Markus Eisenbichler: „Mein emotionalster Podestplatz“

Markus Eisenbichler erklärt, warum der dritte Platz zum Auftakt des Skiflug-Spektakels in Planica für ihn besonders emotional war. Stefan Kraft fokussiert sich auf das Finale am Sonntag. Die Reaktionen.

skispringen.com präsentiert die Stimmen zum Weltcup in Planica am 24. März 2017:

Stefan Kraft (Österreich): „Es war ein mega Tag, bei mir ist alles aufgegangen und ich hatte zwei perfekte Flüge. Ich habe versucht, alles zu genießen und das Planica-Feeling aufzusaugen. Natürlich war ich aber auch nervös, ich habe schon im Probedurchgang genau verfolgt, was Kamil hier macht. Mein Ziel war es hier, weiter als der Hill Size zu springen und das ist mir zweimal gelungen. Gestern lief es noch nicht so gut, aber wir haben das analysiert und so konnte ich mich heute verbessern. Auch morgen will ich zweimal die 225 Meter knacken – wir haben aber nicht die besten Chancen, sind leichte Außenseiter, aber wir wollen wieder voll zuschlagen. Ich werde mich jetzt perfekt auf Sonntag vorbereiten, ich bleibe voll fokussiert.“

Andreas Wellinger (Deutschland): „Wir drei sind ja schon einmal gemeinsam auf dem Podest gestanden, natürlich will man dann auch mal gewinnen. Aber Markus und ich haben heute eine großartige Leistung gezeigt mit zwei ziemlich coolen Sprüngen. Ich bin extrem happy, weil es mir gelingt, momentan auf einem so hohen Niveau zu springen. Beim Team-Wettkampf morgen sind wir nicht die Top-Favoriten, aber wenn jeder von uns eine solide Leistung zeigt, können wir morgen wieder auf dem Podest stehen.“

Markus Eisenbichler (Deutschland): „Diese Schanze ist ein bisschen anders als Vikersund und ich hatte hier immer Probleme. Dieses Jahr bin ich mit einer besseren Form angereist und ich konnte das Skifliegen hier von Beginn an richtig genießen. Für mich persönlich ist das der bisher emotionalste Podestplatz, weil Skifliegen der Grund ist, weshalb ich mit dem Skispringen überhaupt begonnen habe. Dadurch ist es für mich ein ganz besonderer Moment, hier auf dem Podest zu stehen. Ich habe immer noch viel Verbesserungspotenzial, vor allem was die Landung angeht. Ich muss weiter arbeiten, weil es das Ziel sein muss, eines Tages auf dem Podest zu stehen.“

Karl Geiger (Deutschland): „Ich konnte aus Vikersund ein bisschen das Aha-Erlebnis mitnehmen. Die Sprünge sind zwar optimal, aber irgendwie habe ich das Gefühl, wie ich mich einrichten muss, damit es trotzdem noch gut geht. Jetzt habe ich auch zum ersten Mal sogar das Planica-Lied nach meinem Sprung gehört.“

Andreas Wank (Deutschland): „Es war cool, persönliche Bestweite im Probedurchgang zu fliegen. Wir haben hier ein Experiment mit der Skilänge gemacht, doch das ist mir im Wettkampf nicht ganz so gut gelungen wie im Probedurchgang.“

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Über Marco Ries 878 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

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