Bei seinem ersten Meeting nach Neuwahlen hat das FIS-Council am Dienstag wichtige Entscheidungen getroffen. Eine davon betrifft Russland, die andere den Weltcup.
Am Dienstag hielt das neu gewählte Council des Internationalen Ski- und Snowboardverbandes (FIS) seine erste Sitzung ab. Neben der Wahl einiger neuer Mitglieder setzte sich das Gremium aber auch mit wegweisenden Entscheidungen für kommende Wettbewerbe auseinander.
So wurde beschlossen, dass Sportlerinnen und Sportler aus Russland und Belarus auch für sämtliche Sommer-Wettbewerbe unter dem Dach der FIS ausgeschlossen werden, sofern diese außerhalb Russlands stattfinden. Aktuell sind allerdings keine FIS-Wettkämpfe in Russland geplant. Der Ausschluss war Anfang März infolge der russischen Invasion in die Ukraine ausgesprochen worden, lief aber zum Ende der vergangenen Saison aus. Das Council teilte mit, man werde die Situation im Herbst, abhängig von der Entwicklung des Krieges, neu bewerten.
Weltcup-Preisgelder werden erhöht
Durchaus überraschend kommt hingegen eine Erhöhung der Preisgelder im Weltcup. Diese war zwar Anfang Mai angekündigt worden, jedoch erst für die Saison 2023/2024. Nun kommt sie aber bereits zum kommenden Winter und beläuft sich auf zehn Prozent. Somit erhält der Sieger eines Weltcupspringens statt 10.000 zukünftig 11.000 Schweizer Franken (CHF), für den 30. gibt es somit 110 statt bisher 100 CHF. Der Topf wächst von 71.800 CHF auf 78.980 CHF.
Bei den Damen beläuft sich der Siegercheck auf 4.180 statt 3.800 CHF. Da weiterhin lediglich die Top 20 begünstigt werden, steigt das Gesamtvolumen um 2.519 CHF von 25.194 auf 27.713 CHF. Bei beiden Geschlechtern beteiligt sich die FIS zukünftig mit 20 Prozent am gesamten Preisgeld, was 14.360 CHF bei den Herren und 5.039 CHF bei den Damen entspricht. An der Einkommensspanne zwischen Herren und Damen wurde allerdings nicht verändert, sie beläuft sich weiterhin auf 62 Prozent.
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