Gregor Schlierenzauer für Planica nicht nominiert

Foto: GEPA

Das Weltcup-Finale in Planica wird ohne Gregor Schlierenzauer stattfinden. Chefcoach Heinz Kuttin widerspricht dem Wunsch des Rekord-Weltcupsiegers, am abschließenden Skifliegen teilzunehmen – und nominiert stattdessen sechs andere Athleten.

Das letzte Weltcup-Wochenende der Saison wird ohne Gregor Schlierenzauer über die Bühne gehen. Österreichs Cheftrainer Heinz Kuttin nominierte neben Raw-Air-Sieger Stefan Kraft, der sich in Planica mit Kamil Stoch um den Gesamtweltcup duellieren wird, stattdessen Michael Hayböck, Manuel Fettner, Markus Schiffner, Stefan Huber und Daniel Huber.

Gregor Schlierenzauer hatte nach Aussage Kuttins zwar den Wunsch, beim Finale in Planica an den Start zu gehen, doch nach wenig überzeugenden Leistungen bei den Wettbewerben in Norwegen entschied sich der Cheftrainer dagegen. „Er wollte unbedingt mit nach Planica, aber es musste einer die Entscheidung treffen, und das war ich“, wird Kuttin von der österreichischen Nachrichtenagentur ‚APA‘ zitiert. Wie Schlierenzauers Reaktion ausgefallen ist, habe Kuttin demnach nicht verraten wollen.

Schlierenzauer: „Trainingsphase für die nächste Saison“

Für Gregor Schlierenzauer geht die Weltcup-Saison damit vorzeitig zu Ende. Nach einem Kreuzbandriss ist Schlierenzauer erst nach der Vierschanzentournee in die Saison eingestiegen, konnte sich einen Startplatz bei der WM in Lahti ergattern und gewann dort mit der Mannschaft die Bronzemedaille. Im Rahmen der Raw-Air-Tour belegte Schlierenzauer einen 20. und 28. Platz, in Trondheim verweigerte er wegen wechselhafter Windbedingungen und langer Wartezeit den Start an der Qualifikation.

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„Für mich ist die Raw Air und alles, was sonst noch in dieser Saison passiert, eine Vorbereitung bzw. eine Trainingsphase für nächste Saison“, erklärte Schlierenzauer anschließend via Facebook.

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4 Kommentare

    • wenns nach dem ginge, dürfte kasai schon seit 12 jahren nicht mehr im weltcup springen… und kofler auch schon längst nicht mehr aufgestellt werden.

      stärker sind schiffner, huber und huber sicher auch nicht.

      aber es ging wohl um andere dinge. kuttin hätte schlierenzauer wohl gerne gesund in der olympiasaison. schlierenzauer wäre anscheinend trotzdem gern gesprungen. vielleicht hatte kuttin die angst, dass er es wieder übertreibt in planica.

      schadenfrohe kommentare sind außerdem nicht angebracht. das comeback von schlierenzauer ist super verlaufen bis zum sturz in oberstdorf. das hat ihm leider die saison gekillt. in den ersten 4 berwerben war er aber 2x top10. die richtung hat also gestimmt.

  1. Für alle die sich beim Skispringen nicht auskennen – Heinz Kuttin weis was er macht und lässt sich nicht wie andere Trainer beeinflussen – diese Entscheidung ist mehr als korrekt –

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