tourne OHNE FREITAG SCHLAGEN ZU KÖNNEN
    gewonnen,für,ja und nein.
    Im Inneren weis Stoch das auch.
    Auf ein neues,ende des Jahres 18/19,dann ist ja auch wieder unsere nr1 wieder da,dann wird denn Polen ganz schwindelig werden,SICHER.

    • Dein Kommentar zeigt, dass du keine Ahnung von Skispringen hast. Erstens – Stoch hat Freitag doch dreimal geschlagen. Das ist ein sehr sensibler Sport, in dem die momentane Disposition des Sportlers entscheidend ist. Malysz, Pravc, Kraft, Freitag – sie waren alle Überflieger. Vielleicht nächstes Jahr wird das Kobayashi?

    • @Joachim Hess, man kann nur jemanden „schlagen“ (mit wäre lieber „besiegen“), der auch an allen Wettbewerben teilnimmt. Stoch war in Oberstdorf und Partenkirchen besser platziert als Freitag. Was gewesen wäre, wäre Freitag in Innsbruck nicht gestürzt, das kann niemand wissen. Genauso gut hätten Sie schreiben können, Stoch hat die Tournee gewonnen ohne Freund zu besiegen. Das wäre ebenfalls sinnlos gewesen. Stoch kann nichts für das Pech von Freitag, er hat die Tournee verdient gewonnen. Für die nächste Tournee wünsche ich mir möglichst identische Windbedingungen für alle Teilnehmer, Einzelwettbewerbe mit fähiger Jury ohne Sturz eines Sportlers, bestens präparierte Schanzenanlagen und absolut neutrale Wertungsrichter. Sollte das bei der nächsten Tournee so sein, dann ist es mir vollkommen egal, wer gewinnt. „Schwindelig“ wird es den Polen ganz sicher nicht, auch wenn dann kein polnischer Springer gewinnt. Denn die haben jetzt zweimal hintereinander gewonnen.

      • @HsFne: Auch wenn Sie recht haben, so bitte ich Sie doch, Ihren „Nickname“ zu ändern. Damit wirkt man nicht allzu glaubwürdig und fair, selbst wenn man hundertmal die Wahrheit schreibt. Vielen Dank!

  4. Die Kommentare, die ich hier lesen muss, entbehren jeder Grundlage. Die Leistungen aller Springer werden damit in den Schmutz gezogen.
    Es beschämt mich, solche Äußerungen lesen zu müssen.

  5. Da es keine andere Möglichkeit gibt Skispringen.com von meinem Handy entfernen zu können, möchte ich Ihnen Herr Marco Ries mitteilen das Sie umgehend veranlassen Skispringen.com
    Von meinem Handy zu entfernen. Leider hatte ich auch schon mehrfach unerwünschte Werbung über Ihre Seite auf meinem Handy. Ich bitte bis zum 15.01.2018 auf positive Antwort. LG Uwe Wiegand.

    • Hallo Herr Wiegand,

      was genau meinen Sie? Wenn Sie keine Inhalte von skispringen.com sehen möchten, sollten Sie skispringen.com nicht besuchen 🙂

      Falls Sie unsere Push-Benachrichtigungen im Falle von wichtigen Meldungen meinen: Diese können Sie über Ihre Browser-Einstellungen (Chrome, Firefox, o.ä.) deaktivieren. Alternativ können Sie die Cookies über Ihren Browser löschen.

      Ihre
      skispringen.com-Redaktion

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