Nach einer Hüftoperation muss Severin Freund eine mehrmonatige Zwangspause einlegen. Deutschlands bester Skispringer kann in frühestens vier Monaten wieder springen, Bundestrainer Schuster bleibt optimistisch.
Am Mittwoch hat sich Severin Freund in der Orthopädischen Chirurgie München einer arthroskopischen Operation der linken Hüfte unterzogen, nachdem der 28-Jährige in der vergangenen Saison mehrfach über schmerzhafte Einschränkungen in seiner Beweglichkeit geklagt hatte. „Nach meinem Sturz beim Tourneespringen in Innsbruck hat mir die Hüfte immer wieder Schwierigkeiten bereitet. Auch die Trainingspause während meines Urlaubs brachte nicht die gewünschte Besserung. Im Gegenteil. Ich spürte nach wie vor eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung und habe mich deshalb nach Rücksprache mit unserem Mannschaftsarzt Mark Dorfmüller entschlossen, dieses Problem mittels einer Operation nachhaltig zu lösen“, erklärte Freund, der noch bis Freitag im Krankenhaus bleiben wird. „Aktuell geht es mir gut. Ich werde mir nun für den Heilungsprozess und den Trainingsaufbau die notwendige Zeit nehmen, um dann im WM-Winter wieder voll angreifen zu können.“
Lange Zwangspause: Sprungtraining in vier Monaten
„Die Operation verlief sehr gut und war notwendig“, sagte der behandelnde Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Michael Dienst, nach dem Eingriff. „Einen günstigen Heilungsverlauf vorausgesetzt, kann Severin in etwa drei bis vier Wochen mit der Rehabilitation beginnen. Ein Sprungtraining sollte in etwa vier Monaten möglich sein.“
Schuster: „Severin kann stärker zurückkommen als zuvor“
Bundestrainer Werner Schuster nimmt die mehrmonatige Zwangspause des 28-Jährigen gelassen. „Severin hatte im Laufe seiner großartigen Karriere schon mehrmals mit Verletzungen zu kämpfen, dabei aber immer bewiesen, dass er selbst nach eingeschränkten Vorbereitungen stärker als zuvor zurückkommen kann“, so Schuster. Die Operation sei „nach Aussagen aller Fachärzte unausweichlich“ gewesen: „Umso höher sind Severins Leistungen und seine mentale Stärke in der vergangenen Saison nach dem Sturz in Innsbruck einzuschätzen. Wichtig ist jetzt, dass er sich die notwendige Zeit für den Heilungsprozess nimmt, um dann die Rehabilitation zu absolvieren.“
warum nur geben die Preisrichter den Deutschen so arg niedrige Noten, so schlecht springen sie ja nun wirklich nicht