Mit einem zweiten Platz, einem Sieg und dem Gelben Trikot in der Tasche reist Severin Freund zurück nach Deutschland – und ist hochzufrieden. Tande ist überrascht, Kofler gönnt sich eine Pizza. Die Stimmen aus Kuusamo.
skispringen.com präsentiert die Stimmen zum Weltcup in Kuusamo am 26. November 2016:
Severin Freund (GER): „Ich bin sehr zufrieden, das habe ich definitiv nicht erwartet. Kuusamo mag ich, die Schanze liegt mir. Hier hilft mir die Schanze sehr, der zweite Durchgang war vom Sprung her ziemlich gut, im ersten haben die Bedingungen mir geholfen. Diesen Sieg nehme ich wahnsinnig gerne mit, daran glauben kann ich noch nicht wirklich. Es ist nicht so, dass ich diese guten Sprünge einfach abrufen kann – man hat im Training gesehen, dass es auch anders laufen kann. Das Gelbe Trikot zu tragen, fühlt sich wahnsinnig geil an.“
Daniel-André Tande (NOR): „Nach dem ersten Durchgang habe ich nicht an einen Platz auf dem Podest geglaubt. Mein erster Sprung war lange nicht so gut wie der zweite. Diese Schanze ist schwierig zu springen, aber ich mag sie, weil man sehr weit fliegen kann.“
Manuel Fettner (AUT): „Ich bin überglücklich. Gestern war ich nach dem ersten Durchgang Dritter und bin dann leider Vierter geworden. Heute habe ich mir gedacht, dass ich das wieder Umdrehen kann und freue mich sehr, dass das gelungen ist. Feiern werden wir nicht, denn wir treten morgen sehr früh die Heimreise an. Nach diesem Wochenende muss ich nicht mehr so viel tun, es geht bald nach Klingenthal und darauf freue ich mich schon.“
Stefan Kraft (AUT): „Ich bin super zufrieden. Natürlich kommen die Sprünge noch nicht ganz so locker und sind etwas verkrampft, aber es waren zwei Top-Ten-Ergebnisse. Der vierte Platz ist natürlich immer etwas fade, aber solange Fetti Dritter ist passt das. Das mannschaftliche Ergebnis taugt mir voll, wir haben vier starke Springer und darauf können wir aufbauen. In Klingenthal kommt ein Team-Wettbewerb und darauf freuen wir uns schon riesig.“
Andreas Kofler (AUT): „Das war ein guter Start. Ich habe eine riesen Freude, ich konnte mein Ergebnis von gestern heute sogar noch verbessern. Die harte Arbeit im Sommer hat sich bezahlt gemacht, vor der Saison hätte ich diese Ergebnisse sofort unterschrieben. Für ein Karriereende ist die Leidenschaft zu groß, dafür habe ich zu viel Herzblut. Solange ich das Gefühl habe, dass man noch nicht am Zenit ist, darf man nicht nachgeben. Sicherlich hatte ich schwierige Zeiten, aber die kommen immer wieder. Jetzt genieße ich das Wochenende und gönne mir jetzt eine Pizza.“
Richard Freitag (GER): „Ich fühle mich heute schon etwas wohler auf der Schanze. Die Bedingungen sind schwierig, der Anlauf war kurz gewählt und dadurch war es dann etwas zäh. Trotzdem bin ich gut zurecht gekommen und bin zufrieden.“
Stephan Leyhe (GER): „Mein letzter Sprung hier in Kuusamo war gut, der Rest eher durchwachsen. Aber die Saison beginnt gerade erst und wir werden sehen, was noch kommt. Unsere Mannschaftsleistung war heute und gestern super. Insofern denke ich, dass man in diesem Winter noch viel erwarten darf.“
Simon Ammann (SUI): „Die neue Spur ist ein bisschen unterschiedlich und ich habe hier noch nicht gut reingefunden. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als mich langsam heranzutasten. Ich habe mich auf die langsame Anlaufspur eingestellt, aber leider war ich am Tisch heute etwas spät.“
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