
Der Anzug-Skandal um die norwegischen Skispringer bei ihrer Heim-WM in Trondheim erschüttert die Skisprungszene. Nach heftigen Vorwürfen und Protesten werden norwegische Skispringer disqualifiziert, eine Silbermedaille sogar aberkannt.
Die Nordische Ski-WM geht mit einem handfesten Skandal zu Ende: Ausgerechnet die Norweger sorgen mit einer offensichtlich inzwischen bewiesenen Material-Manipulation bei ihrer Heim-WM für ein unrühmliches Ende, das auch in den kommenden Tagen noch für viel Aufklärungsarbeit sorgen dürfte. Im Anschluss an die Einzel-Entscheidung auf der Großschanze wurden mehrere norwegische Skispringer disqualifiziert – darunter auch Marius Lindvik, der seine Silbermedaille abgeben muss.
Der Streit entbrannte um die norwegischen Sprunganzüge. Österreich, Polen und Slowenien legten Protest gegen die Wertung des Wettkampfes ein, nachdem brisantes Videomaterial die Runde gemacht hat. Darauf ist offenbar zu sehen, wie norwegische Teammitglieder – darunter auch Cheftrainer Magnus Breivig – in ihrem Hotel an den Anzügen arbeiten und eine illegale Manipulation nahelegen.
Protest zunächst abgewiesen
„Wir haben gemeinsam mit Slowenien und Polen einen Protest gegen die Starterlaubnis der norwegischen Springer eingelegt. Weil man nach unserer Meinung nicht garantieren kann, dass die Anzüge, in denen gesprungen wird, dem Reglement entsprechen“, erklärte Florian Liegl, der Sportliche Leiter des Österreichischen Skiverbands, in der ‚ARD‘: „Angesichts der Videos, die man gesehen hat, besteht der Verdacht, dass Anzüge nach dem Chippen manipuliert wurden. Darum haben wir das gemacht. Jetzt warten wir ab, was die Jury und die FIS machen, und dann werden wir sehen.“
Zunächst teilte der Internationale Skiverband (FIS) mit, den Protest abzuweisen. Domen Prevc aus Slowenien gewann den letzten Skisprung-Wettbewerb dieser WM vor Marius Lindvik und dem Österreicher Jan Hörl. Doch kurz nach dem Wettkampf folgte die überraschende Wende: Lindvik wurde disqualifiziert, seine Silbermedaille wurde ihm aberkannt. Auch Teamkollege Johann Andre Forfang verlor seinen fünften Platz.
Die FIS begründete die Entscheidung mit einer „Manipulation des Anzugs“. Bereits im ersten Durchgang war mit Kristoffer Eriksen Sundal ein weiterer Norweger disqualifiziert worden.
Norwegens Sportdirektor streitet ab
Die norwegische Mannschaft stritt jegliche Regelverstöße vehement ab. „Das Video zeigt, dass unser Mann die Anzüge für die Raw-Air-Tour am Holmenkollen vorbereitet, das ist nichts Besonderes. Wir bereiten drei neue Anzüge für die neue Periode vor, weil die Raw-Air-Tour für uns auch sehr wichtig ist“, verteidigte sich Norwegens Sportdirektor Jan Erik Aalbu und zeigte sich überzeugt, dass der Protest erfolglos bleiben würde.
Christian Kathol, Materialkontrolleur der FIS, erklärte, dass er bei der Überprüfung der Anzüge keine Regelverstöße festgestellt habe. „Ich kenne diese Videos. Es ist darauf zu sehen, dass die Anzüge auseinandergenommen und wieder zusammengenäht werden. Das ist auch nichts Besonderes, weil die Anzüge ja am Wettkampftag entsprechend der Körpermaße angepasst werden.“ Eine Manipulation der Chips sei nahezu ausgeschlossen
Dennoch folgte im Laufe des Durchgangs die Disqualifikation von Kristoffer Eriksen Sundal – ein weiteres Indiz für Unstimmigkeiten.
