FIS erwägt weitere Konsequenzen

Nach Betrugsskandal: Nachrträgliches WM-Gold für Andreas Wellinger möglich

Foto: imago / Eibner

Gibt es im Zuge des Betrugsskandals um die norwegischen Skispringer weitere Konsequenzen? Die FIS erwägt offenbar, weitere Ergebnisse zu annullieren – davon würden auch die deutschen Skispringer profitieren.

Im Zuge der vom Internationalen Skiverband (FIS) eingeleiteten unabhängigen Ermittlungen im Betrugsskandal um die norwegischen Skispringer bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim könnte es weitere Konsequenzen geben.

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur ‚dpa‘ steht weiterhin die Möglichkeit im Raum, nach der Disqualifikation von Marius Lindvik bei der Großschanzen-Entscheidung auch weitere WM-Ergebnisse nachträglich zu annullieren.

„Wir wussten an dem Samstagabend nicht, was passiert ist. Man muss die ganze Situation verstehen und verstehen, wann diese Manipulation angefangen hat. Die Entscheidungen werden dann sehr konsequent sein“, wird FIS-Renndirektor Sandro Pertile im Vorfeld des Weltcup-Finales im slowenischen Planica (Event-Übersicht mit Zeitplan & Infos) von der ‚dpa‘ zitiert.

Zwei weitere Medaillen für den DSV möglich

Bei den Titelkämpfen in Trondheim gewann Andreas Wellinger Silber auf der Normalschanze hinter Marius Lindvik. Doch kurz nach dem Wettkampf kam ans Licht, dass die norwegischen Springer regelwidrig manipulierte Anzüge verwendet hatten – ein Vergehen, das das Team mittlerweile eingeräumt hat. Nun steht im Raum, ob Wellinger nachträglich zum Weltmeister erklärt wird.

Sollte die FIS in Konsequenz Lindviks Resultate annullieren, wäre Wellinger der Nutznießer und würde rückwirkend Gold erhalten. Auch Karl Geiger könnte profitieren: Der aktuell Viertplatzierte würde auf den Bronzerang vorrücken.

» Weltcup-Kalender 2024/2025 (Männer): Alle Termine im Überblick

Die FIS hat zur Klärung des Falls eine externe Kommission beauftragt. „Erst brauchen wir Fakten auf dem Tisch“, betonte Pertile. Mit Ergebnissen sei im Sommer zu rechnen, heißt es in dem Artikel weiter.

Auch interessant: Der DSV hat seine Mannschaft für das Weltcup-Finale in Planica nominiert. Sechs Athleten bestreiten das lange Skiflug-Wochenende – darunter auch Markus Eisenbichler, der seine Karriere beenden wird…

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20 Kommentare

  1. wo waren den die Österreicher bei der WM? Keine einzige Goldmedaille – obwohl sie die Saison so domminiert hatten und die Nationenwertung mit 3000 Punkten anführen (komisches Gefühl ob dieser Dominanz)

  2. Frage mich echt wohin das alles noch führen soll. :))
    ACHTUNG Der NACHFOLGENDE ARTIKEL IST SATIERE:

    Nacktspringen in Oberstdorf: Die Lösung für alle Anzugprobleme?
    Oberstdorf, Dezember 2025 – In einer spektakulären und unerwarteten Wendung hat die FIS beschlossen, das Skispringen in eine neue Ära zu führen: das Nacktspringen. Nach dem jüngsten Skandal um manipulierte Anzüge der norwegischen Skispringer bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim, bei dem Marius Lindvik und Johann André Forfang disqualifiziert wurden, suchte man nach einer Lösung, die alle Probleme mit einem Schlag behebt. Und was könnte einfacher sein, als die Anzüge ganz zu streichen?

