Der ÖSV muss in den kommenden Wochen auf Daniela Iraschko-Stolz verzichten. Die 37-Jährige unterzog sich vergangene Woche einer OP, nachdem sie sich einige Wochen mit Knieschmerzen herumplagte.
Hiobsbotschaft aus dem österreichischen Damen-Team zum Wochenstart: Daniela Iraschko-Stolz muss nun eine Zwangspause einlegen. Wie der Österreichische Skiverband (ÖSV) am Montagmittag mitteilte, unterzog sich die 37-Jährige bereits am Freitag einer Knie-Operation. Bei dieser wurde ihr unter der Leitung von Priv-Doz. Dr. Christian Hoser eine Knorpelabsplitterung im linken Knie enfernt, die wohl die Ursache für langanhaltende Schmerzen war.
Iraschko-Stolz hatte aufgrund dieser Schmerzen ihre Teilnahme an den Sommer-Grand-Prix-Springen in Courchevel und Frenstat, welche im August stattfanden, absagen müssen. „Mein linkes Knie hat mich schon einige Wochen gequält. Nachdem es nicht besser wurde, musste jetzt die Operation sein. Zum Glück ist alles gut und komplikationsfrei verlaufen. Ich bin froh, dass alles so unkompliziert geklappt hat“, schilderte die 16-malige Weltcupsiegerin nach ihrer inzwischen zehnten Knie-OP.
Iraschko-Stolz peilt Weltcupstart an
Eine ähnlich lange Auszeit wie bei ihrem Kreuzband- und Meniskenriss im selben Knie Anfang 2013 erwartet sie jedoch nicht. Viel mehr war der OP-Termin mit „Blick auf den bevorstehenden Winter sicher der richtige Zeitpunkt.“ Der Weltmeisterin von 2011 bleiben nun noch exakt drei Monate bis zu den ersten Weltcup-Springen in Lillehammer. „Ich freue mich jetzt schon auf den Saisonstart im Dezember, wo ich auf jeden Fall dabei sein möchte“, kündigte sie an.
Auch ÖSV-Cheftrainer Harald Rodlauer zeigte sich optimistisch, dass seine erfahrenste Athletin rechtzeitig zum Start des Olympia-Winters wieder fit wird: „Das medizinische Team von Dr. Hoser in Hochrum hat gute Arbeit geleistet und wir gehen davon aus, dass Daniela schon bald wieder mit dem Kraftaufbau beginnen kann und sie in wenigen Wochen wieder auf der Schanze dabei sein wird. Mit Blick Richtung Saisonstart kam die Operation sicher zum richtigen Zeitpunkt. Es bleiben noch genügend Wochen, um rechtzeitig fit zu werden und in Form zu kommen.“
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Bei ihrem schweren Sturz am 12.01.2013, als im linkem Knie das vordere Kreuzband, Innen- und Außenband sowie beide Seiten des Meniskus rissen, wurde sie gleich am 13.01.13 operiert. Bei Meniskusrissen darf das entsprechende Bein 4 Wochen nicht belastet werden.
Ich weiß nicht, wie sie es hinbekommen hat, aber am 06.12.13 sprang sie beim Teamwettbewerb schon wieder aufs Podest.
Ein so zeitiger Wiedereinstieg ist meiner Meinung nach nur bei voll austrainierten Profisportlern, die von einem professionellen Team rund um die Uhr betreut werden, möglich.
Mich würde interessieren, wie lange die Sportlerin der Zwangspause ausgesetzt war, bis sie wieder Sport machen konnte. Ich selbst bin auch Leistungssportler und hatte eine Knie-Verletzung. Dafür muss ich mich noch an einen erfahrenen Arzt für Knie-OPs wenden.
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