Hüttel: „Das wird ein Nachspiel haben“
Der Deutsche Skiverband (DSV) schloss sich dem ursprünglichen Protest nicht an, reichte jedoch eine eigene Beschwerde ein. Sportdirektor Horst Hüttel erläuterte: „Wir sehen einen erheblichen Aufarbeitungsbedarf. Es gehen hier Videos rum, die absolut skurril sind. Man muss aber prüfen, wo die her kommen. Wir haben deswegen gerade ein eigenes Schreiben an die FIS geschickt. Wir fordern hier die FIS ganz klar auf zur Aufdeckung der Situation.“
„Die Vermutung liegt nahe, dass hier systemisch betrogen wurde – ich kann es nicht anders formulieren. Wenn man diese Videos sieht und eins und eins zusammenzählt, bin ich schon ein Stück weit geschockt“, sagte Hüttel im Anschluss an die Disqualifikationen der Norweger.
Besonders pikant ist die Situation rund um Norweger mit Blick auf Marius Lindvik, der sechs Tage vor der Großschanzen-Entscheidung und seiner aberkannten Silbermedaille schon Weltmeister auf der Normalschanze geworden ist. Hüttel erklärte dazu weiter: „Wir leben im Sport von Tatsachenentscheidungen, aber natürlich ist das extrem bitter. Weil ein Andi Wellinger Vize-Weltmeister geworden ist mit zwei Punkten hinter Lindvik, der heute disqualifiziert wird. Und der wird, die Vermutung liegt nahe, den gleichen Anzug dort gesprungen haben. Das macht mich wütend, aber wie jetzt juristisch damit umgegangen werden muss, kann nicht einschätzen. Aber das wird sicherlich ein Nachspiel haben.“
FIS-Renndirektor Pertile: „Ich bin schockiert“
Dass auch weitere Wettbewerbe dieser Nordischen Ski-WM mit Blick auf mögliche Manipulationen der norwegischen Mannschaft annulliert werden könnten, wie es Österreich, Polen und Slowenien ursprünglich gefordert hatten, scheint am Samstagabend unwahrscheinlich.
„Ich bin schockiert. Mit so etwas hätten wir nicht gerechnet“, räumte FIS-Renndirektor Sandro Pertile ein. Auch mit Blick auf die zuvor ausgetragenen Entscheidungen dieser Titelkämpfe erklärte er: „Wenn die Kontrollen fertig sind, sind die Wettkämpfe fertig. Wir wissen auch nicht, wann das passiert ist. Wir haben einige Bilder bekommen, die waren von der letzten Nacht.“
Nun echauffiert Euch mal nicht alle so über die Skispringer und vor allem nicht über die Norweger allein. Es wird in jeder Leistungssportart und in jeder Nation manipuliert auf Teufel komm heraus. Inzischen gehört Doping etc. auch im Amateursport schon dazu. Schlimm genug allemal, aber was manche hier über Forfang labern ist unterste Sohle. Der Anzug fliegt nämlich nicht von alleine. Die nationalen Verbände sind in der Pflicht und sollten mal ihre Prioritäten überdenken.
Was für eine Enttäuschung, aber nach den ganzen Anzugdiskussionen in dieser Saison nicht wirklich überraschend.
Eine Mannschaft hat es jetzt durch einen (internen?) Verrat erwischt. Fairerweise müssten nun eigentlich die Anzüge aller Mannschaften aufgeschnitten und auf ihr Innenleben kontrolliert werden. Wer weiß, was da rauskommen würde. Aber vielleicht hat der eine oder andere schon wieder zurückgenäht, weil sich sowas andeutete?
Am besten sollte man über einen Boykott der Wettbewerbe in Oslo und Vikersund nachdenken, bis den Norwegern ihre erschummelten Erfolge aberkannt werden
Dann müssten aber sehr sehr vielen anderen ebenfalls die Erfolge aberkannt werden..aber egal …dann boykottier es doch für dich und guck es nicht fertig.