    Das erste Springen der Vierschanzentournee in Oberstdorf wurde zu einem historischen Ereignis, als die Skispringer zum ersten Mal ohne ihre gewohnten Anzüge an den Start gingen. Die Zuschauer waren gespannt, wie sich die Athleten in ihrem neuen „Outfit“ schlagen würden. Philipp Raimund, der überraschende Sieger des Tages, meinte nach seinem Sprung: „Es war ein bisschen ungewohnt, aber ich denke, es hat mir geholfen, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren – den Sprung selbst.“

    Der Weg zum Nacktspringen
    Der Anzugskandal hatte die Skisprungwelt in Aufruhr versetzt. Die FIS sah sich gezwungen, drastische Maßnahmen zu ergreifen. Zunächst wurden die Anzüge strenger kontrolliert, doch das reichte nicht aus. „Wir mussten denken, was wäre, wenn wir die Anzüge ganz streichen würden?“ erklärte ein Sprecher der FIS „Es war ein Scherz, aber dann dachten wir, warum nicht? Es wäre die einfachste Lösung aller Zeiten.“

    Die Reaktionen waren gemischt. Einige Athleten waren begeistert von der neuen Herausforderung, während andere Bedenken hinsichtlich des Wettkampfcharakters äußerten. „Es ist Skispringen, nicht ein Schönheitswettbewerb,“ meinte der japanische Springer R. Kobayashi, der auf dem zweiten Platz landete.

    Die Premiere in Oberstdorf
    Am einem kalten Dezembermorgen in Oberstdorf versammelten sich die Zuschauer, um das Spektakel zu verfolgen. Die Stimmung war elektrisierend, als die Springer ohne ihre Anzüge auf die Schanze traten. Philipp Raimund, der beste Deutsche in der Qualifikation, zeigte sich unbeeindruckt von der Kälte und dem neuen Look. Sein Sprung auf 140 Meter sicherte ihm den Sieg in einem spannenden Dreikampf gegen Riyoyo Kobayashi und Jan Hörl.

    „Ich muss zugeben, es war ein bisschen unangenehm, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt,“ sagte Raimund in einem Interview. „Es war wie ein Rennen im Schwimmbad, nur kälter.“ Kobayashi hingegen meinte: „Ich denke, es hat mir geholfen, meine Technik zu verbessern. Man muss sich noch auf die Bewegungen und das Körpergeühl konzentrieren, als das Anzuggefühl.“

    Reaktionen der Athleten
    Die Athleten hatten unterschiedliche Meinungen zum Nacktspringen. Während einige es als Befreiung empfanden, sahen andere es als eine Herausforderung, die überwunden werden musste. „Es ist definitiv eine andere Art von Wettkampf,“ meinte Hörl. „Aber ich denke, es bringt uns alle auf ein Level, das Fairness und Gleichheit fördert.“

    Andreas Wellinger, der bei der WM in Trondheim Silber gewann, äußerte sich skeptisch: „Ich weiß nicht, ob das die Lösung ist. Es ist Skispringen, nicht ein Spaßbad. Aber wenn es derartige Mauscheleien verhindert, bin ich dabei.“

    Zukunft des Skispringens?
    Die Frage, ob das Nacktspringen eine dauerhafte Lösung ist, bleibt offen. Die FIS hat angekündigt, die Reaktionen der Athleten und Zuschauer zu bewerten, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird. „Es war ein Experiment, und wir sind gespannt, wie es ankommt,“ sagte ein Sprecher der FIS.

    Trotz der Kälte und der ungewohnten Situation zeigten die Zuschauer Begeisterung für das neue Format. „Es war einzigartig und unterhaltsam,“ meinte ein Zuschauer. „Ich denke, es könnte eine interessante Richtung für die Zukunft sein.“

    Fazit: Ein neuer Anfang?
    Das Nacktspringen in Oberstdorf war ein unvergessliches Ereignis, das die Skisprungwelt auf den Kopf stellte. Ob es eine dauerhafte Lösung für die Anzugprobleme ist, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Die Athleten haben gezeigt, dass sie bereit sind, sich an neue Herausforderungen anzupassen. Und wer weiß, vielleicht wird das Nacktspringen zum neuen Trend im Wintersport.

    Für Philipp Raimund, den Sieger des Tages, war es ein unvergesslicher Moment: „Es war ein Abenteuer, und ich bin froh, dass ich es erleben durfte. Wer weiß, vielleicht springen wir bald alle ohne Anzüge.“ Die Zukunft des Skispringens ist ungewiss, aber eines ist klar: Es wird spannend bleiben.

    SATIERE ENDE

  3. Das ist schon lange kein normales Sport!!! Es geht nur ums Geld . Alle Sportler müssen bei Offiziellen Kämpfen gleiche Anzüge tragen von einen Offiziellen Herstellern. Es ist so wie so nicht zu Vergleichen mit zb.Fussbaler was verdienen Milonen und die Klubs machen Offiziellen Menschen Handel mit Miliarden Gewinnen . Nur Geld zählt!! Es ist zum kotzen!! Macht kein Spaß mehr !!!

