Wellinger schrammt am Podest vorbei

Halvor Egner Granerud gewinnt erneut beim Skifliegen am Kulm

Foto: imago / GEPA

Halvor Egner Granerud wiederholt seinen Sieg beim Skifliegen am Kulm und setzt sich in einer spannenden Entscheidung gegen Timi Zajc und Stefan Kraft durch. Andreas Wellinger schrammt als bester Deutscher nur knapp am Podest vorbei.

Mit Weiten von 234,5 und 235 Metern sicherte sich Halvor Egner Granerud den Sieg beim zweiten Skiflug-Weltcup der Saison im österreichischen Bad Mitterndorf. Mit insgesamt 455,5 Punkten setzte sich der Vierschanzentournee-Sieger aus Norwegen am Kulm gegen den Slowenen Timi Zajc durch, der auf 234 und 230 Meter (451,4 P.) kam. Den dritten Platz belegte Stefan Kraft aus Österreich mit 233 und 229 Metern (446,4 P.).

Granerud fĂŒhrte das Feld schon nach dem ersten Durchgang vor Kraft an, lag aber nur 0,8 Punkte vor dem Österreicher. Im Finale konnte der zuvor noch drittplatzierte Timi Zajc dann noch an Lokalmatador Stefan Kraft vorbeiziehen.

Zweimal 230 Meter: Wellinger bester DSV-Skispringer

Hinter Kraft belegte Andreas Wellinger als bester deutscher Skispringer den vierten Platz. Der Olympiasieger von 2018 kam in beiden DurchgĂ€ngen auf 230 Meter und konnte damit seine guten Vorleistungen aus dem Training und der Qualifikation bestĂ€tigen und sein bislang bestes Saisonergebnis erzielen. „Es war ein cooler Tag. Gestern war es nicht so fein, aber heute waren meine beiden WettkampfsprĂŒnge wieder auf einem guten Niveau“, analysierte der 27-JĂ€hrige im ‚ZDF‘.

Neben Wellinger sammelten aus der deutschen Mannschaft nur Markus Eisenbichler (15.) und Stephan Leyhe (27.) weitere Weltcuppunkte. WĂ€hrend Pius Paschke (46.) und Justin Lisso (50.) schon im zuvor ausgetragenen Qualifikationsdurchgang ausgeschieden sind, musste Constantin Schmid mit Platz 32 nach dem ersten Durchgang die Segel streichen.

Drei Österreicher in den Top Ten

Vor heimischem Publikum haben sich aus mannschaftlicher Hinsicht abermals die Österreicher besonders hervorgetan: Neben dem drittplatzierten Kraft landeten auch Jan Hörl (5.) und Manuel Fettner (7.) unter den Top Ten. Dazwischen reihte sich Piotr Zyla auf dem sechsten Platz ein, der an diesem Tag bester Skispringer aus Polen war. Sein Teamkollege Dawid Kubacki, der das Gelbe Trikot als Gesamtweltcup-FĂŒhrender am Samstag an Granerud abgeben musste, kam hingegen nicht ĂŒber den 17. Platz hinaus.

Daneben landeten auch die beiden Norweger Johann Andre Forfang (8.) und Marius Lindvik (10.) sowie der Slowene Anze Lanisek (9.) unter den besten Zehn.

» Weltcup-Kalender 2022/2023 (Herren): Alle Termine im Überblick

Am kommenden Wochenende kehren die Skispringer zurĂŒck nach Deutschland: Im hessischen Willingen stehen dann die nĂ€chsten beiden Einzel-Wettbewerbe auf dem Programm, bereits am Freitag findet die Qualifikation statt.

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7 Kommentare

  1. Andi Wellinger ist fĂŒr mich einer der coolsten und sympathischsten Springer ĂŒberhaupt. Trotz Olympiasieg ist er nie abgehoben. Unsympathisch sind mir hingegen missgĂŒnstige Menschen, die hier so einen Blödsinn schreiben.

    • Ich schließe mich an, finde ebenfalls, dass ‚Milchschnitte‘ keine Meinung reprĂ€sentiert, sondern einfach nur herabwĂŒrdigend und beleidigend ist.
      Ich mochte den Wellinger bis vor kurzem auch nicht so, aber seit er ein bisschen gereifter auftritt und sich aus einer Dauerflaute heraus wieder eine richtig gute Wettkampfform erarbeitet hat, kann man ihm durchaus ein wenig Respekt entgegen bringen. Da soll sich der Richie mal ein Beispiel nehmen, ist der ĂŒberhaupt noch dabei?

  2. Die Wettkampfleitung war heute mal zwei Klassen besser als gestern. So haben sie den schwachen Springern wie Schmid und Paschke auch die Chance gegeben 200 M zu springen und sich nicht wieder gÀnzlich zu blamieren.
    GlĂŒckwunsch den Siegern und fĂŒr Wellinger freut es mich, dass er langsam Schritt fĂŒr Schritt wieder der alte wird.
    Alle anderen Deutschen…. schlecht,wie die ganze Saison schon. Sehr traurig

    • Sehe ich genauso. Der Wellinger (Milchschnitte) gehört da nicht hin.
      Aber auch Kraftkotz und Hörl gehören da nicht hin …

      Ich gratuliere dem Halvor Egner Granerud von Herzen. Hoffentlich schafft er jetzt auch noch die gesamte Saison zu gewinnen.

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