Die Bilder ihres Sturzes in Ljubno ließen bereits Schlimmes vermuten, nun steht fest: Ursa Bogataj hat sich das Kreuz- und Seitenband im linken Knie gerissen. Nun steht sogar ihre Karriere auf dem Spiel.
Für Olympiasiegerin Ursa Bogataj beginnt das Jahr 2023 mit einer Hiobsbotschaft: Die Slowenin erlitt am Neujahrstag beim Heim-Weltcup in Ljubno einen Kreuz- und Seitenbandriss im linken Knie, der für sie das Saisonaus bedeutet. Bogataj war beim Finalspringen der 2. Silvester-Tournee bei ihrem Sprung auf 89,5 Meter schwer gestürzt und ins Universitätsklinikum von Ljubljana gebracht worden, wo die Verletzungen festgestellt wurden, wie der slowenische Rundfunk ‚RTV Slovenija‘ berichtet.
Bereits an der Schanze hatte der anwesende Arzt Dr. Macura den Verdacht geäußert, dass die Verletzung im linken Knie schwer sein könnte. Für Sloweniens Sportlerin des Jahres ist es bereits der zweite Kreuzbandriss ihrer Karriere, nachdem sie sich kurz vor dem Jahreswechsel 2019/2020 die gleiche Verletzung im rechten Knie zugezogen hatte. Bereits zu diesem Zeitpunkt dachte sie über ein vorzeitiges Karriereende nach.
Bogataj dachte bereits ans Aufhören
Nach einer siebenmonatigen Pause fand sie seinerzeit doch die Motivation weiterzumachen und schrieb in der abgelaufenen Saison mit drei Weltcupsiegen und zwei Mal Gold bei Olympia in Peking slowenische Skisprunggeschichte. Danach verkündete die Springerin des SSK Ilirija bereits, dass die Olympischen Spiele die letzten ihrer Karriere gewesen seien. Ihr letztes großes Ziel war nun die Nordische Ski-WM, die vom 21. Februar bis 5. März erstmals in Slowenien, nämlich in Planica stattfindet. Diese wird sie verpassen.
Ihr bestes Ergebnis in der laufenden Saison war ein dritter Platz beim Weltcup in Titisee-Neustadt, welcher der erste Podestplatz für das slowenische Damen-Team war, das bis dato unter den Erwartungen geblieben ist. Der Weg für die Schützlinge von Trainer Zoran Zupancic in Richtung Heim-WM wird durch Bogatajs Ausfall noch steiniger. Bogatajs verletztes Knie wird nun im ersten Schritt ruhig gestellt, ehe die Bänder mit einem chirurgischen Eingriff wiederhergestellt werden sollen. Ob sie nochmal auf die Schanze zurückkehrt, ist derzeit völlig offen.
Alles Gute und einen ordentlichen Heilungsprozess wünschen wir Thüringer, kennen leider die Verletzung aus familier sportlicher Sicht sehr gut.
Gute Besserung. Alles wird gut.