Mit einem fabelhaften zweiten Sprung segelt Eirin Maria Kvandal beim zweiten Springen in Sapporo zum Sieg. Selina Freitag sorgt für ein deutsches Podium, auch die Teamleistung ist sehr ansprechend.
Auch ein kurzes Auffrischen des Windes vor ihrem zweiten Sprung konnte Eirin Maria Kvandal nicht aufhalten: Mit 129,5 und 136,5 Metern und 248,8 Punkten sicherte sich die Norwegerin am Sonntagmittag (Ortszeit) den Sieg beim zweiten Weltcupspringen in Sapporo. Nachdem sie am Vortag das Podium noch knapp verpasst hatte, sprang Selina Freitag mit 123,5 und 126,5 Metern und 228 Punkten zu Platz zwei und egalisierte damit ihr bestes Karriereresultat. Dritte wurde Kvandals Landsfrau Thea Minyan Bjoerseth mit 123,5 und 133 Metern und 226,7 Punkten.
„Es fühlt sich großartig an, vor allem dieses Podium mit Thea zu teilen. Der zweite Sprung hat sich direkt von oben super angefühlt. Ich habe es zum Glück geschafft, in der kurzen Wartezeit alles auszublenden und mein Ding zu machen“, freute sich Kvandal über ihren fünften Weltcuperfolg. Bjoerseth egalisierte ebenso wie Freitag ihr bestes Karriereergebnis, nur eine unsaubere Landung im Finale kostete sie den zweiten Platz.
Starkes deutsches Teamergebnis
Ein Deja-Vu erlebte derweil Jacqueline Seifriedsberger, die als Vierte zwar beste Österreicherin wurde, aber wie schon am Vortag den zweiten Platz nach dem ersten Durchgang nicht halten konnte. Mit Eva Pinkelnig und Lisa Eder auf den Rängen neun und zehn landeten zwei ihrer Teamkolleginnen ebenfalls unter den besten Zehn, während Julia Mühlbacher 22. wurde. Beste Springerinnen der abermals durchschnittlichen Gastgeberinnen wurde Sara Takanashi als Achte, auch sie vergab durch eine wacklige Landung im Finale ein besseres Ergebnis.
Ein starkes Teamergebnis konnten auch die deutschen Springerinnen erzielen: Agnes Reisch und Katharina Schmid kämpften sich im Finale um drei respektive vier Plätze nach vorne und wurden so Fünfte und Siebte. Schmid landete dadurch lediglich einen Platz hinter ihrer Rivalin um den Gesamtweltcup, Nika Prevc, die zugleich auch beste Slowenin wurde. Auch Juliane Seyfarth und Alvine Holz punkteten als 21. und 30.. Aus dem DSV- und ÖSV-Team verpassten mit Meghann Wadsak (35.) und Anna Hollandt (38.) je eine Springerin die Weltcuppunkte.
Ambrosi darf Quali-Sprung wiederholen
Martina Zanitzer aus Italien verpasste diese als 33. zwar ebenfalls, egalisierte mit dieser Platzierung jedoch ihr bestes Weltcupergebnis. Ihre Landsfrau Martina Ambrosi, die auf Position 40 landete, durfte ihren Qualifikationssprung wiederholen, nachdem sie in der Anlaufspur von einem Kameramann behindert worden war. Die Ukrainerin Tetiana Pylypchuk wurde während der Qualifikation aufgrund zu langer Ski für ihr Körpergewicht disqualifiziert.
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In der nächsten Woche steht für die Skispringerinnen mit Zao die nächste Weltcup-Station an. Dort finden zwischen Donnerstag und Sonntag je zwei Qualifikationen und Einzelspringen sowie der einzige Super-Team-Wettkampf der Saison statt (alles live bei skispringen.com).
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