Anders Fannemel sichert sich bei einem spannenden Sommer-Grand-Prix in Hakuba den Sieg vor Top-Favorit Taku Takeuchi. Andreas Wellinger legt im Finale deutlich zu und wird Dritter. Der Deutsche profitiert von einem Patzer des Japaners Noriaki Kasai.
Japan ist offensichtlich ein gutes Pflaster für Fannemel: Seinen letzten Sieg feierte der 25-Jährige Ende Januar 2016 beim Weltcup in Sapporo, sieben Monate später steht er auch beim Sommer-Grand-Prix in Hakuba ganz oben auf dem Podium. Mit zwei Sprüngen auf 129 Meter erzielte der 25-jährige Norweger insgesamt 257,6 Punkte und setzte sich damit gegen den im Vorfeld favorisierten Japaner Taku Takeuchi (129 und 128,5 m; 252,5 P.) durch. Der Deutsche Andreas Wellinger konnte von Sprung zu Sprung zulegen und landete mit 122 und 127,5 Metern (239,3 P.) mit deutlichem Rückstand hinter Takeuchi auf dem dritten Platz.
Kasai fällt weit zurück
Fannemel unterstrich seine Siegambitionen schon im ersten Wertungsdurchgang. Der dreifache Weltcupsieger führte das Feld zur Halbzeit vor Takeuchi und Noriaki Kasai an. Für den 44-jährigen Kasai war es die erste internationale Wettkampfteilnahme in diesem Sommer, doch nach einem starken ersten Sprung auf 126 Meter kam er im Finale nicht über 117 Meter hinaus und fiel damit auf den 15. Platz zurück.
Vier Deutsche im Finale, Freitag weiter auf Formsuche
Für die deutschen Skispringer blieb das zwischenzeitlich befürchtete Debakel am Samstagabend (Ortszeit) in Hakuba aus, nachdem sich die Athleten in der Qualifikation und im Probedurchgang noch äußerst schwer getan haben. In Abwesenheit von Bundestrainer Werner Schuster, der in Deutschland Severin Freund beim Training betreut und in Hakuba von Jens Deimel und Roar Ljökelsöy vertreten wird, schafften es vier der fünf DSV-Athleten in den zweiten Durchgang. Neben dem drittplatzierten Andreas Wellinger überzeugte auch Karl Geiger aus Oberstdorf, der 1,4 Punkte hinter Wellinger Vierter wurde. Auch Team-Olympiasieger Andreas Wank (11.) und der Wahl-Schwarzwälder Stephan Leyhe (19.) sammelten weitere Punkte.
» Liveblog-Nachlese: Kasai-Patzer lässt Wellinger jubeln
Ganz und gar nicht gut läuft es weiterhin für Richard Freitag: Der 25-jährige Sachse, der in dieser Saison noch nicht an seine frühere Form anknüpfen konnte, kam nicht über schwache 107,5 Meter und dem 44. Platz hinaus.
Ammann scheidet aus, nur zwei Österreicher im Finale
Ganz ähnlich erging es Simon Ammann: Der vierfache Olympiasieger aus der Schweiz wurde mit 114 Meter nur 34. und blieb damit ebenso wie schon vor drei Wochen bei seinem Heimspringen in Einsiedeln ohne Punkte. Bester Schweizer wurde unterdessen Gregor Deschwanden auf dem 13. Platz.
» Andreas Wellinger: „Hoffe auf ein spannendes Finale“
Auch die Österreicher gehörten beim ersten von zwei Wettbewerben in Hakuba definitiv nicht zu den Gewinnern. Markus Schiffner und Andreas Kofler waren die einzigen Springer aus der Alpenrepublik, die mit den Plätzen 28 bzw. 29 weitere, aber wenige Punkte sammelten. Für Florian Altenburger (37.), Elias Tollinger (39.), Clemens Aigner (42.), Phillip Aschenwald (43.) und Thomas Hofer (46.) war der Wettbewerb nach nur einem Sprung beendet.
Norweger stark, Bickner setzt Höhenflug fort
Mannschaftlich stark präsentierten sich an diesem Tag einmal mehr die Norweger. Joachim Hauer beendete den Wettbewerb auf dem sechsten Platz, Rückkehrer Daniel-Andre Tande wurde nach Verletzungspause Neunter, gefolgt von Halvor Egner Granerud auf dem zehnten Platz.
Nachdem der US-Amerikaner Kevin Bickner schon vor drei Wochen in Einsiedeln mit einem guten achten Platz auf sich aufmerksam gemacht hat, setzt er seine guten Leistungen auch in Japan fort: In Abwesenheit einiger Top-Athleten wie Maciej Kot, Kamil Stoch, Stefan Kraft und Peter Prevc landete Bickner auf einem erneut guten 16. Platz.