Kaum hat jemand Erfolg wird immer gleich von Manipulation geredet…dann hat Paschke ja anfangs auch manipuliert so gut wie der war …oder Tschoffenig,Hoerl….ja ne is klar …da sagt denn aber „komischerweise“ niemand was ne…
Das man beim Material ans Limit geht ist normal. Allerdings, ist man hier nicht ans Limit gegangen, sondern hat vorsätzlich manipuliert. Für mich stellt sich die Frage, warum wurde nur Robert Johansson nicht disqualifiziert? Sundal wurde ja schon in Durchging 1 Disqualifiziert, aber mit einer anderen Begründung. Hat man nur den Medaillen Kandidaten zu mehr verhelfen wollen ? Woher kam das Video, und von wem kamen, die Informationen, dass manipuliert wurde ? Das ganze sollte auch personelle Konsequenzen haben. Der Chef Coach sitzt dabei, wenn die Anzüge manipuliert werden. Hier gehört eine sofortige Freistellung her. Als Zuschauer hat man weder in den Trainer, noch in die norwegischen Skispringer Vertrauen. Schade, dass eine so faszinierende Sportart, durch solches Verhalten geschädigt wird.
Hallo Leute etwas ist schon komisch wenn jemand bescheissen will dann macht er das nicht im Teamhotel in einem Raum hinter einem Vorhang wo jeder reinschauen und Filmen sondern auf dem Trainerzimmer wo keiner Zugang hat. Zudem muss das Video einer aus dem norwegischen Team gemacht haben und das mit Absicht vielleicht der Sportler der nicht zum Einsatz kam h.mm wer weiß????? Ein fremder war bestimmt nicht im Teamhotel. Aber beschissen wird schon länger und zwar bei allen großen Nationen es braucht sich jetzt keiner rausnehmen auch Deutsche wurden schon deshalb disqualifiziert.
Na endlich ,Dankeschön endlich sagt es mal jemand. Genauso sehe ich das auch.
da wird nicht „jeder “ hingekommen sein, deswegen wurde es ja heimlich quasi aus dem Knopfloch gefilmt. Außerdem musst du entweder da „bescheißen“ wo dir das Werkszeug zur Verfügung steht, oder alles da hinschleppst, wo du denkst sicher zu sein. Wann wurde ein Deutscher Disqualifiziert weil er an seinem Anzug mit unerlaubten Materialien nachgeholfen hat?
Sehr schade, das verdirbt mir das Interesse an der kommenden Raw Air. Insgesamt wirkt diese Saison sehr angespannt durch die anhaltenden Verdächtigungen auf Athleten, wenn sie erfolgreich sind. Einmal waren die Österreicher dran, während der Vierschanzentournee, dann wird Karl Geiger angezweifelt. Das ist keine gute Entwicklung und macht das Skispringen kaputt.
Grosse Sauerei, Norwegen sollte alle sprungmedaillen freiwillig zurück geben.
Als langjähriger (weiblicher) Skisprungfan war ich geschockt über diese Ereignisse!
Eine genaueste Aufarbeitung dieser Machenschaften muss erfolgen. Vorverurteilungen für alle Norweger sind verfrüht! Aber wie A. Wellinger sagte: Wer besch…., fliegt raus! Ich bin einfach nur traurig, dass diese Weltmeisterschaften so enden müssen.
Die armen Norweger. ich fieber immer mit ihnen mit. Echt sehr sehr klein kariert das mit den Anzügen. Wenn die Norweger einen Weg gefunden haben der besser ist sollte man ihn auch anerkennen. Bei der Materialkontrolle wurden sie ja beide oben und unten für regelkonform erklärt, sonst wären sie ja schon direkt beim Sprung disqualifiziert worden. Immer diese Nichts-Gönner. Sobald ein Springer gut ist, kommen immer sofort Spekulationen auf. Früher hat es sowas auch nicht gegeben mit den Anzügen. War für mich die fairere Zeit . Heutzutage finde ich das sehr „i-tüpftlerisch“…
Schlimme WM für Norwegen.
Aus meiner Sicht: Einheits-Anzüge für alle. Meinetwegen am Wettkampftag 1 Stunde vor dem Wettkampf ausgegeben. Oder 30 min vorher.
