Auch im zweiten Springen des Sommer-Grand-Prix in Rasnov geht der Sieg an Lara Malsiner. Und nur die Japanerin Nozomi Maruyama kann ein rein italienisches Podest verhindern. Die Gesamtwertung ist offener denn je.
Zweiter Sieg innerhalb von 24 Stunden für Lara Malsiner: Die Italienerin gewann am Sonntagmittag mit Sprüngen auf 90,5 und 94 Metern und 227,4 Punkten auch das zweite Springen beim Sommer-Grand-Prix in Rasnov. Dabei fing sie die nach dem ersten Durchgang noch führende Japanerin Nozomi Maruyama ab, die mit 92,5 und 91 Metern und 225,7 Punkten Zweite wurde. Rang drei belegte Malsiners Teamkollegin Annika Sieff mit 90 und 89 Metern und 217,3 Punkten.
Doch damit der starken italienischen Ergebnisse noch nicht genug: Martina Ambrosi sprang im ersten Durchgang sogar die Durchgangsbestweite von 93 Metern und wurde nach 87 Metern im Finale Vierte, was ihr bestes Karriereergebnis war. Fünfte und damit zweitbeste Japanerin wurde Kurumi Ichinohe, die ebenfalls so gut wie noch nie in ihrer Karriere abschnitt. Dahinter folgte mit Nika Prevc, Tina Erzar und Ema Klinec ein slowenischer Dreierpack vor der Norwegerin Heidi Dyhre Traaserud.
Erste Grand-Prix-Punkte für Ukrainerin Hlukhova
Zehnte, wie bereits am Vortag, wurde die US-Amerikanerin Paige Jones vor ihrer Landsfrau Josie Johnson, der ein neues persönlich bestes Resultat gelang. Selbiges galt auch für die beste Polin Anna Twardosz direkt dahinter auf Position zwölf, die viertbeste Italienerin Martina Zanitzer auf Rang 19, Twardoszs Teamkollegin Pola Beltowska auf Platz 20 und die Chinesin Yanging Weng, die 22. wurde.
Für die Ukrainerin Zhanna Hlukhova, die Rang 26. belegte, waren es die ersten Sommer-Grand-Prix-Punkte ihrer noch jungen Karriere. Sie sicherte sich damit als erst zweite Skispringerin ihres Landes das lebenslange Startrecht für den Sommer-Grand-Prix und den Weltcup. Mit Jerica Jesenko auf Platz 28 gelang das auch einer Slowenin.
Malsiner nun Führende in der Grand-Prix-Wertung
Wie schon am Vortag mussten lediglich sechs Springerinnen im zweiten Durchgang zuschauen. Mit Natalia Slowik landete erneut eine Polin auf Platz 31, gefolgt von der einzigen Chinesin außerhalb der Punkte, Qingyue Peng. Tetiana Pylypchuk aus der Ukraine, die den Wettkampf mit Startnummer 1 eröffnet hatte, kam nicht über Rang 33 hinaus. Taja Bodlaj schied als einzige Slowenin auf Position 34 aus. Die letzten beiden Plätze belegten die Rumänin Alessia Mitu-Cosca und die Slowakin Tamara Mesikova.
Durch ihr überragendes Wochenende schlüpfte Lara Malsiner nun in das Trikot der Gesamtführenden des Sommer-Grand-Prix. Sie führt die Wertung mit 238 Punkten vor Annika Sieff (196) und Ema Klinec (194) an. Dahinter folgen mit Sara Takanashi (180) und Nozomi Maruyama (140) zwei Japanerinnen, Letztere teilt sich den fünften Platz mit der besten Österreicherin Jacqueline Seifriedsberger. Die deutschen Skispringerinnen fehlen in der Wertung, da sie bis dato noch an keinem der vier Springen teilgenommen haben.
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Die letzte Station des Sommer-Grand-Prix 2024 für die Frauen ist Klingenthal. Dort finden vom 4. bis 6. Oktober die Qualifikation, ein Einzel- und ein Mixed-Team-Springen (alles live bei skispringen.com) statt.
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