Österreichischer Doppelsieg in Engelberg: Jan Hörl zieht im Finaldurchgang noch an einem Teamkollegen vorbei und sichert sich seinen zweiten Saisonsieg. Pius Paschke kann diesmal nicht vorne mitmischen, doch zwei andere DSV-Adler kratzen am Podest.
Mit Weiten von 142 und 138,5 Metern sicherte sich Jan Hörl den Sieg beim ersten von zwei Wettkämpfen an diesem Wochenende im schweizerischen Engelberg. Der Österreicher erzielte am Samstagabend insgesamt 310,5 Punkte und setzte sich damit gegen Landsmann Daniel Tschofenig durch, der auf 142,5 und 135,5 Meter (304 P.) kam. Den dritten Platz belegte vor heimischem Publikum der Schweizer Gregor Deschwanden mit 133,5 und 138,5 Metern (298,7 P.).
Nach dem ersten Durchgang sah es noch nach einem Sieg von Daniel Tschofenig aus – der 22-Jährige führte das Feld zur Halbzeit noch vor seinem Teamkollegen an, sprang im Finaldurchgang dann aber drei Meter kürzer und verpasste dadurch seinen zweiten Saisonsieg.
DSV-Skispringer verpassen Podest
Die zuletzt so starken deutschen Skispringer um den Gesamtweltcup-Führenden Pius Paschke haben die erhofften Podestplätze diesmal knapp verpasst. Bester Deutscher war am Ende Andreas Wellinger, der nach 128 Metern im ersten Durchgang vor allem in der zweiten Runde mit der Bestweite von 140 Metern zu überzeugen wusste und sich damit vom elften auf den vierten Platz verbessern konnte. Direkt hinter ihm landete der Oberstdorfer Karl Geiger auf Rang fünf.
„Ergebnistechnisch ist das okay, aber leider hat es heute nicht für das Podest gereicht. Der Wind hat einiges durcheinander gewirbelt, aber ich habe gute Sprünge gesehen – speziell von Andreas Wellinger, der zweite war sehr gut“, analysierte Bundestrainer Stefan Horngacher.
Paschke diesmal nur Zehnter
Mit drei Springern unter den Top Ten konnte das DSV-Team zumindest aus mannschaftlicher Hinsicht überzeugen, wenngleich Pius Paschke nach Weiten von 134 und 125,5 Metern nur Zehnter wurde und damit wertvolle Punkte im Kampf um den Gesamtweltcup einbüßt. In der Gesamtwertung liegt der Bayer aber weiterhin deutlich vorne, wird nach fünf Saisonsiegen auch im Gelben Trikot zum Vierschanzentournee-Auftakt nach Oberstdorf reisen.
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Stephan Leyhe (35.), Markus Eisenbichler (44.) und Adrian Tittel (49.) sind hinter den Erwartungen zurückgeblieben und haben den Einzug in den Finaldurchgang verpasst.
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Am Sonntag startet um 14:30 Uhr zunächst die Qualifikation, bevor um 16 Uhr (alles live bei skispringen.com) der letzte Wettkampf im Vorfeld des Auftaktspringens der 73. Vierschanzentournee auf dem Programm steht.
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