Klar, da muss dennoch gechippt werden, klare Kontrolle. Und Hannawald hat in der ARD gesagt, dass vielleicht KI angewandt werden sollte, um die Anzüge zu überprüfen. Sollte man drüber diskutieren.
Abgesehen davon, dass es ziemlich enttäuschend ist, welches Maß an Unsportlichkeit nun ans Tageslicht gekommen ist, muss meiner Meinung nach aber auch das Handeln und die Aussagen der FIS genauer überprüft werden…
Nach dem Auftauchen des Videos sagt Christian Kathol in der ARD, dass aufgrund der aufgetauchten Videos die norwegischen Anzüge noch einmal genauer geprüft wurden. Hier gab es laut ihm keine Auffälligkeiten.
Dann wird Ende des ersten Durchgangs Kristoffer Eriksen Sundal disqualifiziert, wegen einer nicht regelkonformen Naht. So gut kann die vorherige Kontrolle dann ja nicht gewesen sein…
Lindvik und Forfang bleiben „normal“ im Wettkampf und dürfen den zweiten Sprung machen, anscheinend alles korrekt bei ihren Anzügen.
In der Zwischenzeit lehnt die FIS den von Slowenien, Polen und Österreich eingelegten Protest ab. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine auch ohne jegliche Begründung. Und Sven Hannawald meinte nach der Disqualifikation von Sundal (vor Ablehnung des Protests) bereits, dass der Protest ja jetzt bereits Futter habe.
Wie dem auch sei, Lindvik und Forfang machen ihren zweiten Sprung und nach der Entscheidung wird dann bei beiden festgestellt, dass hier die Nähte ebenso nicht regelkonform waren.
Jetzt fragt man sich, wieso dass denn erst nach dem zweiten Sprung erst auffällt. Dieses Argument will Sandro Pertile ausräumen mit dem Wortlaut, dass man erst nach dem Wettbewerb die Anzüge öffnen konnte und da erst die unerlaubte Naht entdeckt hat.
Aber wie sind sie denn dann bei Sundal auf die nicht konforme Naht gestoßen? Den Anzug konnte man ja auch nicht einfach öffnen, denn er wäre ja normal im zweiten Durchgang gewesen.
Vielleicht sehe ich etwas falsch oder habe Falschinformationen, dann korrigiert mich bitte. Aber für mich ist auch jegliches Verhalten und getroffene Aussagen der FIS ziemlich unlogisch, was ihn gelinde gesagt auch nicht ganz glaubwürdig und souverän erscheinen lässt.
Das waren nicht die Nähte. Die Stoffschichten wurden von innen eröffnet und ein Band eingebracht. Das war vor dem Springen von außen nicht sichtbar. Nach dem Springen wurden die Anzüge von innen betrachtet und die entsprechenden Stellen aufgeschnitten. Dabei wurde das Band gefunden. Das war im Wettkampf nicht möglich, weil die Anzüge dann kaputt sind.
Ich hoffe die anderen Nationen werden die Raw Air boykottieren. Die Norweger können ja Russland einladen, dann sind die Betrüger unter sich.
Forfang ist die größte Schande für diesen Sport! Von mir aus lebenslang sperren!!!!
Quatsch…das ist absoluter Populismus.
Er muss auch nur das tun,was ihm von seinen einem Verband vor gegeben wird.
Er hat schon wie Gregor Deschwanden im letzten Jahr seine Leistung erbracht.
Bitte nicht alle über einen Kamm scheren!
Forfang ist wohl das unsportlichste, was ich in diesem Sport gesehen habe. Selbst wenn das stimmt, ist er ja mit Schuld daran, da er Stöckl rausintrigiert hat
Ich werde mich noch einmal äußern, da mir dieser Sport als Fan seit Kindesbeinen fasziniert und begleitet hat, da es mich wirklich umtreibt und ich möchte, dass einfach der beste Springer unter den vereinbarten Regeln gewinnt und zwar egal aus welcher Nation er stammt.
