Wenn die Weltcup-Saison an diesem Wochenende in Lillehammer eröffnet wird, schickt der DSV sieben Skispringer und sechs Skispringerinnen ins Rennen. Zum Start in die Wintersaison kehrt Markus Eisenbichler zurück ins Weltcup-Team.
Insgesamt 13 Athletinnen und Athleten hat der Deutsche Skiverband (DSV) nun offiziell für den Weltcup-Auftakt im norwegischen Lillehammer (Event-Übersicht mit Zeitplan & Infos) nominiert. Neben den sieben Athleten aus dem Männer-Team von Bundestrainer Stefan Horngacher stehen seit Mittwoch auch die sechs Starterinnen von Frauen-Bundestrainer Heinz Kuttin fest.
Eisenbichler kehrt in den Weltcup zurück
Mit besonderer Spannung wird die Weltcup-Rückkehr von Markus Eisenbichler erwartet: Der sechsmalige Weltmeister gehört nach einer verkorksten letzten Saison erstmals seit April 2023 wieder der ersten Mannschaft von Bundestrainer Stefan Horngacher an.
„Markus, der bereits Ende des vergangenen Winters wieder in Form gekommen war, konnte sich gegen die sehr gut springenden Constantin Schmid und Luca Roth aus dem B-Kader durchsetzen“, begründete Horngacher am Mittwoch seine Entscheidung. Neben Eisenbichler gehören außerdem Andreas Wellinger, Karl Geiger, Stephan Leyhe, Philipp Raimund, Pius Paschke sowie Adrian Tittel der Mannschaft an.
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„Mit der Vorbereitung der letzten Wochen bin ich zufrieden. Es ging von Lehrgang zu Lehrgang besser. Ich konnte Stabilität in meine Sprünge bringen und blicke dem Winter positiv entgegen. Mein Ziel ist es, so weiterzuarbeiten wie zuletzt im Training und dabei auch die Wettkampfsprünge zu nutzen, um meine Sprungtechnik weiterzuentwickeln“, sagte Eisenbichler vor der Abreise nach Norwegen.
Schmid führt deutsches Frauen-Sextett an
Den deutschen Skispringerinnen stehen zum Auftakt in Lillehammer sechs Startplätze zur Verfügung. Angeführt wird das Sextett von Katharina Schmid, die zuletzt beim Finale des Sommer-Grand-Prix in Klingenthal einen Heimsieg gefeiert und sich anschließend auch den Titel bei den Deutschen Meisterschaften in Garmisch-Partenkirchen gesichert hat.
„Die Vorbereitung läuft und lief super. Ich glaube, wir haben den ganzen Sommer recht gut gearbeitet, auch in den Herbst rein. Die Sprünge auf Eis laufen, es fühlt sich gut an, es ist zumindest im Training eine gewisse Leichtigkeit mit dabei. Wir konnten die letzten Wochen wirklich noch mal super springen. Ob das auch im Wettkampf so wird, bleibt abzuwarten. Ich bin aber optimistisch“, so Schmid im Vorfeld.
Frauen-Bundestrainer Kuttin will „ganz vorne mitmischen“
Für Bundestrainer Heinz Kuttin ging es in der Saisonvorbereitung vor allem darum, die Mannschaftlich breiter aufzustellen und auch den Nachwuchs in eine Trainingsgruppe zu integrieren. Neben Schmid sowie Selina Freitag, Juliane Seyfarth, Anna Hollandt und Agnes Reisch setzt der Österreicher mit der 20-jährigen Alvine Holz in Lillehammer auch auf eine Nachwuchsathletin.
„Wir sind mit der Vorbereitung – von der Planung, Organisation bis zur Umsetzung – sehr zufrieden. Wir haben als großes Ziel ausgegeben, dass wir in den nächsten Jahren im Nationencup ganz vorne mitmischen wollen. Ein konkretes Ziel von mir ist es, den Nationencup eines Tages zu gewinnen. Entsprechend haben wir versucht, uns möglichst breit aufzustellen“, sagte Kuttin vor der Abreise nach Lillehammer und erklärte weiter: „Wir sehen aufgrund der von uns im Training erfassten Leistungswerte, dass wir körperlich sehr gut vorbereitet sind – aber das ist vor dem Weltcup-Auftakt letztlich immer die große und offene Frage: Wie ist unser Leistungsstand im internationalen Vergleich tatsächlich? Inwieweit sind wir bei Materialfragen gut aufgestellt? Ich bin selbst gespannt, wie wir nach Lillehammer erstmals bilanzieren werden.“
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