Kamil Stoch feiert in einer spannenden Entscheidung am Freitag in Planica seinen ersten Saisonsieg im Skifliegen. Der Pole lässt Forfang und Kraft hinter sich. Richard Freitag zementiert mit starken Flügen seinen zweiten Platz im Gesamtweltcup.
Im Skispringen war Kamil Stoch den gesamten Winter über der dominierende Mann, nur im Skifliegen sollte es bislang noch nicht klappen. Beim vorletzten Einzel-Wettbewerb des Winters im slowenischen Planica bewies der dreifache Olympiasieger nun aber eindrucksvoll, dass er auch auf den ganz großen Schanzen mit seiner aktuellen Ausnahmeform nur schwer zu schlagen ist.
Mit Flügen auf 245 und 234 Meter sicherte sich Kamil Stoch seinen 30. Weltcupsieg und den ersten im Skifliegen in dieser Saison. Der 30-jährige Pole erzielte insgesamt 455,9 Punkte und setzte sich damit gegen Johann Andre Forfang (242 und 234,5 m; 452,2 P.) und Stefan Kraft (238 und 234,5 m; 443 P.) durch.
DSV-Adler: Nur Freitag knackt die 230 Meter
Die deutschen Skispringer waren beim vorletzten Einzelspringen des Winters im Kampf um die großen Weiten und vorderen Platzierungen nur Nebendarsteller. Einzig Richard Freitag konnte mit 234,5 und 232 Metern und dem sechsten Platz sein Flugpotenzial ausspielen. „Es sind immer noch Reserven da, aber gerade der zweite Flug war echt cool. Wenn man merkt, wie weit es dann geht, ist das ein geiles Gefühl“, so Richard Freitag im Anschluss.
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Markus Eisenbichler konnte vor allem im ersten Durchgang mit 218,5 Metern nicht ganz mithalten, legte im Finale dann 224 Meter nach und wurde am Ende 15. Weitere Weltcuppunkte sammelten außerdem Stephan Leyhe (21.), Andreas Wank (24.) und Pius Paschke (27.). Olympiasieger Andreas Wellinger sowie Karl Geiger sind bereits an der gestern ausgetragenen Qualifikation gescheitert.
Norwegen mannschaftlich bärenstark
Die norwegischen Skispringer haben nach Abschluss der zurückliegenden „Raw Air“-Tour einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie in der Mannschaft kaum zu schlagen sein werden. Auch ohne Skiflug-Weltmeister Daniel-André Tande, der in der Qualifikation ausgeschieden ist, dominierten mit Robert Johansson und Anders Fannemel auf den Plätzen vier und fünf und Andreas Stjernen als Achter wieder einmal die norwegischen Farben.
Kasai verpasst Top Ten, Schlierenzauer fliegt hinterher
Traditionell stark beim Skifliegen ist Noriaki Kasai. Der 45 Jahre alte Japaner belegte mit Weiten von 232 und 214 Metern den zwölften Platz und feierte damit sein zweitbestes Ergebnis in dieser Saison. Bester Japaner war an diesem Tag jedoch Junshiro Kobayashi als Siebter.
Gregor Schlierenzauer ist es nicht gelungen, an die starken Leistungen des Vortages anzuknüpfen, als er in der Qualifikation auf die Weltrekord-Weite von 253,5 Metern geflogen ist. Mit Sprüngen auf 210,5 und 194 Meter kam der Rekord-Weltcupsieger aus Österreich nicht über den 28. Platz hinaus.
Kot, Lindvik und Fettner scheiden aus
Mit dem Polen Maciej Kot (31.), dem Norweger Marius Lindvik (32.) und dem Österreicher Manuel Fettner (36.) sind mehrere namhafte Athleten vorzeitig ausgeschieden. Auch der Slowene Jernej Damjan musste das Finale als 40. ebenso als Zuschauer verfolgen wie seine Teamkollegen Anze Lanisek (38.) und Cene Prevc (40.).
Freitag bleibt Zweiter im Gesamtweltcup
Der Kampf um den Gesamtweltcup ist zugunsten von Kamil Stoch bereits seit dem vergangenen Wochenende entschieden, und auch dahinter werden die Platzierungen allmählich zementiert: Mit insgesamt 1030 Punkten ist Richard Freitag der zweite Platz hinter Stoch (1343) nicht mehr zu nehmen. Daniel-André Tande (925) wird die Saison trotz seines vorzeitigen Ausscheidens als Gesamt-Dritter beenden.