Aber es muss etwas passieren, und ich frage mich aber schon, warum es erst jetzt, nachdem offiziell von mehreren Nationen etwas angeprangert wurde, obwohl aktuelle Trainer, Ex-Trainer, sogenannte Experten, Ex-Springer oder auch aktuelle Springer aus verschiedensten Nationen dies seit mehreren Wochen immer wieder angesprochen haben, dass bei den Norwegern etwas nicht stimmt, sei es beim Anzugsthema oder auch bei Bindungsysteme etc.
Des Weiteren hieß es nicht immer, daß jeder einzelne Springer für sein Material verantwortlich ist, das würde somit aber bedeuten, daß ich angeblich nein zu so einem Betrug sagen kann, was aber hier angezweifelt wird. Und da komme ich auch auf gestern zur NoKo in Bezug auf die Disqualifikation von dem Norweger in Bezug auf seine Bindung, es heißt doch immer, das die Bindung die Lebensversicherung des Springers ist und wie oft haben wir nach einem Sprung gesehen, wie Springer auf die Bindung nach der Landung geschaut haben, weil sie der Meinung waren, dass da evtl. was nicht in Ordnung war, warum hat dieser Springer wenn er von einer Manipulation nix gewusst hatte, dann nicht auch so reagiert?
Es geht nur wie ein User zu dem Thema in einem anderen Forum gesagt hat, fairer, wenn alle das gleiche Material haben (Einheitsanzüge nur eines Herstellers, Bindungssystem von einem Hersteller) und einem neuen Kontrollsystem wie ich als Beispiel hier mal vorgeschlagen habe.
Aber das ist Zukunft, hier und jetzt muss knallhart durchgegriffen werden, am besten die Raw-Air absagen und den norwegischen Verband bis auf weiteres von allen mit dem Skispringen verbundenen Sportarten sowohl als Sportverband aber auch als Veranstalter auszuschließen, damit vielleicht die Verantwortlichen merken, wie sie hier dem Sport geschadet haben. Vg Christian
Blödsinn, nicht die Springer sollten lebenslang gesperrt werden sondern die Verantwortlichen im norwegischen Verband. Die Sportler sind hier das kleinste Glied in der Kette.
Und du die größte Schande vom Leben…immer diese scheiß Gerüchte, nur weil Deutschland oder Österreich mal nicht oben sind…aber nein die Ösis würde so was ja niemals machen ,hätten dabei neulich ziemlich gute Flüge auch sehr merkwürdig.. .aber komisch ,da spricht dann keiner nur bei anderen …
@ Jey Hummer Du bist genau so eine Schande, ständig auf Österreich draufhauen ohne Beweise! Wer kann garantieren das Deutschland immer sauber ist…Du Kasperl…
Du kapierst auch gar nichts – Das waren damals auch die Norweger, die Österreich und Deutschland verleumdet haben
Vielleicht ist der Weg der Zukunft, wie im alpinen Skisport mit hautengen Anzügen (und natürlich dann mit mehr Anlauf) zu springen…. Aber vermutlich würde dann auch noch versucht zu beschei… optimieren.
Es fällt zugegebenermaßen sehr schwer, erst einmal die Unschuldsvermutung anzusetzen. Ich kann mir nicht so wirklich vorstellen, die norwegischen Springer in dieser Restsaison noch gerne auf den Schanzen zu sehen…
Man sollte doch auch in diesem Zusammenhang die Anzüge der USA überprüfen, gemeinsames Trainingsprogramm und eine besondere Leistungssteigerung fast der ganzen Mannschaft, ein Schelm der Böses vermutet
Und noch etwas, was mich sehr traurig macht, ist die Aussage von Herrn Pertille, dass das nur für den heutigen Wettkampf nachweisbar ist. Hier wurde in anderen Sportarten alle Ergebnisse der Veranstaltung siehe z.B. Doping Team Russlan Biathlon Olympia neu bewertet, nachdem ein Sportler der an diesen Wettbewerben teilgenommen hatte, positiv getestet wurde, das erwarte ich dann auch hier. Sonst macht sich der Sport und deren Gremien absolut lächerlich und unglaubwürdig.
