Für Daniel Huber ist das Skisprung-Jahr 2022 vorzeitig beendet. Der ÖSV-Springer musste sich nach seinem Knorpelschaden am rechten Knie operieren lassen. Damit fällt er auch für die Vierschanzentournee aus.
Während seine Kollegen und Konkurrenten in Wisla noch um die Weltcuppunkte sprangen, war Daniel Huber am Sonntag bereits auf dem Weg zurück nach Österreich. Der 29-Jährige hatte den Weltcup-Auftakt in Polen aufgrund einer Knorpel-Absplitterung vorzeitig abgebrochen, um sich einer Operation zu unterziehen. Wie der Österreichische Skiverband (ÖSV) nun mitteilte, ist diese am Montag erfolgreich verlaufen, sodass sich die Ausfalldauer nun genauer abschätzen lässt.
„Die Operation ist gut verlaufen und konnte rasch durchgeführt werden. Mein Dank gilt vor allem dem Österreichischen Skiverband, Christian Hoser, dem Olympiastützpunkt Salzburg-Rif sowie meinem Physiotherapeuten daheim. Die Pause wird nun einige Zeit in Anspruch nehmen“, sagte Huber selbst nach dem Eingriff. Laut ÖSV beläuft sich die Pause nun mindestens auf den Rest des Jahres, inklusive der Vierschanzentournee, bei deren Schlussspringen er Anfang des Jahres sein erstes Weltcupspringen gewann.
Huber setzt sich Nordische Ski-WM als Ziel
Zehn Weltcupspringen wird der Team-Olympiasieger nun mindestens verpassen. Als zweites Saison-Highlight wartet vom 21. Februar bis 5. März 2023 dann die Nordische Ski-WM in Planica auf die Skispringer, „die sich hoffentlich für mich ausgeht“, wie Huber ankündigte. Cheftrainer Andreas Widhölzl riet jedoch: „Eine volle Saison, unter ständiger Belastung, ist mit so einer Verletzung sicher nicht sinnvoll möglich. Er ist im besten Skisprung-Alter, er soll und muss langfristig denken. Ich bin absolut überzeugt, dass er die kommende Reha-Phase gut meistern wird.“
Auch ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher betonte: „Daniel war in den vergangenen Jahren ein wichtiger Springer unseres Teams. Wir geben ihm alle Zeit und hoffen, dass er bald gesund und in Topform in den Weltcup zurückkommt. Er erhält dabei jede denkbare Unterstützung von uns.“ Seine Teamkollegen sind derweil an die türkische Küste geflogen, „um Sonne zu tanken. Dazu sind wir in der intensiven Vorbereitung im Herbst gar nicht gekommen“, wie Widhölzl nach dem Weltcup in Wisla erklärte. In der kommenden Woche werden die ÖSV-Adler dann in Innsbruck auf Eisspur traineiren.
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