Wellinger jetzt Zweiter der Gesamtwertung
In der Gesamtwertung des Grand-Prix verteidigt Maciej Kot aus Polen seine Führung mit insgesamt 380 Punkten. Hinter ihm rückt Andreas Wellinger (256 P.) auf den zweiten Platz vor Kamil Stoch (215 P.) auf. Die beiden Polen Kot und Stoch sind in Hakuba ebenso wie der viertplatzierte Österreicher Stefan Kraft nicht am Start.
Der zweite Wettbewerb auf der Olympiaschanze von 1998 in Hakuba findet am Sonntag statt: Skisprungfans aus Mitteleuropa müssen dann lange wach bleiben oder früh aufstehen – der Probedurchgang startet um 2 Uhr, der Wettbewerb folgt um 3 Uhr (MEZ / alles live bei skispringen.com).
Verehrte Kunden!
Lassen Sie sich nicht von solchen Betrügereien verunsichern. Der Herthaner ist nur ein Teil dieser Betrügerbande, denn erstens kann man durch einen Skisprunganzug seine Absprungsgeschwindigkeit nicht um 130 % steigern, es sei denn er ist regelwidrig, und zweitens hab ich Bernds Unternehmen mit eigenen Augen gesehen.
Pausenlos werden hier Wurstabfälle zugeliefert, die dann von irgendwelchen polnischen Pennern zu Anzügen zusammengenäht und wieder abtransportiert werden.
Lassen Sie die Finger davon und kaufen Sie jetzt die nagelneuen Skisprunganzüge aus Hirschleder, die ideal auf Ihre Person abgestimmt sind. Für spezielle Wünsche habe ich natürlich immer ein offenes Ohr.
Jetzt zugreifen!
@ Der Herthaner
Danke für das Vertrauen, lasst euch nicht von dem Scharlatan „Lars Einar Radabkappen“ verunsichern. Er hat nur ein winzig kleines Unternehmen, dass versucht etwas Aufmerksamkeit zu erhaschen auf billigste Art und Weise. Wer einmal meine Ware ausprobiert hat will nie wieder etwas anderes. Aber das wissen meine tausende meiner Edelkunden natürlich.
Und erneut…
trage schon seit markteinführung B_E_R_N_D´s darmanzug und habe nur positives zu berichten. meine absprunggeschwindigkeit habe ich dadurch um 130% steigern können, und der angenehme krakauerduft macht alle meine groupies ganz fettig 🙂
Bernd, da täuscht du dich gewaltig. Ich habe Dutzende Aufträge bekommen von den zahlreichen Opfern deiner Krakauertechnologie, die alle auf deine Betrügereien reingefallen sind. „Wertlose Wurstabfall ist das“, haben sie über deine Erfindung geschimpft und sie hatten absolut recht. Ich hab mir selber ein Bild gemacht von der Prdouktionsstätte und ich musste schon beim Anblick kotzen. Ich meine, ich halte es ja für richtig, wenn du Altmaterial wiederverwenden willst, aber wenn es sich um Lebensmittel handelt, sollltest du es vielleicht besser an die Tiere verfüttern.
Du bist kein Gegner für mich.
Lars Einar Nordkoppen
@ Norwegische Presse
Netter Versuch mein Freund und deine Phantasiegeschichte klingt ja gar nicht mal so übel, aber jeder der etwas Ahnung von Skisprungtechnologie hat wird kaum auf deinen Post hineinfallen, weil Hirschleder ja wohl viel zuviel wiegt. Meine Naturdarmkrakauerskisprunganzüge dagegen sind aus feinsten Material, dass kaum Gewicht hat und an Aerodynamik kaum zu überbieten sein wird. Wer mit Hirschleder fliegt kann sich auch gleich nen Sack Kartoffeln umbinden. In diesem Sinne:
Und erneut…
Anders Fannemel verwendet seit neuerstem Skisprunganzüge aus Hirschleder, die als besonders windfest und bequem gelten. Angefertigt werden diese von Bernds größtem Konkurrenten in der Skisprunganzugherstellung: Lars Einar Nordkoppen.
Dieser hat beim norwegischen Skisprungverband einen Vertrag bis 2020 unterschrieben und gilt als größte Hoffnung für die kommende Saison. Stöckl begründete diese Entscheidung damit, dass die Anzüge auf die Athleten individuell abgestimmt sind, wodurch die Einzelleistungen im nächsten Winter noch besser werden sollen. Nordkoppen nahm auch zu seinem Konkurrenten Stellung:
„Dieser Bernd versteht nichts von Skisprunganzügen. Ich habe von Dutzenden Fällen gehört, wo diese billige Wurstkleidung schon beim ersten Anprobieren gerissen ist. Außerdem sind diese „Krakauerdarm… was auch immer“ nicht regelkonform. Dieses Würstchen ist kein Gegner für mich“, nahm der 32-jährige relativ gelassen zur Kenntnis.