Maren Lundby wird ihrer Favoritenrolle beim Weltcup-Auftakt der Skispringerinnen in Lillehammer gerecht und sichert sich den Sieg. Die Deutsche Katharina Althaus fällt im Finale auf den zweiten Platz zurück, Weltmeisterin Carina Vogt wird Dritte.
Dem deutschen Damen-Team ist in Lillehammer ein starker Einstand in den Olympia-Winter geglückt. Beim Sieg der Norwegerin Maren Lundby landeten Katharina Althaus und Carina Vogt auf den Plätzen zwei und drei.
An Maren Lundby gab es für die beiden Deutschen aber kein Vorbeikommen. Die Quali-Siegerin vom Donnerstag präsentierte sich auch am Freitag in Top-Form. Die 23-Jährige sprang zweimal die Tagesbestweite von 96 Metern und siegte mit 271,5 Punkten. Ihr Vorsprung auf Katharina Althaus vom SC Oberstdorf (94 und 93 m; 262,2 P.) betrug knapp zehn Punkte. Mit weiteren zehn Punkten Rückstand holte sich Olympiasiegerin Carina Vogt Rang drei (92 und 88,5 m; 252,2 P.).
Damit übernimmt Maren Lundby nicht nur die Weltcup-Gesamtführung, sondern ist zugleich Führende des „Lillehammer Triple“, welches an diesem Wochenende erstmals ausgetragen wird.
Althaus schnupperte am Sieg
Nach dem ersten Durchgang war sogar ein deutscher Sieg in Reichweite, denn Althaus lag zur Halbzeit mit 0,8 Punkten vor Lundby. Im Finaldurchgang konnte die Oberstdorferin aber dann nicht mehr mit der Norwegerin mithalten.
Die fünffache Gesamtweltcup-Siegerin Sara Takanashi musste sich zum Saison-Auftakt mit Rang vier begnügen (93 m und 89 m; 252,0 P.). Der Japanerin fehlten allerdings nur 0,2 Punkte auf Carina Vogt. Dahinter landete Takanashis Mannschaftskollegin Yuki Ito auf Platz fünf (93,5 m und 87,5 m; 246,1 P.).
Fünf Deutsche unter den Top-11
Nicht nur die beiden deutschen Vorzeigespringerinnen Althaus und Vogt überzeugten in der Olympistadt von 1994. Auch Svenja Würth vom SC Baiersbronn als Sechste (85 m und 90 m; 234,6 P.) und Gianina Ernst vom SC Einsiedeln als Achte (87 m und 88 m; 231,5 P.) gelang ein sehr guter Saisoneinstand. Das starke Mannschaftsergebnis komplettierte Juliane Seyfarth vom WSC Ruhla auf Rang elf (85,5 m und 89 m; 224,5 P.).
» Alle Termine im Überblick: Weltcup-Kalender 2017/2018 (Damen)
Auch Anna Rupprecht vom SC Degenfeld darf mit ihrem Saison-Auftakt zufrieden sein. Bei ihrem ersten Weltcupspringen seit fast einem Jahr landete die 20-Jährige auf Platz 24. In der vergangenen Saison erlitt Rupprecht im Dezember 2016 einen Kreuzbandriss und musste die Saison daher früh abbrechen.
In Abwesenheit der verletzten Daniela Iraschko-Stolz wurde Chiara Hölzl als Zwölfte beste Österreicherin. Jacqueline Seifriedsberger wurde 20.
„Lillehammer Triple“ wird am Samstag fortgesetzt
Am Samstag folgt der zweite Wettbewerb auf der Normalschanze, bevor das „Lillehammer Triple“ am Sonntag mit dem Springen auf der Großschanze abgeschlossen wird. Die Qualifikation startet am Samstag um 16 Uhr, der Wettbewerb folgt um 17:15 Uhr (alles live bei skispringen.com).
Lundby wird dieses Jahr den Weltcup holen.
warum, nur weil sie auf ihrer heimschanze gut springt?
Seit wann gibts beim Skispringen einen Heimvorteil?
Ernsthafte Frage? Weil sie das aufgewachsen ist und die Schanzen besser kennt als ihre Konkurenten! Was ja auch sichtbar von der Tatsache unermauert wurde, dass sie sofort klar kam erst mal alle Sprünge dominiert hatte…bis sich die kleine Althaus eingeschossen hatte. Davon abgesehen ist deine ursprüngliche Aussage nun zwei Wettkämpfe Später auch neu zu bewerten 😀