Harri Olli hält weiter an seinen Comebackplänen fest – und setzt sich große Ziele: Bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang will die finnische ‚Skandalnudel‘ dabei sein. Zuerst muss eine Auseinandersetzung mit dem Verband beigelegt werden.
Über ein Jahr liegt seine letzte Wettkampfteilnahme inzwischen zurück, doch Harri Olli glaubt weiterhin an eine Rückkehr in die finnische Nationalmannschaft. Der 32-Jährige, der in den vergangenen Jahren eher mit Alkohol, Frauen, Stinkefinger und Gefängnis als mit Skispringen in die Schlagzeilen geraten war, setzt sich weiterhin hohe Ziele.
Harri Olli glaubt an Einigung mit Verband
„Ich möchte unbedingt in Südkorea springen – und zwar auf einem Top-Niveau“, sagte Olli der Boulevard-Zeitung ‚Ilta-Sanomat‘. Doch um bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang zu starten, muss Olli zunächst den Weg zurück in die Nationalmannschaft finden. Aus der wurde der Skispringer aus Rovaniemi im vergangenen Jahr ausgeschlossen, nachdem er für einen Wettanbieter geworben hatte, der mit einem der Hauptsponsoren der finnischen Nationalmannschaft konkurriert.
Es war nicht der erste Rauswurf – und daran folgte nicht die erste Auseinandersetzung mit dem finnischen Skiverband. Nachdem der Fall vor einem Schiedsgericht zugunsten des Verbandes entschieden wurde, glaubt Harri Olli nun an einen Weg zurück. „Ich glaube fest daran, dass wir mit dem Skiverband eine Einigung erzielen und eine neue Vereinbarung treffen“, so Olli.
Mit neuem Trainer zurück an die Spitze
Er habe bereits ein positives Signal von Verbandsseite erhalten: „Ich habe Verbandsdirektor Mika Kulmala im Sommer getroffen und wir hatten ein gutes Gespräch.“ Kulma bestätigte der finnischen Zeitung, dass die Tür offen stehe.
Gemeinsam mit seinem neuen Privattrainer Tuomas Virtasen trainiert Olli aktuell in Lahti für sein Comeback. Der erst 19-Jährige hat zuvor auch Ex-Skispringer Anssi Koivuranta betreut. „Harri trainiert mit einem hohen Engagement, speziell in den letzten drei Monaten“, so Virtasen zu ‚Ilta-Sanomat‘.
Ollis Weg zurück in die internationale Skisprungszene wird über die finnischen Meisterschaften gehen, die im Oktober ausgetragen werden. Mit guten Leistungen könnte sich der Finne, der seine Karriere 2011 schon einmal beendet hatte, einen Startplatz zum Weltcup-Auftakt in Kuusamo sichern.
Der Stinkefinger damals war berechtigt
Andere können sich ja auch zurückhalten
Ich würde mich freuen, wenn er zurückkommt! Er fehlt dem Skispringen und war sicher ein umstrittener, aber dadurch eben auch ein unterhaltsamer Typ. Aber ob er es sportlich packt?
Niemals!
Wenn man es unterhaltsam findet, wenn jemand der Jury den Stinkefinger zeigt…