Aus fĂŒr Goran Janus

Gorazd Bertoncelj als neuer Cheftrainer in Slowenien vorgestellt

Foto: Smucarska zveza Slovenije / Montage: skispringen.com

Der slowenische Skiverband beendet nach der Olympia-Saison die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Goran Janus und stellt den bisherigen Nachwuchstrainer Gorazd Bertoncelj als seinen Nachfolger vor.

Die Olympia-Saison war noch gar nicht beendet, als sich in Slowenien VerĂ€nderungen auf dem Trainerposten angedeutet hatten. Nach einer weitgehend enttĂ€uschenden Saison 2017/2018 zieht der Verband die Reißleine und beendet vorzeitig die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Goran Janus. Der 48-JĂ€hrige fĂŒhrte allen voran den Gesamtweltcup-Sieger 2015/2016, Peter Prevc, an die Weltspitze heran, ist zuletzt aber massiv in die Kritik geraten.

Wie der slowenische Verband bei einer Pressekonferenz am Mittwoch bestĂ€tigte, wechselt Janus innerhalb des Verbandes auf den Posten des Sportdirektors. Sein Vertrag als Cheftrainer wĂ€re eigentlich erst 2020 ausgelaufen. „Goran hat sieben Jahre eine fantastische Arbeit fĂŒr das Skispringen geleistet“, fand VerbandsprĂ€sident Ljubo Jasnic versöhnliche Worte und betonte das weiterhin gute VerhĂ€ltnis zu Janus.

Bertoncelj wird nÀchste Woche vorgestellt

Als Nachfolger fĂŒr Janus will der Verband in der kommenden Woche offiziell Gorazd Bertoncelj vorstellen. Der 41-JĂ€hrige war zuletzt als Trainer in Kranj tĂ€tig und hat zudem verschiedene Nachwuchshoffnungen wie Tilen Bartol, Timi Zajc und Ziga Jelar sowie zuletzt auch die Prevc-BrĂŒder trainiert.

Bertoncelj soll laut Medienberichten zunĂ€chst einen Vertrag ĂŒber ein Jahr erhalten, nach der WM-Saison 2018/2019 besteht dann die Option einer VerlĂ€ngerung um drei weitere Jahre.

Auch in anderen Nationen wie Österreich, Tschechien und Finnland deuten sich VerĂ€nderungen an: skispringen.com gibt einen Überblick ĂŒber die aktuelle Situation auf dem Trainermarkt.

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Über Marco Ries 879 Artikel
Inhaber und Chefredakteur von skispringen.com. Hat sich nach der Jahrtausendwende am Skisprungfieber anstecken lassen und 2009 dieses Angebot gegrĂŒndet. Studiert an der UniversitĂ€t Heidelberg und arbeitet nicht nur im Winter als freier Journalist und Autor (u.a. das Buch „UnnĂŒtzes Skisprungwissen“).

8 Kommentare

  1. BILD-Niveau
    Der Titel schon.
    Überzogen und vor allem falsch.
    Immerhin trennte man sich nicht von Goran Janus.
    Man könnte sogar sagen, er wurde befördert.

    Naja, was will man von Marco Ries auch anderes erwarten.
    Er fĂŒttert die RTL/BILD-Nation, die Kreischies und den „Fans“.
    Doch wenn ich an die Schanzen dieser Welt schaue und in die Kommentare so mancher Artikel, da will echt KEIN Skisprung-Fan sein.

    Die Entwicklung des Sports ist erschreckend.
    Dies liegt natĂŒrlich nicht an Marco Ries 🙂
    Aber an der allgemeinen Vermaktung. Es geht nur noch um Geld, Unterhaltungswert etc.
    Ich schweife ab, sorry….

    Zum Schluss:

    Marco Ries, machen Sie weiter so!
    Denn Sie fĂŒttern nun mal diese komische Entwicklung. Sie gehören irgendwie dazu. Im Endeffekt machen Sie alles richtig.
    Kritische Dinge sind nebensache. Sonst hÀtte es vlt. nie diese dÀmmliche RAW-Air gegeben. Oder einen Saison-Start mitte November! Und dann auch
    Mitteleuropa-Skandinavien-Russland-Mitteleuropa, alles vor der Tournee.
    Das ist doch alles absurd. Und dann eben zum Ende der Saison noch dieses RAW-Air.

    Frohe Ostern

    • Dass man Goran Janus auf den Sportdirektorposten „abschiebt“, ist keinesfalls einer Beförderung sondern einem bestehenden Vertrag geschuldet! In Slowenien gab es hinter den Kulissen große Aufregung um das Thema! und skispringen.com berichtet ausfĂŒhrlich darĂŒber,

      Hut Ab vor der tollen Seite vielen Dank fĂŒr das Angebot im Winter

    • Ich finde hier wird sogar vergleichsweise kritisch berichtet, was bspw. Jury-Entscheidungen und FIS-Entscheidungen angeht. Vielen Dank fĂŒr die tolle Seite, machen Sie weiter so! Thomas

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