Gregor Schlierenzauer hat sich bei seinem Sturz beim Skifliegen in Oberstdorf doch schlimmer verletzt als zunächst angenommen. Der Österreicher muss wegen einer Innenband-Zerrung pausieren. Ob der Rekord-Weltcupsieger zur WM zurückkehren kann, ist noch ungewiss.
Nachdem schon am Sonntag erste Untersuchungen im Krankenhaus Immenstadt vorgenommen wurden, unterzog sich Gregor Schlierenzauer am Montagmorgen einer weiteren MRI-Untersuchung in Innsbruck. Dabei wurde ein Einriss des inneren Seitenbandes im rechten Knie festgestellt.
„Ich habe sein Knie schon im Oktober untersucht und damals war das Seitenband stabil. Aus meiner Sicht ist das eine frische Verletzung“, erklärte der behandelnde Arzt Wulf Glötzer nach Schlierenzauers Sturz beim Skiflug-Weltcup in Oberstdorf. Hinzu kommen zahlreiche Prellungen im Brustbereich und ein Hämatom im rechten Oberschenkel.
Zwangspause für den Rekord-Weltcupsieger
Wie der Österreichische Skiverband (ÖSV) am Montag mitteilte, muss Schlierenzauer nun einige Tage pausieren. Eine Operation ist nicht notwendig. Ob die Teilnahme des Rekord-Weltcupsiegers bei den am 24. Februar beginnenden Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Lahti möglich ist, lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht abschätzen.
„Mir tut natürlich noch alles weh. Aber ich bin jetzt guter Dinge und ich freue mich, dass nicht noch mehr passiert ist“, erklärte Schlierenzauer. „Was die WM angeht, bin ich positiv eingestellt. Ich habe noch gut zwei Wochen Zeit.“
Schlierenzauer fehlt in Sapporo und Pyeongchang
Schlierenzauer, der erst vor wenigen Wochen sein Weltcup-Comeback gefeiert hat, muss nun auf die nächsten Wettbewerbe in Asien verzichten. Wie der ÖSV bestätigte, gehört der 27-Jährige ebenso wie Andreas Kofler nicht zum Aufgebot für die nächsten beiden Weltcup-Wochenenden. Österreichs Cheftrainer Heinz Kuttin setzt stattdessen auf Stefan Kraft, Michael Hayböck, Manuel Fettner, Markus Schiffner, Clemens Aigner, Stefan Huber und Philipp Aschenwald.
Jeder Spieler schafft das, jeder der nichts Besseres zu hat, als diesen Schwachsinn zu spielen.