Qualifikation verschoben

DSV-Skispringer verpassen Training: Kraft und Lanisek überzeugen zum Auftakt in Ruka

Foto: imago / GEPA

Weil die deutsche Mannschaft in Ruka ohne Material dasteht, wird die Qualifikation auf Samstag verschoben. In den drei Trainingsdurchgängen tun sich vor allem Stefan Kraft, Anze Lanisek und die mannschaftlich starken Norweger hervor.

Für die deutschen Skispringer hat das erste Weltcup-Wochenende der Saison auf Schnee denkbar ungünstig begonnen. Drei Wochen nach dem Weltcup-Auftakt im polnischen Wisla, als die Skispringer noch auf Matten gelandet sind und die Mannschaft von Bundestrainer Stefan Horngacher weitgehend enttäuschend in den Winter gestartet ist, war das DSV-Sextett am Freitagabend im finnischen Ruka nur Zuschauer.

Auf dem Weg von München über Helsinki in den Norden Finnlands ist der Mannschaft das Gepäck und die Ausrüstung abhandengekommen. Weil das Material von Karl Geiger und Co. erst am späten Freitagabend eintreffen soll, wurde die Qualifikation unter Zustimmung der Mannschaftsführer der übrigen Teams kurzfristig auf Samstagmorgen verschoben – unmittelbar vor dem ersten von zwei Einzelspringen soll die Vorausscheidung dann ab 07:30 Uhr (MEZ) über die Bühne gehen.

Kraft, Lanisek und die Norweger weit vorne

Anstelle der Qualifikation wurden am Freitagabend dann gleich drei Trainingsdurchgänge durchgeführt. Bei teilweise wechselhaften Windbedingungen war es im ersten der drei Trainingsdurchgänge Stefan Kraft, der mit 143 Metern den besten Eindruck hinterlassen hat. Nachdem sich der Österreicher im zweiten Umlauf dann mit dem 19. Platz zufrieden geben musste, hat er im dritten Training mit 143 Metern erneut die gesamte Konkurrenz hinter sich gelassen.

Besonders hervorgetan hat sich neben Kraft vor allem Anze Lanisek: Nachdem der Slowene im ersten Trainingsdurchgang hinter Stefan Kraft mit der Bestweite von 147 Metern den zweiten Platz belegt hatte, entschied er das zweite Training mit 139,5 Metern vor seinem Landsmann Timi Zajc für sich. Als einer der Favoriten für das anstehende Weltcup-Wochenende mit zwei Einzelspringen auf der Rukatunturi-Schanze hat der 26-Jährige den abschließenden dritten Trainingsdurchgang dann ausgelassen.

Norweger mannschaftlich überragend

Daneben waren in allen drei Trainingsdurchgängen stets die Norweger weit vorne vertreten. Ein deutliches Ausrufezeichen setzte dabei Kristoffer Eriksen Sundal, der im zweiten Durchgang mit 149,5 Metern einen inoffiziellen Schanzenrekord erzielt hat. Aus der Mannschaft von Cheftrainer Alexander Stöckl gehören weiterhin aber auch Halvor Egner Granerud, Marius Lindvik und Robert Johansson zu den Mitfavoriten an diesem Wochenende.

Nach der Qualifikation ab 07:30 Uhr inklusive der deutschen Mannschaft soll der Wettkampf am Samstag um 9 Uhr (beides MEZ / alles live bei skispringen.com) über die Bühne gehen.

Auch interessant: Vor dem zweiten Weltcup-Wochenende der Saison im finnischen Ruka nimmt Bundestrainer Stefan Horngacher eine Veränderung in seinem Kader vor.

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