Ich als jahrzehntelanger Skisprungfan bin geschockt, wütend und frustriert. Das immer und zwar ausnahmslos von allen Nationen beim Naterial an die Grenzen der Regeln und auch darüber hinaus gegangen wird/wurde liegt auf der Hand, aber das was hier die Norweger sich geleistet haben ist Material-Doping sondersgleichen und ist einfach ein Verrat an diesem tollen Sport. Das muss Konsequenzen haben auch über die Saison hinaus, wie es bei anderen Doping-Vergehen im Sport es üblich ist. Aber wie kann man sowas unterbinden? Das geht nur, wenn die Anzüge nach der Abnahme unter Verschluss und erst kurz vor dem Wettkampf wieder an die Athleten*innen gegeben und diese unter Aufsicht anziehen müssen. Und danach nochmals Computertechnisch kurz vor dem Start des Springers nachkontrolliert werden. Anders wird es wohl leider nicht mehr gehen. Viele Grüße an alle Skisprungfans ein enttäuschter Christian
Cristian…irgendwie habe ich das Gefühl,wir denken gleich.
Gute 2 Aussagen,top.
Genau diese Gedanken hatte ich auch! Die Ausrüstung nach dem Training und Wettkampf unter Verschluss nehmen. Auf solche Betrüger kann man sehr gerne verzichten. Ob die Athleten dies gewusst haben, bleibt aber noch zu klären.
über manuplierte Anzüge zu diskutieren ist fast Schwachsinn. Wie sieht es bei den unterschiedlichen Sprungski aus? Muss da auch geändert werden? Oder den Möglichkeiten eines gezielteren Trainings. Ich denke die Sportler zum Bsp. aus Deutschland haben viel bessere Bedingungen als die aus Tschechien.
Alles Schwachsinn lasst doch die Spinger springen mit was sie wollen mm hin oder her was soll dieser Quatsch wenn jemand bessere Anzug entwickelt soll er es auch nützen können
Dir ist schon klar,dass ein Anzug im V-Stil sehr viele Vorteile bringen kann?
Eine Rückkehr zum Parallel-Stil minimiert es auf ein kleines Prozent.
Nach der Saison würde ich dies allen Nationen auf die Brust drücken und sagen,darüber wird nicht diskutiert,wir haben letzten Endes alles auszubaden.
Sorry, aber dann springen einige irgendwann mit Swingsuits und landen bei 300 Meter… Ziemlich undurchdachter Kommentar. Sie scheinen keine Ahnung zu haben, wieviel Vorteil ein luftdurchlässigerer, breiterer bzw. größerer Anzug ausmachen.
…und ich dachte immer es sollen die Leistungen der Sportler bewertet werden und nicht das Material.
Dann kann man ja auch Doping legalisieren? Es gibt in jedem Sport Regeln, damit es annähernd fair zu geht, wenn jeder macht was er will, dann kann man es auch gleich lassen.
Ja das ist die richtige Antwort! All dies Getue um die Anzüge ist in der Tat totaler Schwachsinn. Hätten die Österreicher oder die Deutschen gewonnen, hätte es diese Diskussion mit Sicherheit nicht gegeben.
Hallo Armin,
genau lass dir doch Flügel annähen und spring mit….
Hallo Armi,
genau lass dir doch Flügel annähen und spring mit….
Mal ehrlich,die restliche Saison kann man sich doch schenken.
So wie man momentan gegenseitig drauf ist,macht dies keinen Sinn mehr.
Und so zerstritten wie heute war der Skisprung-Zirkus noch nie in seiner Geschichte.
Ich denke das liegt daran das die Norweger übertrieben haben. Sie wollten eine erfolgreiche WM mit allen Mitteln. Ich denke das wurde auch soweit genutzt. Sowohl bei den Damen und Herren und in der NoKo bestimmt auch nochmal um Riiber die perfekte WM zu geben. Letztendlich müsste man alle Ergebnisse mit Springen bei der WM in Frage stellen und alle Norweger disqualifizieren. Und dann sollte man sich mal überlegen wie sowas zu unterbinden ist. Peinlich für diesen schönen Sport. Und Leute wie Pertile machen sich auch lächerlich. Da muss man mit harter Hand reagieren. Es wird jawohl machbar sein zu sehen welchen Anzug ein Lindvik z.b. von der kleinen Schanze gesprungen ist.
