Knapp vor Norwegen

Heimsieg in Klingenthal! Deutsches Mixed-Team triumphiert beim Grand-Prix-Finale

Foto: imago / Eibner Europa

Zum Abschluss des Sommer-Grand-Prix fliegt das deutsche Mixed-Team in Klingenthal zum Heimsieg. Das deutsche Quartett um Schmid und Wellinger zieht mit dem letzten Sprung noch an den Norwegern vorbei.

Das deutsche Mixed-Team sicherte sich am Sonntag den Sieg beim letzten Wettkampf des diesjährigen Sommer-Grand-Prix. Die Mannschaft mit Selina Freitag, Pius Paschke, Katharina Schmid und Andreas Wellinger erzielte beim einzigen Mixed-Wettkampf des Sommers insgesamt 978,8 Punkte und setzte sich damit in einem spannenden Finale gegen Norwegen (Thea Minyan Bjoerseth, Halvor Egner Granerud, Eirin Maria Kvandal, Marius Lindvik; 975,2 P.) durch. Den dritten Platz belegte das Quartett aus Österreich mit Lisa Eder, Jan Hörl, Jacqueline Seifriedberger und Daniel Tschofenig (959,3 P.).

Nach dem ersten Durchgang sah es noch nach einem Sieg für Norwegen aus: Die Skandinavier lagen nach dem ersten Durchgang noch zwei Punkte vor dem DSV-Quartett und baute diesen Vorsprung auch im Finaldurchgang auf zwischenzeitlich mehr als zehn Punkte aus.

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Doch ausgerechnet Vortagessieger und auch Schlussspringer Marius Lindvik verpasste im zweiten Durchgang den Absprung, landete schon nach 130 Metern und scheiterte damit im direkten Duell gegen einen starken Andreas Wellinger, der gleich fünf Meter weiter gesprungen ist – Riesenjubel in der Klingenthaler Vogtland-Arena.

Bestweite von Pius Paschke

Überhaupt war es ein starker Auftritt der deutschen Mannschaft: Glänzend hat sich vor allem Routinier Pius Paschke präsentiert, der nach starken 138 Metern im ersten Durchgang im Finale mit 142,5 Metern die klare Bestweite erzielt und als einziger Athlet die 140-Meter-Marke geknackt hat.

Die japanische Mannschaft, vertreten durch Yuki Ito, Ren Nikaido, Nozomi Mauyama und Ryoyu Kobayashi (938 P.) hat das Podest verpasst und den vierten Platz belegt. Mit deutlichem Rückstand folgten dahinter die Mannschaften aus Slowenien (Tina Erzar, Anze Lanisek, Nika Vodan, Timi Zajc; 836,2 P.), Frankreich (Emma Chervet, Ari Repellin, Josephine Pagnier, Valentin Foubert; 764,6 P.), Italien (Lara Malsiner, Francesco Cecon, Annika Sieff, Alex Insam; 749,4 P.) und Polen (Natalia Slowik, Dawid Kubacki, Anna Twardosz, Pawel Wasek; 711 P.).

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Die Teams aus den USA, der Schweiz und Finnland haben den Finaldurchgang hingegen verpasst und die Plätze neun bis elf belegt.

Nach Abschluss des Sommer-Grand-Prix bleiben den Skispringern noch sieben Wochen, um sich auf den Start der Weltcup-Saison vorzubereiten. Der WM-Winter beginnt mit dem Auftakt im norwegischen Lillehammer vom 22. bis 24. November.

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Über Marco Ries 878 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

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