Gregor Schlierenzauer: Grünes Licht für WM in Lahti

Foto: GEPA

Nach ersten Trainingssprüngen in Seefeld und Tschagguns erhält Gregor Schlierenzauer grünes Licht für die Teilnahme an der WM in Lahti. Der Rekord-Weltcupsieger ist Teil einer sechsköpfigen ÖSV-Mannschaft. Außerdem nominiert der Verband drei Skispringerinnen.

Lange galt es als ungewiss, ob Gregor Schlierenzauer nach seinem schweren Sturz beim Skifliegen in Oberstdorf rechtzeitig zum Start der Nordischen Ski-Weltmeisterschaften wieder fit wird, am Montag erhielt der 53-fache Weltcupsieger nun grünes Licht von Cheftrainer Heinz Kuttin. In Seefeld und Tschagguns hat Schlierenzauer zuvor am Sonntag und Montag die ersten Trainingssprünge nach seinem Sturz absolviert. „Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Die Tests, was seinen Muskel und das Knie anbelangt, sind gut verlaufen“, erklärte Schlierenzauers Manager Hubert Neuper.





„Ohne die perfekte Betreuung durch mein Umfeld wäre eine erneute Rückkehr niemals so rasch möglich gewesen. Dafür möchte ich mich bedanken. Es war keine Wunderheilung, sondern viel Arbeit und das Glück, dass es mich bei dem Sturz nicht schlimmer erwischt hat“, so Schlierenzauer: „Die Sprünge gestern und besonders heute in Seefeld sind sehr positiv verlaufen. Damit ist ein WM-Start wieder in Reichweite. Alles weitere und wohin die Reise wirklich geht, wird sich bei den Trainings in Lahti zeigen. Ich freue mich auf jeden Fall extrem in Lahti dabei sein zu können.“

Der Tiroler, der sich in Oberstdorf einen Einriss des inneren Seitenbandes im rechten Knie sowie einen Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel zugezogen hat, ist Teil einer sechsköpfigen Mannschaft. Neben Schlierenzauer nominierte Österreichs Cheftrainer Heinz Kuttin auch Stefan Kraft, Michael Hayböck, Manuel Fettner, Andreas Kofler und Markus Schiffner für die Titelkämpfe in Finnland.

Kuttin muss zwei Athleten aussortieren

Der Verband darf alle sechs Athleten in den offiziellen Trainingsdurchgängen an den Start schicken, vor den jeweiligen Medaillen-Entscheidungen muss Cheftrainer Heinz Kuttin das Sextett dann aber zu einem Quartett verkleinern.

» Event-Übersicht: Nordische Ski-WM 2017 in Lahti (FIN)

Dieses Problem hat Damen-Cheftrainer Andreas Felder nicht, mit Daniela Iraschko-Stolz, Jacqueline Seifriedsberger und Chiara Hölzl nominierte er nur drei Athletinnen für Lahti. „Wir haben die drei Sportlerinnen dem Präsidium vorgeschlagen, die die Saison am konstantesten vorne mit dabei waren. Eva Pinkelnig hat ja schon vorzeitig die Saison beendet und von den Jungen hat sich leider noch niemand fürs WM-Team aufgedrängt“, erklärte Felder.

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Über Marco Ries 878 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegründet. Studiert an der Universität Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „Unnützes Skisprungwissen“).

3 Kommentare

  1. Rätselaufgabe:

    Welcher Skispringer ist hier gesucht?

    Er hat mehr als zwei Podestplätze im Skifliegen.
    Er hat genau eine olympische Medaille.
    Er ist zwischen 1980-1988 geboren.
    Er zog sich in jungen Jahren eine Verletzung zu.
    Er hat, wenn man alle Sommer-Grandprix-Bewerben zusammenrechnet zwischen 350 und 400 Punkte erreicht.
    Er punktete bereits bei seinem ersten Weltcupspringen.
    Er erreichte seine beste Gesamtweltcupplatzierung in seiner dritten Weltcup-Saison.

  2. Jawoll, freue mich dass er dabei ist. Aber für mich unverständlich wieso Kuttin gleich 6 Sportler nominiert. Da werden 2 die kompletten Weltmeisterschaften verpassen…

    • Hoffentlich kriegt der Andi einen Startplatz. Ich meine, er hat sich doch jetzt extra auf die WM vorbereitet, weil ja er den Asientrip ausgelassen hat. Das wäre jetzt echt schade, wenn auch noch die WM ohne ihn über die Bühne geht, wo er doch zu Beginn der Saison so toll mitgesprungen ist.
      Zumindest sollte Kuttin so weit sein, dass er das ganze rein sportlich entscheidet und Schlierenzauer keine Sonderstellung bekommt.

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