Martin Schmitt sieht DSV-Team gut aufgestellt

Foto: Nadine Rupp / Eurosport

Martin Schmitt blickt der Weltcup-Saison 2016/2017 aus deutscher Sicht zuversichtlich entgegen und spricht von drei Siegspringern. Dennoch prophezeit der 38-Jährige Severin Freund eine schwierige Saison. Auch die Polen und Peter Prevc sieht Schmitt stark.

Der ehemalige Skispringer Martin Schmitt sieht die deutsche Mannschaft in Hinblick auf die WM-Saison gut aufgestellt. Aus Sicht des Schwarzwälders könnten gleich drei Athleten des Deutschen Skiverbandes (DSV) um Siege mitspringen. „Mit Severin Freund, Richard Freitag und Andreas Wellinger haben wir drei Siegspringer“, sagte Schmitt am Montag in München.

Schmitt glaubt an starken Eisenbichler

Neben dem 20-jährigen Newcomer David Siegel sieht Schmitt auch Markus Eisenbichler stark: „Ich habe ihn im Training gesehen. Er ist einen tollen Sommer gesprungen und hat Einzelsprünge, die wirklich beeindruckend sind. Wenn er das auch im Wettkampf zeigen kann, sind Podiumsplätze möglich“, so Schmitt zu skispringen.com. Insgesamt sei die Mannschaft von Bundestrainer Werner Schuster so breit aufgestellt, „wie kaum eine andere Nation“.

» Alle Termine im Überblick: Weltcup-Kalender 2016/2017

Deutschlands zuletzt erfolgreichstem Skispringer Severin Freund prophezeit Schmitt eine schwierige Saison. „Nach der Verletzung ist das natürlich kein Selbstläufer. Er hat seine Klasse nicht verloren, aber die Stabilität fehlt noch. Für ihn wird ein guter Auftakt wichtig sein“, erklärte Schmitt, der während der Vierschanzentournee und der WM für ‚Eurosport‘ vor der Kamera stehen wird. „Aber er hat die Erfahrung und die Ruhe, um sich gezielt auf die Höhepunkte vorzubereiten und auf den Punkt topfit zu sein.“

Polen, Slowenien und Norwegen als Favoriten

Daneben rechnet der ehemalige Skispringer, der seine Karriere Anfang 2014 beendet hat, auch mit den Skispringern aus Polen, Slowenien und Norwegen. „Stefan Horngacher hat die polnische Mannschaft auch im Materialbereich wieder nach vorne gebracht. Kot war im Sommer schon sehr gut, Stoch scheint auch wieder deutlich besser in der Spur zu sein“, so Schmitt. „Peter Prevc hat seine Klasse auch im Sommer wieder gezeigt, und auch die Norweger werden sicher eine Rolle spielen.“

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Über Marco Ries 878 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

4 Kommentare

  1. Ich hoffe, dass die Saison uns spannende Wettkämpfe zeigt. Es ist gut, dass nicht ein einzelner Springer Topleistungen bringt, sondern dass mehrere Nationen viele gute Springer haben. Damit bleiben die Wettkämpfe spannend.
    Sehr gefreut habe ich mich auch darüber, dass zwei neue Kommentatoren durch die Wettkämpfe führen und ich den Ton – wie bei Thiele und Heinrich – nicht abstellen muss.

    • Diese Bescheidenheit von Österreicher ist immer wieder beeindruckend. Der bessere Springer soll gewinnen, sei es ein Tscheche, sei es ein Österreicher oder ein Deutscher.

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