Am Ende eines erfolgreichen Skisprungjahrs gibt es für die DSV-Damen nun schlechte Nachrichten: Gianina Ernst hat sich das Kreuzband gerissen und fällt lange aus.
Kurz vor Weihnachten muss der Deutsche Skiverband (DSV) eine schlechte Nachricht verdauen: Wie sich bei einer Untersuchung in München herausstellte, hat sich Gianina Ernst das Kreuzband und den Außenmeniskus gerissen. Die 19-Jährige war am vergangenen Freitag beim Continentalcup in Notodden (Norwegen) bei der Landung gestürzt und konnte im weiteren Verlauf des Wochenendes ihr Knie nicht weiter belasten.
In einer Pressemitteilung des DSV schildert die gebürtige Schweizerin den Sturz: „Ich bin bei der Landung durch ein Verschneiden der Ski gestürzt. Ich hatte Schmerzen, das Beugen und Strecken war sofort eingeschränkt und mir war klar, dass ich mich verletzt hatte.“ Bundestrainer Andreas Bauer reagierte bestürzt auf diese Nachricht: „Für Gianina und das Team ist das ein herber Schlag. Gianina war dabei, sich mit sehr guten Leistungen zurück ins Weltcupteam zu springen“, und kündigte das weitere Vorgehen an: „Die Athletin wird jetzt physiotherapeutisch behandelt und operiert, sobald die Entzündung im Knie zurückgegangen ist.“
Dritter Kreuzbandriss beim DSV in nur einem Jahr
Somit ist klar: Die Saison ist für Gianina Ernst vorbei, bevor sie so richtig begonnen hat. Sie selbst ließ verlauten: „Jetzt ist es leider nicht mehr zu ändern, daher blicke ich nach vorne. Ich hoffe jetzt, dass die Operation bald und gut verlaufen wird, danach arbeite ich mich in der Rehabilitation zurück.“ Es ist die erste schwere Verletzung für die Athletin, die 2013 bei ihrem Weltcupdebüt mit Platz zwei für großes Aufsehen gesorgt hatte – im Alter von gerade einmal 14 Jahren. Zusammen mit zwei Goldmedaillen in Teamspringen bei Junioren-Weltmeisterschaften ist dieses Resultat bis heute ihr größter Karriereerfolg.
Ernst ist bereits die dritte DSV-Springerin, die sich in den zurückliegenden zwölf Monaten einen Kreuzbandriss zuzog. Fast auf den Tag genau vor einem Jahr, am 17. Dezember 2017, passierte dies Svenja Würth beim ersten Teamspringen im Weltcup überhaupt. Im März widerfuhr auch Luisa Görlich Anfang März beim Finale des FIS-Cups in Falun dieses Unglück. Beide befinden sich nach langer Reha mittlerweile wieder im Training und hoffen auf eine Rückkehr noch im Winter.
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