Gute Nachrichten für die Skispringerinnen: Sie erhalten mit dem Großschanzen-Springen einen zusätzlichen Wettkampf bei den Olympischen Spielen. Weltmeisterin Maren Lundby bejubelt diesen Schritt exklusiv bei uns.
Am Freitagabend verabschiedete das Executive Board des Internationalen Olympischen Komitee (IOC) das Wettkampfprogramm für die Winterspiele 2026. Diese finden in Mailand und Cortina d’Ampezzo (Italien) statt und beinhalten gleich zwei große Veränderungen im Skispringen. Die Größere der beiden ist die Einführung des Großschanzen-Einzels für die Damen, das neben dem Normalschanzen-Einzel und dem Mixed-Team-Springen die dritte Medaillentscheidung mit Damen-Beteiligung sein wird. Schauplatz der Olympia-Premiere 2026 wird dann das Stadio del Salto Guiseppe dal Ben in Predazzo sein.
„Ich bin so glücklich darüber! Das bedeutet, dass in unserem Sport nahezu Gleichberechtigung herrschen wird – dazu fehlt nur noch der Team-Wettkampf“, freute sich Maren Lundby im Gespräch mit skispringen.com über die Entscheidung. Die Norwegerin wurde 2021 in Oberstdorf erste Großschanzen-Weltmeisterin und bezeichnete die Aufnahme dieses Wettkampfs ins olympische Programm „als einen großen Schritt. Es zeigt uns, dass das Damen-Skispringen ernst genommen wird.“
Starterquoten für beide Geschlechter angeglichen
Folgend seiner Agenda der Gender-Gleichberechtigung hob das IOC zudem die Teilnehmerquoten für weibliche Teilnehmerinnen bei den Olympischen Spielen an und wird 2026 einen Rekordanteil von 47 Prozent Damen erreichen. Im Skispringen wird die Quote sogar 50 Prozent betragen, denn die Teilnehmerzahl wurde für die Einzel-Wettbewerbe beider Geschlechter auf 50 fixiert.
Auch diesen Schritt begrüßte Lundby, die 2018 in Pyeongchang Olympiasiegerin auf der Normalschanze wurde: „Das bedeutet auch, dass mehr Athletinnen professionell trainieren können. Dadurch wird auch das Niveau weiterhin steigen.“ Damit ist auch klar, dass bei zukünftigen Olympischen Spielen keine Qualifikationen mehr für die Einzel-Wettbewerbe benötigt werden.
Klasse, man kann nur hoffen das die nationalen Sportclubs diese Gelegenheit nutzen, die damit verbundene Aufwendungen auch zu stemmen.