  4. Warum hält man sich nicht an Regeln wie beim Wasserski Springen?
    Keine Haltungsnoten,keine Anzugsregeln,kein Wind und man misst auf 10 cm genau.

  5. Aus diesen Kommentaren spricht nur Neid.
    wozu gibt es Regeln!!
    Wenn die so gut gewesen wären hätten sie das schummeln nicht nötig gehabt. Wollte wohl auch der Disser des Stöcke “ zeigen, dass er alles viel besser kann!!!
    Wenn das so aussieht.

  6. Ich finde so etwas unerfahren frech.erst auf andere zeigen und im stillen Kämmerlein darüber lachen. Was mich noch interessieren würde warum sind jetzt die deutschen mit vorn auf einer Stufe mit Österreich die davor alles dominiert haben. Und warum springen die Slowenen jetzt allen um Meter davon. Ist mir alles zu schwammig!

    • Die bessere Frage ist doch eher, warum sprangen die deutschen Athleten wie Paschke am Anfang ganz vorne mit und dann auf einmal nicht mehr. Sven Hannawald hat es doch gut erklärt…

  7. Kann man geteilter Meinung sein, ob das Sinn macht. Wenn die Anzüge regelkonform gewesen wären, wäre dann ein Norweger als Sieger hervorgegangen? Wir wissen es nicht, sondern vermuten es nur.

    Daher sollte er zwar die Medaille verlieren, diese Position sollte aber fairerweise unbesetzt bleiben.
    Ein „geschenkter“ Sieg hat immer einen faden Beigeschmack. Ich würde ihn so nicht haben wollen.

  8. Letztendlich wird das alles nur funktionieren, wenn die Norweger es zugeben. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass man anderweitig nachträglich etwas nachweisen kann. Bei der bisher gezeigten Dreistigkeit kann ich mir eine Einsicht der Norweger allerdings nur schwer vorstellen..

  9. warum lässt man sie nicht gleich in Shorts springen die Anzüge taugen so nicht für die Kälte bei den Frauen würde es bestimmt auch ein gutes Bild abgeben und alle Probleme wären gelöst.

  10. Es betrügen leider auch einige andere Mannschaften. Das Problem ist die FIS. Was nützen die ganzen Reglemente wenn doch nie konsequent hingeschaut wird – das verleitet ja logischerweise zu Betrug, sonst hätte man ja einen Nachteil als korrekt handelnder Sportler!

      • Hallo,ich denke da nur an Karl Geiger wo er auf dem Balken sitzt. Sein Anzug zeigt eindeutig das der zu groß war. Die Deutschen sollen auch ihren Mund halten.

    • Hallo, liebe Alexandra!
      Ich habe keine Ahnung, ob das stimmt was ich gelesen habe: Selbst Janne Ahonen soll zugegeben haben, zu seiner Zeit beim Material getrickst (besser: betrogen) zu haben. JANNE AHONEN-EIN IDOL DES SKISPRINGENS !!!! Und damals gab es noch nicht dieses Regelwerkgetue wie jetzt. Unglaublich! 🙁

  11. Ich würde wirklich gerne verstehen, was da bis zum Sommer dauert. Wär interessant, wenn das mal ein Reporter hinterfragen könnte.
    Ich finde, dass gehört jetzt entschieden mit nachträglicher Siegerehrung und öffentlicher Medaillenvergabe zu Saisonschluss in Planica. Das würde den Sportlern wenigstens ein bißchen was der Emotionen, die ihnen genommen wurden, zurückgeben. Viel mehr als ein kurzer Kommentar in den Medien und eine still und heimlich zugeschickte Medaille im Sommer.

  12. Ich bin sofort dafür das die ganzen Medaillen ab erkannt werden. Ich liebe Ski springen bin bisher immer ein Fan von den Norwegischen Manschaft ein Fan gewesen, aber leider bin ich sowas von Enttäuscht von diesem Betrugs . Ja noch das schlimme ist ja das Springer die schon in früheren Jahren Betrogen haben. Mit Holzleim und Haarsprays Manipuliert haben sind auch noch Stolz darauf das es keiner gesehen Ich hab da keine Worte mehr dazu..

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