Fan-Rückkehr im Skispringen

"Blue Bird"-Auftakt in Nischni Tagil findet vor Zuschauern statt

Foto: Alexey Kabelitsky (Hill Tagil)

Mehr als ein Jahr nach dem letzten Weltcup-Skispringen im Beisein von Fans gibt es eine erfreuliche Nachricht: Der Auftakt der „Blue Bird“-Tour in Nischni Tagil findet vor Zuschauern statt. So sehen die Pläne aus.

Am 10. März 2020 hätte wohl niemand gedacht, dass die Weltcup-Springen im norwegischen Lillehammer die letzten für mehr als ein Jahr sein würden, bei denen Zuschauer vor Ort sein durften. Mehr als ein Jahr lang mussten die Fans auf eine Rückkehr an die Schanze warten, doch als erster Veranstalter seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie wird nun Nischni Tagil wieder Zuschauer auf die Ränge lassen. Das verkündete das Organisationskomitee des am Freitag beginnenden Damen-Weltcups am Montagmittag über seine sozialen Kanäle.

„Unser ‚Aist‘-Sportzentrum ermöglicht es uns, Zuschauer von den Teams und Athleten zu trennen. Wir planen mit einer 50-prozentigen Zuschauerauslastung, somit können wir pro Tag 1.000 Fans bei uns begrüßen“, erklärte Pressesprecher Andrey Kascha. Voraussetzung für die Zulassung von Zuschauern sei ein Hygienekonzept, das alle gängigen Maßnahmen beinhalte. Neben zahlreichen Desinfektionsgeräten und stetiger Lüftung geschlossener Räume gibt es eine permanente Maskenpflicht und „alle Personen, die keine Zuschauer sind, müssen negative PCR-Tests vorweisen“, stellte Kascha klar.

So plant Nischni Tagil die Fan-Rückkehr

„Wir haben bereits im Januar damit begonnen, an einem Konzept mit 50-prozentiger Auslastung zu arbeiten und dieses mit der FIS abgestimmt“, so Kascha. Ein Unterhaltungsprogramm vor Ort gibt es nicht, das Stadion wird ausschließlich für die Wettkämpfe geöffnet. Der Karten-Vorverkauf wurde bereits gestartet und findet online, sowie in Kiosken in Nischni Tagil statt. Falls vorhanden soll es jedoch auch noch Tageskarten geben. Die Tickets kosten regulär 200 Rubel (etwa 2,30 Euro), ermäßigte Karten für Kinder und Rentner gibt es für 50 Rubel (etwa 30 Cent).

Schon am 17. Februar hatte der Ausrichter des Auftakts der „Blue Bird“-Tour bekanntgegeben, an genau diesem Konzept zu arbeiten, welches von den lokalen Behörden nun abgesegnet wurde. Fest steht gleichzeitig jedoch bereits auch: Aufgrund der unterschiedlichen Restriktionen innerhalb Russlands wird Nischni Tagil die einzige Station der Saison bleiben, in der Fans zugelassen sind. Sowohl im slowenischen Planica beim Weltcup-Finale der Herren, als auch in Tschaikowski, wo parallel das Finale der Damen steigt, werden die Ränge leer bleiben.

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Über Luis Holuch 536 Artikel
Seit 2010 als Journalist tätig und hat 2017 sein erstes Buch veröffentlicht. Wie es die Leidenschaft wollte, ging es darin um das Damen-Skispringen. Genau dafür ist er bei skispringen.com auch primär zuständig. Kommentierte den offiziellen Live-Stream der Junioren-WM 2020, sowie die FIS-Classics-Serie und die Continentalcup-Finals der Nordischen Kombination.

8 Kommentare

  1. Ein großes DANKE SCHÖN an den Veranstalter, wieder Zuschauer zuzulassen ist genau der richtige Schritt. Wir müssen wieder zurück zu einem Leben mit Vernunft und Würde kommen.

  2. Na endlich mal ein richtiges Zeichen. Auf die Tore und Schluss mit der „Plandemie“! Ne Farce die wir nun schon viel zu lange ertragen haben. Klar, wen man nur Tagesschau schaut und innerhalb des westlich geprägten Weltbildes lebt versteht man das eher nicht. Aber außerhalb dieser Blase wird das Leben nicht so eingeschränkt. Dazu gehört auch Russland, wo es auch lediglich beim ersten Lockdown belassen wurde.

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