Starker Auftritt der Norweger zum Auftakt in das Zakopane-Wochenende: Johann Andre Forfang lässt in der Qualifikation Landsmann Johansson hinter sich. Dominator Kobayashi hat ebenso wie die deutschen Athleten zu kämpfen.
Die Dominanz von Ryoyu Kobayashi scheint zwei Wochen nach der Vierschanzentournee ein Ende zu finden. Geht es nach den Eindrücken am Trainings- und Qualifikationstag in Zakopane geht der junge Japaner an diesem Wochenende nicht mehr als klarer Top-Favorit an den Start.
In der Qualifikation für das Einzelspringen am Sonntag war Johann Andre Forfang überraschend der beste Springer. Bei schwierigen Bedingungen mit Schneefall sowie wechselhaftem Wind segelte der 23-jährige Norweger auf die Bestweite von 138,5 Metern. Mit insgesamt 129,8 Punkten ließ Forfang damit seinen Landsmann Robert Johansson hinter sich, der auf 135,5 Meter (123,9 P.) kam. Den dritten Platz belegte der Slowene Timi Zajc mit 134,5 Metern (122,2 P.).
Alle sechs DSV-Skispringer qualifiziert
Die deutschen Skispringer lieferten zum Auftakt des Zakopane-Wochenendes eine glanzlose Qualifikation ab. Aus der Mannschaft von Bundestrainer Werner Schuster haben alle sechs Athleten das Mindestziel erreicht und sich geschlossen für das Einzelspringen am Sonntag qualifiziert, hervorstechen konnte am Freitagabend aber höchstens Karl Geiger. Der Oberstdorfer landete mit 131,5 Metern auf dem siebten Platz der Vorausscheidung.
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In Abwesenheit von Olympiasieger Andreas Wellinger, der auf das Wochenende in Polen verzichtet und stattdessen mit Heimtrainer Christian Winkler in Oberstdorf trainiert, schafften außerdem der Willinger Stephan Leyhe als Elfter sowie Markus Eisenbichler (13.), Daid Siegel (15.), Richard Freitag (19.) und Constantin Schmid (39.) den Sprung in den Wettbewerb.
Kubacki und Stoch landen weit hinten
Doch neben Ryoyu Kobayashi, der am Ende mit 120 Metern nur 31. wurde, waren es mehrere namhafte Athleten, die sich mit den Bedingungen schwer getan haben.
Dawid Kubacki, der am vergangenen Wochenende im italienischen Val di Fiemme den ersten Weltcupsieg seiner Karriere gefeiert hat, erlebte ein Wechselbad der Gefühle. Beide Trainingsdurchgänge im Vorfeld der Qualifikation hat der 28-Jährige noch deutlich für sich entschieden, in der Qualifikation verpasste er dann aber den Absprung – und kam nicht über den zehnten Platz hinaus. Deutlich Luft nach oben ließ außerdem Kamil Stoch. Der Lokalmatador kam mit 124 Metern vor heimischem Publikum nicht über den 21. Platz hinaus.
Kraft und Klimov vorne dabei
Stefan Kraft bestätigte seine starke Form und Rolle als Österreichs aktuell größter Hoffnungsträger mit dem vierten Platz, gefolgt vom Russen Evgeniy Klimov (5.). Aleksander Zniszczol überraschte als bester Pole mit dem sechsten Platz.
15 der insgesamt 65 Athleten mussten ihre Segel nach dem ersten Tag in Zakopane bereits streichen. Der Schweizer Gregor Deschwanden ist mit Platz 54 ebenso ausgeschieden wie beispielsweise Jurij Tepes aus Slowenien (52.) und Norwegens Nachwuchstalent Marius Lindvik (58.).
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Am Samstag duellieren sich in Zakopane zunächst insgesamt zehn Nationen um den Sieg beim Mannschaftsspringen. Dann steht um 15 Uhr der Probedurchgang auf dem Plan, bevor um 16:15 Uhr (alles live bei skispringen.com) der Wettbewerb startet.
Polen ist echt ein tolles Land mit tollen Menschen, aber Kegelbruder lässt es leider lächerlich und erbärmlich erscheinen
…
Ist immer noch kein Sport
@ Rain Jop das ist aber normal der live Ticker ist quasi live der Rest ist verzögert.
Morgen zerlegen die Polen alles.
Entweder sendet Eurosport leicht verzögert oder manche Punktrichter werten schon bevor der Springer geladet ist.