Zwangspause für ÖSV-Routinier

Michael Hayböck erleidet Syndesmosebandriss

Michael Hayböck wird den Auftakt des Sommer-Grand-Prix verpassen. Der Österreicher muss aufgrund eines Syndesmosebandrisses nun einige Wochen pausieren. Ein Teamkollege springt hingegen wieder.

Der Sommer-Grand-Prix-Auftakt in gut zwei Wochen im polnischen Wisla wird ohne Michael Hayböck stattfinden. Vergangene Woche zog sich der Österreicher beim Fußballspielen vor einer Sprungeinheit einen Riss des vorderen Syndesmosebandes und ein Knochenmarksödem zu. Aufgrund der festgestellten Verletzungen darf der 30-Jährige nun einige – womöglich sogar bis zu sechs – Wochen kein Sprungtraining absolvieren, weder im Trockenen noch auf der Schanze.

„Ich bin ohne Fremdeinwirkung umgeknickt, als ich im vollen Sprint zum Ball gegangen bin. Es ist ziemlich schnell gegangen und ich weiß nicht, was genau passiert ist Ich habe etwas gehört im Gelenk und es hat auch gleich wehgetan. Ich wusste sofort, dass etwas passiert ist und bin noch am gleichen Tag zur MRT-Untersuchung gefahren. Gott sei dank sind die Außenbänder heile geblieben“, schilderte Hayböck die Ereignisse. Nach einigen Tagen Ruhe und Pflege sei die Schwellung inzwischen zurückgegangen, sodass er zumindest leichte Rumpfübungen absolvieren kann.

Stefan Kraft zurück auf der Schanze

Hayböcks Teamkollege Stefan Kraft ist unterdessen auf die Schanze zurückgekehrt. Der 28-Jährige hatte sich Anfang Mai eine Kapselverletzung im rechten großen Zeh zugezogen und musste seitdem ebenfalls mit dem Sprungtraining pausieren. „Krafttraining und Radfahren waren kein Problem, aber sobald ich enge Schuhe tragen musste, wurde es schwierig. Ich konnte nun auch meine ersten Sommersprünge machen, den Zeh habe ich nur bei der Landung gespürt“, berichtete Kraft.

„Die Sprünge haben richtig viel Spaß gemacht. Jetzt schauen wir, wie der Zeh auf die Belastung reagiert. Aber das Ziel ist es, wieder regelmäßig zu springen und in einen Rhythmus zu kommen“, so der Großschanzen-Weltmeister von Oberstdorf weiter. Im Sommer-Grand-Prix steht für Hayböck, Kraft und ihre Teamkollegen traditionell mit dem Springen in Hinzenbach ein Wettbewerb auf heimischem Boden an. Im Weltcup wartet nach der Vierschanzentournee ein zusätzliches Wochenende in Bischofshofen auf die ÖSV-Adler.

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Über Luis Holuch 538 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

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