Maren Lundby bleibt auch in Oberstdorf die dominierende Skispringerin. Die Norwegerin gewinnt am Freitag die Qualifikation für die WM-Generalprobe vor den beiden DSV-Skispringerinnen Katharina Althaus und Juliane Seyfarth.
Mit dem neuen Schanzenrekord von 133 Metern erzielte Maren Lundby auf der Schattenbergschanze in Oberstdorf insgesamt 143,8 Punkte und setzte sich damit gegen Lokalmatadorin Katharina Althaus aus Oberstdorf (131,5 m; 143,3 P.) und Juliane Seyfarth (131,5 m; 139,5 P.) durch. Mit Carina Vogt auf Platz fünf und Ramona Straub auf Platz sieben sprangen zwei weitere DSV-Springerinnen unter die besten Zehn.
„Mit den Sprüngen heute bin ich fürs Erste zufrieden, so kann ich ins Wochenende starten. Insbesondere der Quali-Sprung war technisch wieder besser, da hat es mich oben über dem Vorbau nicht ganz so verdreht“, sagte Althaus skispringen.com. Einen guten Eindruck hinterließen auch die beiden Japanerinnen Sara Takanashi und Yuki Ito, sie belegten die Ränge vier und acht. Ursa Bogataj wurde als beste Slowenin Sechste.
Kurios: Kriznar vergisst Startnummer
Für große Augen sorgte ein Kuriosum rund um Nika Kriznar: Bogatajs Teamkollegin saß vor der Qualifikation bereits im Aufwärmraum und wollte diesen vor ihrem Sprung verlassen, ehe sie bemerkte, dass sie ihre Startnummer (42) vergessen hatte. Das meldete sie jedoch der Rennleitung, sodass sie Zeit eingeräumt bekam, um sie aus dem Materialcontainer zu holen. Allerdings nur so lange, bis Maren Lundby als 47. gestartet war. Doch schlussendlich war sie rechtzeitig wieder oben und startete sogar vor der Norwegerin und belegte noch Rang acht, punktgleich mit Ito.
Chiara Hölzl wurde Zehnte. Auch ihre Teamkolleginnen Eva Pinkelnig und Jacqueline Seifriedsberger hatten als 16. und 24. keine Mühe trotz stärker werdenden Rückenwinds die Qualifikation zu meistern. Selbiges gelang den beiden italienischen Starterinnen Lara Malsiner und Elena Runggaldier, sie belegten die Plätze elf und 17. Anna Rupprecht wurde 26.. Insgesamt 1100 Zuschauer wohnten dem Geschehen in der Audi Arena am Ende eines strahlend sonnigen Wintertages bei.
Nationale Gruppe zur Hälfte auch im Wettkampf
Aus der sechsköpfigen nationalen Gruppe des DSV gelang immerhin drei Springerinnen der Einzug in den morgigen Wettkampf: Svenja Würth, die erst am Mittwoch ihre ersten Sprünge auf der Großschanze seit ihrem schweren Sturz in Hinterzarten im Dezember 2018 gemacht hatte, wurde 21. und landete direkt vor der Allgäuerin Agnes Reisch. Auch Selina Freitag als 32. qualifizierte sich. Spannender machte es da, wieder einmal, Pauline Heßler. Sie wurde 39..
Die Rumänin Andreea Diana Trambitas war, wie schon in Ljubno, gemeldet, ging jedoch in keinem der drei Durchgänge an den Start. Somit hatte sie auch keine Möglichkeit, ihre persönliche Bestweite zu verbessern. Dies gelang jedoch Josephine Pagnier, die in der Qualifikation Rang 28 belegte, im Training gleich zweimal; sie steht nun bei 102 Metern. Die Tschechin Zdenka Pesatova (37.) sprang im zweiten Training sogar einen halben Meter weiter – auch für sie war es der erste Sprung über 100 Meter in einem Wettkampf.
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Am Samstag steht um 13 Uhr für die Damen der erste von zwei Einzelwettkämpfen an, der Probedurchgang beginnt um 12:00 Uhr (alles live bei skispringen.com).
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