Leyhe erhält Startplatz

Erste Athleten nominiert: Das ist der Olympia-Fahrplan der deutschen Skispringer

Foto: imago / ActionPictures

Beim anstehenden Heim-Weltcup in Titisee-Neustadt können sich die deutschen Skispringer ein letztes Mal für einen Startplatz bei den Olympischen Winterspielen empfehlen. Zumindest drei Skispringer sind bereits nominiert.

Die Olympischen Winterspiele als großes Highlight der Winter-Saison werfen ihre Schatten voraus und der Nominierungsschluss des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) rückt näher. Vor dem Weltcup-Wochenende in Titisee-Neustadt (Event-Übersicht mit Zeitplan & Infos) hat der Deutsche Skiverband (DSV) drei der fünf Startplätze für die Skispringer vergeben.

Als sicher gesetzt galten die aktuellen Vorflieger Karl Geiger und Markus Eisenbichler, die im Gesamtweltcup aktuell auf dem zweiten bzw. fünften Platz liegen. Wie DOSB und DSV am Mittwoch bestätigt haben, hat auch Stephan Leyhe seinen Startplatz in Peking sicher in der Tasche.

Der 30-jährige Skispringer vom SC Willingen ist nach seinem Kreuzbandriss, den er sich im März 2020 bei einem Sturz in Trondheim zugezogen hatte, stark in den Weltcup zurückgekehrt. Nach vier Top-Ten-Ergebnissen in der aktuellen Saison belegt der Skispringer vom SC Willingen als drittbester DSV-Skispringer im Gesamtweltcup den 18. Platz.

Titisee-Neustadt als letzte Chance

Dahinter kämpfen Normalschanzen-Olympiasieger Andreas Wellinger, Severin Freund, Constantin Schmid und Pius Paschke um die verbliebenen beiden Plätze in der Skisprung-Mannschaft. Zuletzt war Wellinger aus Zakopane abgereist, nachdem er bei der Landung eines Trainingssprungs einen Stich im rechten Knie gespürt hatte.

„Wir müssen schauen, wie wir weitermachen und wer nach Titisee-Neustadt fährt. Jetzt beginnt die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele“, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher nach dem Zakopane-Weltcup im ‚ZDF‘. Die Wettbewerbe im Schwarzwald seien die letzte Chance, sich für die Olympia-Mannschaft zu empfehlen: „Es ist die letzte Möglichkeit, sich zu qualifizieren. Wir werden jetzt alles ausloten und dann eine Entscheidung treffen.“

Auch interessant: Die Norweger haben ihre Startplätze schon vergeben – doch ein Corona-Ausbruch unter den Skispringern könnte auch in Hinblick auf Peking für Probleme sorgen…

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19 Kommentare

  1. Hallo Fans,
    Pius musste vor Jahren unter Schuster auch mal unserem „Freund“ den Vortritt lassen. War ein Fehler. Seit Freund wieder im Kader ist, zeigt Pius Nerven und springt unter seinen Qualitäten. Er ist aber der Bessere und muss mit. Alles andere wäre unfair.

  2. Hauptsache ist,dass im Vorfeld von Olympia alle schon gewonnen haben und der Medaillenregen eine feste Größe vor den Wettkämpfen ist.

  3. Egal zur Zeit wen der Trainer mitnimmt, springen alle das selbe Niveau, ich wäre für Schmid und Wellinger, haben die bessere Haltung.

    • Es geht nach Leistung und da ist wellinger deutlich schwächer als leyhe gewesen
      Ihn mitzunehmen statt leyhe wäre stephan gegenüber eine Frechheit

  4. Fände es nicht fair,wenn Wellinger mitdarf nur weil er vor vier Jahren gewonnen hat,denn leistungsmässig sind im Moment Schmid und Freund nicht schlechter. Es sollte schon danach gehen,wer auch der Mannschaft helfen kann,und das ist Wellinger nicht im Moment.

  5. Die Auswahl ist ja bereits überschaubar.
    Im Weltcup
    -Schmid 20. -Paschke 23.
    -Wellinger 29. -Freund 38.
    Wenn man diverse Interessen und Lobbyisten beiseite lässt
    spricht alles für den jungen Schmid und den ruhigen Teamplayer Paschke.
    Wer den Absprung vom Schanzentisch in Peking am besten trifft, weiß nur die
    Glaskugel.

  6. Leyhe? Ernsthaft?

    Na gut, er hatte einen guten Saisonstart, aber zuletzt doch eher schlecht als recht. Würde mir viel lieber Freund wünschen und Wellinger sollte als Titelverteidiger auch gesetzt sein. Auf Leyhe hätte ich am ehesten noch verzichtet.

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