@Gerd: man kann im Chip auslesen, wann der Anzug gesprungen wurde,ABER: es kann nicht nachgewiesen werden,ob da diese Bänder eingenäht waren oder nicht und das ist die Krux daran,von daher wird Lindvik Gold behalten,denke ich.
@Dracula naja wenn sie jetzt drin sind ist es nicht mehr nachweisbar ob sie vorher nicht auch schon drin waren. Warum sollte denen das erst auf der Großschanze einfallen. Zumal der Titel von Lindvik schon überraschend kam. Es muss eine Regelung für alle Nationen her wie die auch immer aussehen mag. Aber so macht das alles keinen Spaß mehr. Es ist nur noch eine Materialschlacht. Und die Norweger fallen halt öfter auf….
…also wenn ich einige Experten bezüglich der Anzüge richtig verstanden habe, dann kann man diese Anzüge nicht einfach auftrennen ohne sie auszufransen oder zu beschädigen. Daher ja auch die Kontrolle der Anzüge erst nach dem Springen, so auch Herr Pertile. Das heißt für mich im Umkehrschluss, wenn der heutige Anzug auch auf der kleinen Schanze getragen wurde, was man anhand der Chip Auslese nachweisen kann, dann muss er auch dort schon manipuliert gewesen sein.
Andererseits besteht ja auch noch die Möglichkeit den 2. Anzug zu kontrollieren und zu schauen ob dort die selbe Manipulation vorgenommen wurde. Die Anzüge müssen ja noch vorhanden sein und sollte man dieses Band dort nachträglich entfernt haben, so kann man das mit den heutigen technischen Möglichkeiten feststellen. Wie Herr Widhölzl beschrieben hat ist dieses Band nicht nur eingenäht sondern auch eingeklebt.
…und ja es ist sehr traurig das dieser Sport so manipuliert und kaputt gemacht wird.
…ich traue „leider“ diesen Mannschaften, die heute dieses Thema zur Eskalation gebrachten genausowenig. Betrachtet man sich die Slovenen um nur eine zu nennen, so waren deren Leistungen bis zur jetzigen WM auch nicht überzeugend, allerdings gab es dort auch schon einige Disqualifikationen in dieser Saison. Herr Hannawald hat schon zur Vierschanzentournee dieses Anzugthema angesprochen und mehrfach auch wiederholt auf die Tiefe des Schrittes hingewiesen bei einigen Nationen, wie blauäugig muss man sein, das man glaubt es ginge dort fähr zu.
Bei der NoKo geht der Norweger mit einem fremden Ski zur Kontrolle und Herr Riiber bezeichnet unsere Sportler als widerlich, obwohl sein Kollege tatsächlich 2x die Spur verlassen hat.
…ich glaube dem ist nichts mehr hinzuzufügen
…wir können uns hier noch soviel aufregen, es geht wie immer ums Geld und da ist bekanntlich jedes Mittel recht.
… es ist echt schade/traurig was da überall abgeht nur Lug und Betrug
Und wieso war der Robi nicht disqualifiziert? Ist er in einem regelkonformen Anzug gesprungen? Nur auf Forfangs, Lindviks und Sundals Anzug wurde manipuliert? Es ist alles irgendwie kompliziert.
Leider immer wieder die Norweger! Ist es Zufall, dass 95% der norweg. Langläufer/ Biathleten unter Asthma leiden und damit gefässerweiternde und atemwegsöffnende Arzneimittel offiziell einsetzen dürfen ? Wird wohl an der schlechten Luft in Norwegen liegen. Die T.Johaug hats mal übertrieben u. wurde gesperrt.Bei den Russen hat man gleich die gesamte Mannschaft diqualifiziert ( bei 1 pos. Probe )und rückwirkend alle Ergebnisse annuliert. Norwegen ist im Sport die zweite DDR, weil, man kann damit viel Geld verdienen. Aber das scheint bei den int. Gremien niemand zu interesieren.