Forfang führt „Planica 7“-Wertung an
Qualifikationssieger Johann Andre Forfang führt die neue „Planica 7“-Wertung mit insgesamt 965,6 Punkten weiterhin an, dahinter folgen Stoch (672) und Johansson (653,9). In die Wertung fließen alle sieben Wertungssprünge des Wochenendes ein, der Gesamtsieger erhält zusätzlich zu den üblichen Tagesprämien ein Extra-Preisgeld in Höhe von 20.000 Schweizer Franken.
» Alle Termine im Überblick: Weltcup-Finale beim Skifliegen in Planica
Am Samstag findet in Planica der letzte Team-Wettbewerb der Saison auf dem Programm. Schon um 9 Uhr startet der Probedurchgang, um 10 Uhr (alles live bei skispringen.com) folgt das vorletzte Skifliegen des Winters, bevor dann am Sonntag mit dem letzten Einzel-Skifliegen das Weltcup-Finale ansteht.
Huhu
Eine Sache die hier auch zu kurz kommt möchte ich dann auch noch erwähnen. Man kann wirklich froh sein das der Kamil da ist und so gut springt denn er ist der Skispringer der die Sportart so populär gemacht hat und er ist derjenige der alle Skisprung Stadien auf der ganzen Welt füllt. Wenn man sich ansieht wie viele Polnische Fans Woche für Woche in jedem Land ihn die polnische Manschaft und alle anderen Nationen unterstützen ist einfach nur Weltklasse und Sagenhaft. Dziękujemy Kamil dziękujemy Polska
Kamil und der Rest des polnischen Aufgebots gewinnen morgen das Teamspringen und ziehen an Deutschen in der Teamgesamtwertung vorbei.!
KAMIL STOCH DER UBERFLIGER ALLER ZEITEN!!! WIR SIND SOOOOO STOLZ UND DANKEN DIR KAMIL Und natürlich die ganze polnische Mannschaft für eine schöne Winter im TV!!!!
Schade, dass die Flughöhe nicht zur Wertung miteinbezogen wird. Dann hätte
wahrscheinlich Richard Freitag gewonnen.
KÖNIG KAMIL THE BEST SKISPRINGER DER WELT !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Da hast recht..Gorol..Krol Kamil is einsame Spitze…
Kaiser Kamil hat es Allen wieder mal gezeigt. Unnachahmlich
Schlierenzauer nicht mal für Sonntag qualifiziert, sehr schön.
Ich mag es jedem gönnen zu siegen. Auch ich hab manchmal Schwierigkeiten
mit den momentan gezeigten Leistungen eines Schlierenzauer`s, aber deswegen
eine totale Kehrtwendung vom erfolgreichsten Skispringer aller Zeiten
zu machen, währe wohl übertrieben.(Missgunst, dass sich Hr. Schlierenzauer
nicht qualifizieren konnte).
Aber Skispringen hat seine eigenen Gesetze, eine Saison top,
die nächste womöglich flop. Wenn sie ein Patentrezept für Ueberflieger
haben, sollten sie es nutzen, sie sich in einen Skiverband einschreiben und
ihre persönliche Superspur (womöglich als *Trainer* hinterlassen…..
so einfach geht das…..
Wahrscheinlich sind sie nicht einmal ein Sportler oder höchstens
ein Fernsehsportler, von denen es tausende gibt, die ihre unbeherrschten
Gefühle und ihr Unwohlsein gegenüber den Anständigen, hart trainierenden und
anständigen Athleten los sein wollen.
Jawohl Kamil sensationell wieder ganz stark warum man da keine 20 Punkte bei der Landung gibt ist Wahnsinn ,besser geht es nicht haben die ihre Brille nicht an .Kamil absolute Weltklasse
Denk ich mir auch oft.
Auch bei Stefan Kraft ist das so finde ich. Diesen zwei Athleten kann man ruhig mal die Note 20 geben
Ganz ehrlich der Polnische Wertungsrichter hat meiner Meinung heute nicht immer opiektiv bewertet. Was der im Vergleich zu seinen Kollegen manchmal gegeben hatte war ein Witz